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Bäppi – nicht zu bremsen
Das Theatrallalla wird zum Käfig voller Narren
Das Erfolgsmusical "La Cage aux Folles" kommt zurück nach Frankfurt. Wieder ins Hessische übesetzt, wieder mit Bäppi in der Rolle der Zaza, aber diesmal im kleinen Volkstheater im Nordend. Die Vorbereitungen laufen schon.
Thomas Bäppler Wolf alias Bäppi la Belle hat diese Tage viel um die Ohren, aber Ruhepausen kennt er ohnehin nicht. Am Sonntagabend wird er im Theatrallalla in der Friedberger Landstraße in seine neue Paraderolle schlüpfen und in dem neuen Talkformat „Pomp und ‚andere Umstände‘“ die Lisbet Windsor verkörpern. Dabei wird Majestät immer am zweiten Sonntag des Monats von zwei Gästen unterstützt. Zur Audienz geladen sind Stadtkämmerer Uwe Becker (CDU) und der Frankfurter SPD-Vorsitzende Mike Josef, die zum Amüsement des Publikums mit all ihren Gegensätzen aufeinander prallen dürfen. Wer der Audienz beiwohnt, so bittet Lisbet Windsor, soll unbedingt alte Kleidung mitbringen – je Gast 1 Stück. Die Kleidungsstücke werden dann der Caritas und der Obdachlosenhilfe in Frankfurt übergeben.
In der kommenden Woche startet dann die Komödie von Stefan Schroeder, „Engelchen und Teufelchen“, mit Iris Reinhardt Hassenzahl und Dieter Gring, die zufällig in das selbe Hotelzimmer gebucht werden und wie man sich vorstellen kann, eine turbulente Nacht verbringen. Und weil soviel Programm alleine noch nicht genug ist, arbeitet Thomas Bäppler-Wolf schon an einem Großprojekt für sein kleines Volkstheater im Nordend: „La Cage aux Folles – Ein Käfig voller Narren“. Karten sind bereits jetzt im Vorverkauf erhältlich.
Aber bis zur Premiere am 17. September müssen sich die Fans noch eine Weile gedulden, dafür wird das Erfolgsmusical bis zum 23. November 2014 laufen. La Cage aux Folles war 2012 und 2013, also zwei Spielzeiten lang, ein bis dato unerreichter Publikumserfolg im Volkstheater der Christ-Schwestern gewesen. In der Rolle der Zaza hatte damals schon Thomas Bäppler-Wolf brilliert. Bestärkt durch die positive Erfahrung, setzte Bäppler alles daran, die Rechte für das Musical auch für ein kleineres Theater zu erhalten, was normalerweise schwierig ist, aber letztlich gelang. „Es ist das erste Mal weltweit, dass das Stück in einem so kleinen Theater aufgeführt wird“, sagt der Theatrallla-Chef, der an jedem der vorgesehenen 50 Spielabende 99 Zuschauerplätze seines Saals zu füllen gedenkt. Das Projekt aber ist ambitioniert, letztlich werden zehn Personen auf der kleinen Bühne stehen. „Das Stück wird umgearbeitet. Normalerweise spielt es im Wohnzimmer und in einem Travestiekabarett. Und weil wir gerade eine Travestiekabarett da haben, wird das Theatrallalla zum Käfig voller Narren.“ Damit die zehn Künstler auch eine Garderobe haben, opferte Bäppi selbst sein kleines Kostümmuseum. Auch an der Choreographie, an der Gaines Hall arbeitet, muss einiges verändert werden, weil die Bühne einen Cancan vermutlich nicht verkraften würde. „Die Songs werden extra für die Inszenierung neu eingespielt“, sagt Bäppler, für die Liveband sei schlicht kein Platz.
In Bäppis Musicalversion, die auf dem 1973 uraufgeführten Theaterstück von Jean Poiret basiert, geht es um Schorsch (gespielt von Victor Vössing), der in Frankfurt (statt in St. Tropez) den Travestie-Club La Cage aux Folles betreibt, dessen Star Zaza (Thomas Bäppler-Wolf) ist, der Lebensgefährte von Schorsch. Als dann aber Schorschs Sohn Jan Michael (Robert Schmelcher), Ergebnis einer Jugendsünde, seinen Besuch ankündigt, weil er seine Zukünftige Biggi (Eva Völl), die Tochter eines erzkonservativen Politikers, zu ehelichen gedenkt, eskaliert die Situation. Denn es fällt Schorsch und Zaza nicht leicht, ein bürgerlich-konservatives Leben in Form eines heterosexuellen Ehepaares vorzuspielen. Verwirrungen und Komik nebst Hits wie „ I am what I am“ machten schon das Originalmusical zum Erfolg. Nach Frankfurt geholt und in Frankfurterisch dargeboten, verströmt das Stück einen ganz neuen Reiz. Den Reiz des Alten hingegen findet man in den Requisiten, manche Bestandteile des Bühnenbilds wurden schon im Volkstheater verwendet. Dass das Musical ein Erfolg wird, daran hat Thomas Bäppler-Wolf keinen Zweifel: „Männer im Fummel kommen immer. Seit 30 Jahren ist das Stück ein Selbstläufer.“
Wer sich davon überzeugen will: vom 17. September bis zum 23. November ist „Der Käfig voller Narren“ im Theatrallalla, Friedberger Landstraße 296, zu sehen. Tickets sind ab sofort für 39 bis 49 Euro erhältlich.
In der kommenden Woche startet dann die Komödie von Stefan Schroeder, „Engelchen und Teufelchen“, mit Iris Reinhardt Hassenzahl und Dieter Gring, die zufällig in das selbe Hotelzimmer gebucht werden und wie man sich vorstellen kann, eine turbulente Nacht verbringen. Und weil soviel Programm alleine noch nicht genug ist, arbeitet Thomas Bäppler-Wolf schon an einem Großprojekt für sein kleines Volkstheater im Nordend: „La Cage aux Folles – Ein Käfig voller Narren“. Karten sind bereits jetzt im Vorverkauf erhältlich.
Aber bis zur Premiere am 17. September müssen sich die Fans noch eine Weile gedulden, dafür wird das Erfolgsmusical bis zum 23. November 2014 laufen. La Cage aux Folles war 2012 und 2013, also zwei Spielzeiten lang, ein bis dato unerreichter Publikumserfolg im Volkstheater der Christ-Schwestern gewesen. In der Rolle der Zaza hatte damals schon Thomas Bäppler-Wolf brilliert. Bestärkt durch die positive Erfahrung, setzte Bäppler alles daran, die Rechte für das Musical auch für ein kleineres Theater zu erhalten, was normalerweise schwierig ist, aber letztlich gelang. „Es ist das erste Mal weltweit, dass das Stück in einem so kleinen Theater aufgeführt wird“, sagt der Theatrallla-Chef, der an jedem der vorgesehenen 50 Spielabende 99 Zuschauerplätze seines Saals zu füllen gedenkt. Das Projekt aber ist ambitioniert, letztlich werden zehn Personen auf der kleinen Bühne stehen. „Das Stück wird umgearbeitet. Normalerweise spielt es im Wohnzimmer und in einem Travestiekabarett. Und weil wir gerade eine Travestiekabarett da haben, wird das Theatrallalla zum Käfig voller Narren.“ Damit die zehn Künstler auch eine Garderobe haben, opferte Bäppi selbst sein kleines Kostümmuseum. Auch an der Choreographie, an der Gaines Hall arbeitet, muss einiges verändert werden, weil die Bühne einen Cancan vermutlich nicht verkraften würde. „Die Songs werden extra für die Inszenierung neu eingespielt“, sagt Bäppler, für die Liveband sei schlicht kein Platz.
In Bäppis Musicalversion, die auf dem 1973 uraufgeführten Theaterstück von Jean Poiret basiert, geht es um Schorsch (gespielt von Victor Vössing), der in Frankfurt (statt in St. Tropez) den Travestie-Club La Cage aux Folles betreibt, dessen Star Zaza (Thomas Bäppler-Wolf) ist, der Lebensgefährte von Schorsch. Als dann aber Schorschs Sohn Jan Michael (Robert Schmelcher), Ergebnis einer Jugendsünde, seinen Besuch ankündigt, weil er seine Zukünftige Biggi (Eva Völl), die Tochter eines erzkonservativen Politikers, zu ehelichen gedenkt, eskaliert die Situation. Denn es fällt Schorsch und Zaza nicht leicht, ein bürgerlich-konservatives Leben in Form eines heterosexuellen Ehepaares vorzuspielen. Verwirrungen und Komik nebst Hits wie „ I am what I am“ machten schon das Originalmusical zum Erfolg. Nach Frankfurt geholt und in Frankfurterisch dargeboten, verströmt das Stück einen ganz neuen Reiz. Den Reiz des Alten hingegen findet man in den Requisiten, manche Bestandteile des Bühnenbilds wurden schon im Volkstheater verwendet. Dass das Musical ein Erfolg wird, daran hat Thomas Bäppler-Wolf keinen Zweifel: „Männer im Fummel kommen immer. Seit 30 Jahren ist das Stück ein Selbstläufer.“
Wer sich davon überzeugen will: vom 17. September bis zum 23. November ist „Der Käfig voller Narren“ im Theatrallalla, Friedberger Landstraße 296, zu sehen. Tickets sind ab sofort für 39 bis 49 Euro erhältlich.
Web: www.theatrallalla.de
5. Dezember 2013, 14.25 Uhr
Nicole Brevoord
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