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Abschied von MMK-Chefin Susanne Gaensheimer
Boom She Boom
Auf der Dachterrasse des TaunusTurms nahm die Stadtgesellschaft Abschied von Susanne Gaensheimer – danach wurde in der Taunusanlage bei einem rauschenden Sommerfest gefeiert. Die Direktorin des MMK lässt ein völlig verändertes Museum zurück.
Als Susanne Gaensheimer 2009 Nachfolger von Udo Kittelmann als Direktor des Museums für Moderne Kunst (MMK) in Frankfurt wurde, konnte wohl keiner ahnen, wie sich das Haus nur wenige Jahre später präsentiert. Gaensheimer entwickelte das Haus nicht nur programmatisch weiter, sondern erweiterte den Stammsitz. Mittlerweile ist es der Dreiklang aus MMK 1, 2 und 3, der der Gegenwartskunst in Frankfurt ein Zuhause gibt. Zwischenzeitlich wurde das jetzige Maintor- und damalige Degussa-Areal für eine denkwürdige Schau gekapert, schlussendlich eine Etage des TaunusTurms als Museum ausgebaut. Das erforderte nicht nur politisches Geschick, sondern auch einen Geschäftssinn gegenüber den Sponsoren und Hauseigentümern. Kurzum: Susanne Gaensheimer erwies sich nicht nur für das Museum, sondern auch für die Stadt Frankfurt als Glücksfall. Und die Stadtgesellschaft, darunter auch einer der größten Förderer des Hauses, Stefan Quandt, fanden sich am Mittwochabend auf der Terrasse des TaunusTurms ein, um ihr zu danken. Bescheiden wie sie ist, hat Frau Gaensheimer das Lob, auch das ihrer Mitarbeiter, auf diese zurückstrahlen lassen, auch auf ihren Stellvertreter Peter Gorschlüter (Foto). Rührend auch der Film, der um 22 Uhr in der Taunusanlage gezeigt wurde – ein Zusammenschnitt der Mitarbeiter, immer getragen vom Motto einer vergangenen Ausstellung: "Boom She Boom".
Hernach wurde noch eine Videoarbeit von Wolfgang Tillmanns gezeigt, DJ Ata legte auf, die Wiesen waren voll, das Museum selbst angenehm runtergekühlt und von den Tönen des Vier-Farben-Saxophon-Quartetts erfüllt. Kurzum: Ein wunderbares Sommerfest im Schatten der Hochhäuser – und mit Blick aufs Schauspiel Frankfurt, auch dort verabschiedet sich der Intendant in diesen Tagen. Die Kulturlandschaft der Stadt ist also im Umbruch. Susanne Gaensheimer wird es von Düsseldorf weiter beobachten, wo sie die Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen leiten wird. „Du warst eine tolle Chefin, wir werden dich sehr vermissen“, sagte Gorschlüter. Wer ihr nachfolgt: noch unklar.
Hernach wurde noch eine Videoarbeit von Wolfgang Tillmanns gezeigt, DJ Ata legte auf, die Wiesen waren voll, das Museum selbst angenehm runtergekühlt und von den Tönen des Vier-Farben-Saxophon-Quartetts erfüllt. Kurzum: Ein wunderbares Sommerfest im Schatten der Hochhäuser – und mit Blick aufs Schauspiel Frankfurt, auch dort verabschiedet sich der Intendant in diesen Tagen. Die Kulturlandschaft der Stadt ist also im Umbruch. Susanne Gaensheimer wird es von Düsseldorf weiter beobachten, wo sie die Kunstsammlung des Landes Nordrhein-Westfalen leiten wird. „Du warst eine tolle Chefin, wir werden dich sehr vermissen“, sagte Gorschlüter. Wer ihr nachfolgt: noch unklar.
22. Juni 2017, 11.50 Uhr
nil
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