Anfang August erscheint mit der „Der doppelte Tod“ der insgesamt 22. Roman um Julia Durant. Krimiautor Daniel Holbe feiert die Premiere an einem ungewöhnlichen Ort.
Tobias Knoll /
Die Autorenkarriere des 1976 geborenen und aus dem Friedberger Stadtteil Ockstadt stammenden Daniel Holbe dürfte eine der ungewöhnlichsten aller Zeiten sein. Im März 2011 starb der Krimischriftsteller Andreas Franz. Der hatte für seine Romane die Frankfurter Hauptkommissarin Julia Durant erfunden. 1996 erschien Franz’ erster Durant-Roman unter dem Titel „Jung, blond, tot“ und wurde auf Anhieb zum Bestseller. Es folgten bis zum Jahr 2009 zehn weitere Romane aus der Reihe um die unkonventionelle Mordermittlerin; das zwölfte Buch „Todesmelodie“ konnte Franz nicht mehr fertig schreiben.
Lesung im Hof des Alten Polizeipräsidiums
Normalerweise wäre das das Ende der Geschichte. Aber nun kommt Daniel Holbe ins Spiel: Der bekennende Fan der Bücher von Andreas Franz hatte bei dessen Verlag ein eigenes Manuskript eingereicht. Und da erreichte ihn eine ungewöhnliche Anfrage: Ob er sich vorstellen könne, das Projekt von Andreas Franz weiterzuführen? Holbe nahm an, schrieb „Todesmelodie“ zu Ende, knüpfte an den großen Erfolg seines Vorbilds an und hat die Reihe mit neun weiteren Romanen fortgeschrieben. Zehn, um genau zu sein, denn Anfang August erscheint mit der „Der doppelte Tod“ der insgesamt 22. Roman um Julia Durant.
Es geht um eine Messerstecherei in der Frankfurter Innenstadt, ein Handy-Video und um eine Leiche, die in einem Steinbruch aufgefunden wird. Holbes Buchpremiere findet stilecht im Hof des Alten Polizeipräsidiums statt – dort, wo auch Julia Durants Ermittlerinnenlaufbahn begann …
Info >> Andreas Franz/Daniel Holbe: Der doppelte Tod. Knaur Verlag, 426 S., 12,99 € >> Buchpremiere: Frankfurt: Altes Polizeipräsidium, Ludwigstraße 18, 29.7., 16 UhrKarten unter www.frankfurter-stadtevents.de