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Bird & Seek
Auf Vogelsuche
Für ihr Projekt Bird & Seek mussten Natascha Leonie und Martin Grebenstein früh aufstehen. Denn es galt, mit den Vögeln im Wald zu singen. Noch bis Samstag kann man auf dem Waldkunstpfad auf der Ludwigshöhe in Darmstadt ihre Audios und Videos via QR-Codes anhören.
Dina Rautenberg, selbst Geschichtenerzählerin mit ihren kunstvoll genähten Bildern, hat ihren Mann Martin Grebenstein auf die Möglichkeiten eines Stipendiums durch die Hessische Kulturstiftung aufmerksam gemacht. „Die Natur war schon immer eine große Inspirationsquelle für mich“, erzählt der Komponist und Gitarrist. „Erst wenn ich laufe, draußen bin und Zeit habe, komme ich in den Zustand von Gelassenheit und Kreativität. Dann fliegen, wenn ich Glück habe, Melodien und Harmonien wie Vogelgesang zu mir.“ Schon lange sammelte er Skizzen unter dem Arbeitstitel „Birdsongs“ und gestaltete sie zunächst zu Instrumentalstücken aus. „Während der Pandemie hatten wir Künstler alle viel Zeit zum Nachdenken und so habe ich die Idee von ,Dawn Chorus’ entwickelt.“ Das Projekt fand Anklang in Wiesbaden.
In Natascha Leonie, in deren Band Grebenstein auch spielt, fand der Multi-Instrumentalist eine engagierte Mitstreiterin für Texte und Gesang. So entstand Bird & Seek. „In den Musikstücken geht es jeweils um einen anderen Vogel“, erklärt die Sängerin. „Ich habe die Eigenschaften eines Vogels mit persönlichen oder fiktiven Charakteren und Emotionen verwoben und daraus Lyrik erschaffen, die sich auf die Kompositionen von Martin legen.“ Das Konzept konsequent weiter gedacht, hieß für das Duo, für die Aufnahmen der Lieder nicht in ein Tonstudio, sondern ins Freie zu gehen. Für Grebenstein als Darmstädter lag der Waldkunstpfad auf der Ludwigshöhe nahe. Im Waldkunstverein fand er dort den passenden Partner. „Er leistet da seit Jahren schon Pionierarbeit und ist in engem Kontakt mit HessenForst“, ging es allen um eine naturgerechte Umsetzung des Vorhabens.
„Die Aufnahmen, Audios und Videos, sind ausnahmslos live im Wald gespielt und aufgenommen worden, inklusive des Vogelgesangs“, erläutert Grebenstein. „Es gibt viel Waldatmosphäre die wir mit aufnehmen konnten. Wir hatten immer zwei Mikros weiter weg in den Wald gestellt, um genau das einzufangen. Besonders schöne Momente waren, wenn sich ein kleiner Vogel mal zu uns gesellte und mit seinem Lied unseres bereicherte.“ Die größte Herausforderung für alle Beteiligten war dabei, das ganze Equipment, auch das des Kamerateams, „CO2-neutral mit Bollerwagen und Rucksäcken zu den einzelnen Spots zu schleppen.“
Was dabei an ganz besonderen Audios und Videos entstanden ist, bekommen Interessierte auch auf ganz spezielle Weise vermittelt. Auf Holz gedruckte QR-Codes sind entlang des Waldkunstpfades angebracht. Hier kann man die Aufnahmen abrufen. „Quasi ein Versteckspiel mit Vogelschatz“, wirbt Natascha Leonie für die etwas andere Schnitzeljagd. Die „Bird & Seek“-Eröffnungsperformance fand am 18. September um 6 Uhr morgens statt, das Konzert mit Bird & Seek am Samstag um 16 Uhr am Waldkunstdorf auf der Ludwigshöhe in Darmstadt beschließt diese ganz besondere Aktion.
In Natascha Leonie, in deren Band Grebenstein auch spielt, fand der Multi-Instrumentalist eine engagierte Mitstreiterin für Texte und Gesang. So entstand Bird & Seek. „In den Musikstücken geht es jeweils um einen anderen Vogel“, erklärt die Sängerin. „Ich habe die Eigenschaften eines Vogels mit persönlichen oder fiktiven Charakteren und Emotionen verwoben und daraus Lyrik erschaffen, die sich auf die Kompositionen von Martin legen.“ Das Konzept konsequent weiter gedacht, hieß für das Duo, für die Aufnahmen der Lieder nicht in ein Tonstudio, sondern ins Freie zu gehen. Für Grebenstein als Darmstädter lag der Waldkunstpfad auf der Ludwigshöhe nahe. Im Waldkunstverein fand er dort den passenden Partner. „Er leistet da seit Jahren schon Pionierarbeit und ist in engem Kontakt mit HessenForst“, ging es allen um eine naturgerechte Umsetzung des Vorhabens.
„Die Aufnahmen, Audios und Videos, sind ausnahmslos live im Wald gespielt und aufgenommen worden, inklusive des Vogelgesangs“, erläutert Grebenstein. „Es gibt viel Waldatmosphäre die wir mit aufnehmen konnten. Wir hatten immer zwei Mikros weiter weg in den Wald gestellt, um genau das einzufangen. Besonders schöne Momente waren, wenn sich ein kleiner Vogel mal zu uns gesellte und mit seinem Lied unseres bereicherte.“ Die größte Herausforderung für alle Beteiligten war dabei, das ganze Equipment, auch das des Kamerateams, „CO2-neutral mit Bollerwagen und Rucksäcken zu den einzelnen Spots zu schleppen.“
Was dabei an ganz besonderen Audios und Videos entstanden ist, bekommen Interessierte auch auf ganz spezielle Weise vermittelt. Auf Holz gedruckte QR-Codes sind entlang des Waldkunstpfades angebracht. Hier kann man die Aufnahmen abrufen. „Quasi ein Versteckspiel mit Vogelschatz“, wirbt Natascha Leonie für die etwas andere Schnitzeljagd. Die „Bird & Seek“-Eröffnungsperformance fand am 18. September um 6 Uhr morgens statt, das Konzert mit Bird & Seek am Samstag um 16 Uhr am Waldkunstdorf auf der Ludwigshöhe in Darmstadt beschließt diese ganz besondere Aktion.
23. September 2021, 12.05 Uhr
Detlef Kinsler
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Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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