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Auszeichnung für französischen Kunsthistoriker
Georges Didi-Huberman bekommt Adorno-Preis
Die Stadt Frankfurt zeichnet den französischen Kunsthistoriker Georges Didi-Huberman mit dem Theodor W. Adorno-Preis aus. Geehrt wird er vor allem für ein Buch über Fotografien von Exekutionen in Auschwitz.
Der französische Kunsthistoriker Georges Didi-Huberman soll den diesjährigen Theodor W. Adorno-Preis der Stadt Frankfurt bekommen. Das hat Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Donnerstag bekanntgegeben. Didi-Habermans Werk schreibe in exemplarischer Weise den kritischen Ansatz Adornos in die Gegenwart fort, so die Jury unter dem Vorsitz Feldmanns.
Besonders hervorgehoben wurde sein Buch „Bilder trotz allem“. „Um sich zu erinnern, muss man sich ein Bild machen“, schreibt darin Didi-Huberman. Im August 1944 gelang zwei Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz eine Serie fotografischer Aufnahmen der Exekutionen. Während einer der beiden Häftlinge die Wachmänner der SS im Auge behielt, machte ein Mitgefangener vier Aufnahmen, die das Gelände um das Krematorium V zeigen. Georges Didi-Huberman widmet sich in seinem Buch der Paradoxie dieser Bilder.
Der Kunsthistoriker wurde am 13. Juni 1953 in Saint-Étienne, Frankreich, geboren und lehrt seit 1990 als Maître de Conférences im Centre d'Histoire et Théorie des Arts an der Pariser École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS). Seine Werke erscheinen in Deutschland beim Wilhelm Fink Verlag.
Die Stadt Frankfurt verleiht den Preis seit 1977 alle drei Jahre am 11. September, dem Geburtstag des Philosophen und Kunstkritikers, der zwanzig Jahre an der Goethe-Universität in Frankfurt gelehrt hat. Der Preis dient der Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Der Preis besteht ist mit 50.000 Euro dotiert.
Die diesjährige Jury bildeten Peter Feldmann, Katharina Hacke, Axel Honneth, Marianne Leuzinger-Bohleber, Bascha Mika, Sebastian Poppe, Andreas Reckwitz, Felix Semmelroth, Martin Seel und Stephan Siegler.
Besonders hervorgehoben wurde sein Buch „Bilder trotz allem“. „Um sich zu erinnern, muss man sich ein Bild machen“, schreibt darin Didi-Huberman. Im August 1944 gelang zwei Häftlingen des Konzentrationslagers Auschwitz eine Serie fotografischer Aufnahmen der Exekutionen. Während einer der beiden Häftlinge die Wachmänner der SS im Auge behielt, machte ein Mitgefangener vier Aufnahmen, die das Gelände um das Krematorium V zeigen. Georges Didi-Huberman widmet sich in seinem Buch der Paradoxie dieser Bilder.
Der Kunsthistoriker wurde am 13. Juni 1953 in Saint-Étienne, Frankreich, geboren und lehrt seit 1990 als Maître de Conférences im Centre d'Histoire et Théorie des Arts an der Pariser École des Hautes Études en Sciences Sociales (EHESS). Seine Werke erscheinen in Deutschland beim Wilhelm Fink Verlag.
Die Stadt Frankfurt verleiht den Preis seit 1977 alle drei Jahre am 11. September, dem Geburtstag des Philosophen und Kunstkritikers, der zwanzig Jahre an der Goethe-Universität in Frankfurt gelehrt hat. Der Preis dient der Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Der Preis besteht ist mit 50.000 Euro dotiert.
Die diesjährige Jury bildeten Peter Feldmann, Katharina Hacke, Axel Honneth, Marianne Leuzinger-Bohleber, Bascha Mika, Sebastian Poppe, Andreas Reckwitz, Felix Semmelroth, Martin Seel und Stephan Siegler.
21. Mai 2015, 18.00 Uhr
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