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Ausstellung „Zusammen sammeln“

An Filme erinnern

Eine ganz besondere Ausstellung eröffnet im Deutschen Filmmuseum. Für „Zusammen sammeln“ haben 101 Privatpersonen Erinnerungsstücke an Filme zur Verfügung gestellt – von Tattoo-Fotos bis zu Hobbit-Ohren.
An seinen ersten Kinofilm erinnert sich Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) noch genau. „Das war ‚Und ewig singen die Wälder‘. Ich habe ihn mit meinen Eltern im Kaskade Kino in Kassel gesehen“, erzählt er. Inzwischen gibt es das Kino zwar nicht mehr, der Heimatfilm von Paul May ist Semmelroth aber im Gedächtnis geblieben. Das Deutsche Filmmuseum wollte genau solche Erinnerungen an Filme sammeln und eine Ausstellung daraus konzipieren. Das ist gelungen. 101 Teilnehmer haben Beiträge beigesteuert. Die Schau „Zusammen sammeln“ ist ab Mittwoch zu sehen.

„Wir freuen uns sehr, dass die privaten Sammler nicht den Vorgaben der Filmindustrie gefolgt sind“, sagte Claudia Dillmann, Direktorin des Filmmuseums. Zwar sind auch einige Merchandising-Produkte ausgestellt, der überwiegende Teil der Ausstellung ist jedoch sehr individuell und speziell. Zu sehen sind etwa Collagen aus Kino-Eintrittskarten oder Bilder von Tattoos. Schließlich haben einige Menschen Motive ihrer Lieblingsfilme oder Lieblingsschauspieler auf diese Weise verewigt. Wie etwa Alina Hetzel aus Birkenau, die sich die Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ auf den Arm tätowieren ließ.

Dillmanns liebstes Ausstellungsstück ist ein Pullover mit Autogrammen. Ein großer Film-Fan hat die Unterschriften der Stars auf Stoff-Stücken gesammelt und schließlich auf den Pullover genäht. Das Stück soll nach Ende der Schau Teil der Dauerausstellung werden, kündigte die Museumsleiterin an.

Auch viele nostalgische Stücke sind Teil der Ausstellung – etwa ein alter Kinokarten-Abroller oder ein Bauchladen, aus dem vor langer Zeit einmal Sarotti-Schokolade in Kinos verkauft wurde. Jedoch blickt die Schau nicht nur in die Vergangenheit. Unter den Sammlerstücken finden sich etwa auch die Ohren des Hobbits Pippin aus „Herr der Ringe“ (Foto). Und die jüngste Teilnehmerin (19 Jahre alt) stellte ihre DVD-Sammlung mit allen Filmen von Jonny Depp zur Verfügung.

Neben den Beiträgen von Privatpersonen hat das Filmmuseum Stücke aus dem eigenen Archiv ausgestellt. Ein besonders wertvolles Exponat ist ein Filmplakat des experimentellen Dokumentarfilms „Berlin - Sinfonie der Großstadt“. Da kaum noch Plakate des Films erhalten sind, war das Stück nicht billig, ließ Dillmann durchblicken. „Wir mussten es gemeinsam mit der Stiftung Deutsche Kinemathek Berlin erwerben“, sagte sie. Den genauen Preis wollte sie nicht verraten.

„Zusammen sammeln“ läuft noch bis zum 16. Mai. Bis dahin kann sich die Ausstellung noch entscheidend verändern. Denn Erinnerungsstücke können weiterhin beim Filmmuseum abgeben werden. Die sollen dann nach Möglichkeit die Schau ergänzen.

>> Zusammen sammeln bis zum 16. Mai im Deutschen Filmmuseum, Schaumainkai 41. Beiträge können hier eingereicht werden
 
Fotogalerie:
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1. März 2016, 17.10 Uhr
Christina Weber
 
 
 
 
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