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Beginn des Museumsufers

Wie das Filmmuseum entstand

Mitte August will das runderneuerte Filmmuseum nach drei Jahren Bauzeit neu eröffnen. Zeit für einen Rückblick auf die Anfänge des Hauses im Jahr 1980. Außerdem verlosen wir Karten für 10 VIP-Vorführungen.
Wir schreiben das Jahr 1977, Walter Wallmann ist soeben zum Oberbürgermeister gewählt worden und der Sozialdemokrat Hilmar Hoffmann macht sich so seine Gedanken, ob der Christdemokrat ihn im Amt behalten würde. "Ich hatte fest damit gerechnet, dass er den SPD-Kulturdezernenten nicht übernehmen würde", erinnert sich Hoffmann im Interview mit dem Journal Frankfurt. "Zumal die CDU ausdrücklich den Kulturdezernenten und den Schuldezernenten Rhein im Wahlkampf aufs Korn genommen hatte."

Drei Tage nach der Wahl bat Wallmann den Kulturdezernenten zum Gespräch. Statt einer Entlassung durfte ihm Hoffmann aber das Museumsuferprogramm vorstellen. "Als er mich fragte, womit ich denn beginnen wolle, verwies ich auf die unbewohnte Villa Ecke Schweizer Straße am gegenüberliegenden Mainkai, die sich für ein Filmmuseum eignen könnte. Wallmann hatte noch einen leeren Terminkalender und so haben wir sofort einen Spaziergang über den Eisernen Steg gemacht; in dem Gebäude kampierten Obdachlose auf Stroh und es stank wie die Pest. Wir stolperten über leere Flaschen und Glasscherben. Wallmann war sofort wieder raus und sagte: „Wir machen das hier.“ Das war der Beginn des Museumsuferprojekts.

Und auch der Beginn des Frankfurter Filmmuseums. 1984 wurde es eröffnet, und beherbergte von Anfang an auch ein kleines Kino. Damit wurde die Tradition des kommunalen Kinos, 1971 in Frankfurt von Hoffmann begründet, fortgesetzt. Gegen diese Einrichtung hatten die Kinobetreiber einst geklagt, weil sie staatliche Konkurrenz fürchteten. Ein Standpunkt, den das Gericht als unbegründet ansah - was später auch durch Untersuchungen untermauert wurde. Im Gegenteil: das kommunale Kino entfachte auch das Interesse des Publikums an privaten Lichtspielhäusern neu.

So wie auch das Filmmuseum selbst mit seiner Sammlung stets das Augenmerk auf besondere Preziosen der Kinogeschichte legte, die es mit Exponaten, Diskussionen und Sonderausstellungen einer breiteren Öffentlichkeit näherbrachte. Vor fünf Jahren fusionierte das Museum schließlich mit dem bereits 1949 in Frankfurt begründeten Deutschen Filminstitut - somit verfügt die Einrichtung heute über das größte bundesdeutsche Filmarchiv. 2009 wurde die aufwendige Sanierung der alten Villa begonnen, die zur Eröffnung Mitte August nurmehr von außen noch wiederzuerkennen sein wird.

Mehr zum neuen Filmmuseum lesen Sie in der Titelgeschichte des aktuellen Journal Frankfurt (ab sofort am Kiosk). An unserer Verlosung für die VIP-Vorführungen können Sie an der unten angegebenen Internetadresse teilnehmen. Viel Erfolg!

>> Verlosung zu den VIP-Vorstellungen
Wir verlosen je 1x2 Karten für:
- 12.8., 22.30 Uhr: Til Schweiger präsentiert Midnight Run
- 13.8., 10 Uhr: Burghart Klaußner präsentiert Kinderspiele
- 13.8., 12.30 Uhr: Jost Vacano präsentiert Außer Atem
- 13.8., 15 Uhr: Katja Eichinger präsentiert Der Pate
- 13.8., 19 Uhr: Edgar Reitz präsentiert Der diskrete Charme der Bourgeoisie
- 13.8., 21.30 Uhr : Hannelore Elsner präsentiert Die endlose Nacht
- 14.8., 12.30 Uhr: Julia Jentsch präsentiert Pina 3D
- 14.8., 15 Uhr: Rudolf Thome präsentiert Book Chon Bang Hyang
- 14.8., 17.30 Uhr: Caroline Link präsentiert Dinge des Lebens
- 14.8., 20 Uhr: Michael Bully Herbig präsentiert Psycho
 
Fotogalerie: Filmmuseum
 
2. August 2011, 05.16 Uhr
nil
 
 
 
 
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