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23. April 2016
5 Tipps für die Nacht der Museen
Ausstellungen, Tanz, Performances, Lesungen und mehr bietet die 17. Nacht der Museen am 23. April, an der sich 40 Kulturstätten in Frankfurt und Offenbach beteiligen. Beim Programmpunkt Henninger Turm gibt es aber eine Änderung!
Frankfurts und Offenbachs Kulturinstitutionen und Ausstellungshäuser werden am Samstagabend pulsieren. Es gilt rund 40 Hotspots bei der nun schon 17. Nacht der Museen zu erkunden - doch es gibt sehr viel mehr zu entdecken als die aktuellen Schauen.
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) wird wieder bei der Benefizauktion von EY im Museum Angewandte Kunst anwesend sein, wenn Werke junger Künstler der Städelschule und der Hochschule für Gestaltung ihren Besitzer wechseln. Eine historische Straßenbahn wird durch die Innenstadt kurven und ein Shuttle-Schiff pendelt zwischen Holbeinsteg und Eisernem Steg. Doch da das Angebot so umfangreich ist, wollen wir Ihnen an dieser Stelle unsere persönlichen fünf Highlights verraten:
1. Besuchen Sie Höchst!
Anders als im Vorjahr ist Höchst dieses Mal mit gleich mehreren Anlaufstellen bei der Nacht der Museen vertreten, so dass es sich beispielsweise auch lohnt, hier einen Schwerpunkt für den Abend zu setzen. Ein Highlight wird die Gartenfassade des Bolongaropalastes sein, die bei Dunkelheit illuminiert wird. Wissenswertes zu dem im Barockstil errichteten Gebäude und dessen einstigen Bewohnern werden die Kunstfiguren Gudula und Schorsch den Besuchern berichten. Wie man im 18. Jahrhundert getanzt hat, wird der Tanzkreis Bensheim demonstrieren, in prächtigen Gewändern versteht sich. Wer möchte, kann auch am Bolongaro-Wandteppich mitsticken oder lässt sich ein Selfie in Kreuzstich erstellen. Ja, sowas gibt's!
Kurz vor Mitternacht wird dann der Schauspieler Michael Quast als „Herr Bimbler in der Nachtkapp“ Texte von kauzigen Originalen vortragen und nach der Lesung legen DJs House- und Technosounds auf. Wer es getragener mag, dem sei der Gang zur Justinuskirche, einer der ältesten klerikalen Gebäude in Deutschland, empfohlen. Neben Führungen wird es auch ein Chorkonzert gegeben. Während das Porzellanmuseum über die römische Lebensart zu berichten weiß und mit einem dazu passenden Imbiss sowie mit Weinen lockt, bietet das Museum im Alten Schloss ab 23 Uhr eine Taschenlampenführung durch das Außengelände, wobei man die Funzeln mitbringen sollte.
2. Lack und Leder im Osten:
Das Deutsche Ledermuseum in Offenbach nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch 6000 Jahre Ledergeschichte. Zu sehen gibt es neben Reisekoffern auch eine Pferdemaske der Samurai und 15.000 Schuhe. Außerdem wird ein Film zum 100. Jubiläum von Goldpfeil gezeigt und anschließend wird eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt, bei der Lindy Hop und Charleston-Performance. Wer will, kann am Rock’n’Roll-Crash-Kurs teilnehmen und sich danach mit dem Ledermuseumscocktail erfrischen.
3. Werden Sie zur Spürnase!
Das Kriminalmuseum im Polizeipräsidium öffnet seine Pforten. Da stehen nicht nur Experten Rede und Antwort zu allen Fragen der Kriminologie, auch die Polizeihunde stellen ihr Können unter Beweis. Während das Landespolizeiorchester Evergreens spielt, kann auch der Fuhrpark der Polizei Hessen bestaunt werden. Außerdem gilt es den Doppelmord im Volkspark Niddatal aufzuklären. Ideal also auch für Hobbydetektive!
4. Ab in die Villa!
Die Liebieghaus Skulpturensammlung lädt Erwachsene und Kinder ein zu einem Bildhauer- und Tonworkshop. Zudem werden Einblicke in die Restaurierungswerkstatt gewährt, stündlich darf man den Turm besteigen oder zu vorgerückter Stunde mit der Taschenlampe den malerischen Garten erkunden, wo eine Bar aufgebaut ist und der Saxofonist Tobias Rüger spielen wird.
5. Schwelgen im 80er-Feeling!
Eine richtige Retrowelle schwappt im Museum für Kommunikation auf die Besucher über. Die Ausstellung „Berührt – Verführt“ zeigt kultige Werbekampagnen, darunter viele aus den 80s. Bei „Like Ice in the Sunshine“ und „Bacardi Feeling“ kommt bestimmt Nostalgie auf und das wird mit Live-Graffiti und Breakdancevorführungen noch verstärkt. Mit Performances wird darüberhinaus den Pop-Ikonen Tina Turner und Michael Jackson gehuldigt, es gibt Mittanzangebote zu Dirty Dancing und Footloose und eine Cocktailbar rundet das Ganze ab. Clou des Abends könnte dann die Fahrt im Oldtimer-Postbus aus dem Jahr 1963 sein. Wer kann denn von sich behaupten, mit so einem altertümlichen Vehikel schon einmal gefahren zu sein?
>>> Nacht der Museen, 23.4., 19–2 Uhr; Shuttlebusse verbinden die Locations von Frankfurt-Höchst bis Offenbach; das komplette Programm finden Sie auch auf dem Cover der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT. Der Eintritt zu den Museen kostet die Kulturinteressierten nur einmalig 14 Euro, wer im Besitz der MuseumsuferCard ist, für den ist der Abend sogar kostenlos. Die Tickets sind vorab in den Museen, an den Vorverkaufsstellen oder direkt an der Abendkasse erhältlich und beinhalten auch die Fahrten mit den Shuttle-Bussen.
>>> Programm-Ergänzung: Achtung! Zusätzlich kann mit dem Nacht der Museen-Ticket der Marché de Nuit im Zoo-Gesellschaftshaus besucht werden. Beim Frankfurter Nachtmarkt verkaufen Künstler und Designer von 18 bis 24 Uhr Accessoires, Mode, Vintage und Deko-Artikel. Chillige DJ-Sounds und eine vielfältige Gastronomie runden das nächtliche Shoppingerlebnis ab.
>>> Und noch eine Änderung: Der Programmpunkt „Henninger Turm“ entfällt, dafür werden Baustellen-Führungen im Mai angeboten. Im Laufe der Planungen zur Veranstaltung hat der Bauherr des Henninger Turms das aktuelle Gefahrenpotential auf der Baustelle neu bewertet und kam zu dem Ergebnis, dass die Sicherheit bei hohem Besucheraufkommen aufgrund der fortgeschrittenen Baustellensituation nicht garantiert werden kann. Die Station Henninger Turm wird daher nicht angefahren, die sonstige Abfolge der Buslinien 1 und 3 bleibt unverändert. Die dort geplante Fotoausstellung skyline@daylight & skyline@nite wird für die Museumsnacht in den Römer verlegt.
Als Ersatzangebot bietet der Bauherr, die Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG, rund 2.000 Nacht der Museen-Besuchern eine Besichtigung des Henninger Turms in kleinen, geführten Gruppen an – so kann der Ausblick auf die Frankfurter Skyline aus rund 100 Metern Höhe zu einem späteren Zeitpunkt erlebt werden. Die Führungen finden im Mai 2016 montags bis freitags zwischen 10 und 17.30 Uhr statt und dauern rund 45 Minuten. Alle Informationen zur dafür benötigten Anmeldung bis zum 26. April gibt es auf www.nacht-der-museen.de .
Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) wird wieder bei der Benefizauktion von EY im Museum Angewandte Kunst anwesend sein, wenn Werke junger Künstler der Städelschule und der Hochschule für Gestaltung ihren Besitzer wechseln. Eine historische Straßenbahn wird durch die Innenstadt kurven und ein Shuttle-Schiff pendelt zwischen Holbeinsteg und Eisernem Steg. Doch da das Angebot so umfangreich ist, wollen wir Ihnen an dieser Stelle unsere persönlichen fünf Highlights verraten:
1. Besuchen Sie Höchst!
Anders als im Vorjahr ist Höchst dieses Mal mit gleich mehreren Anlaufstellen bei der Nacht der Museen vertreten, so dass es sich beispielsweise auch lohnt, hier einen Schwerpunkt für den Abend zu setzen. Ein Highlight wird die Gartenfassade des Bolongaropalastes sein, die bei Dunkelheit illuminiert wird. Wissenswertes zu dem im Barockstil errichteten Gebäude und dessen einstigen Bewohnern werden die Kunstfiguren Gudula und Schorsch den Besuchern berichten. Wie man im 18. Jahrhundert getanzt hat, wird der Tanzkreis Bensheim demonstrieren, in prächtigen Gewändern versteht sich. Wer möchte, kann auch am Bolongaro-Wandteppich mitsticken oder lässt sich ein Selfie in Kreuzstich erstellen. Ja, sowas gibt's!
Kurz vor Mitternacht wird dann der Schauspieler Michael Quast als „Herr Bimbler in der Nachtkapp“ Texte von kauzigen Originalen vortragen und nach der Lesung legen DJs House- und Technosounds auf. Wer es getragener mag, dem sei der Gang zur Justinuskirche, einer der ältesten klerikalen Gebäude in Deutschland, empfohlen. Neben Führungen wird es auch ein Chorkonzert gegeben. Während das Porzellanmuseum über die römische Lebensart zu berichten weiß und mit einem dazu passenden Imbiss sowie mit Weinen lockt, bietet das Museum im Alten Schloss ab 23 Uhr eine Taschenlampenführung durch das Außengelände, wobei man die Funzeln mitbringen sollte.
2. Lack und Leder im Osten:
Das Deutsche Ledermuseum in Offenbach nimmt die Besucher mit auf eine Reise durch 6000 Jahre Ledergeschichte. Zu sehen gibt es neben Reisekoffern auch eine Pferdemaske der Samurai und 15.000 Schuhe. Außerdem wird ein Film zum 100. Jubiläum von Goldpfeil gezeigt und anschließend wird eine flotte Sohle aufs Parkett gelegt, bei der Lindy Hop und Charleston-Performance. Wer will, kann am Rock’n’Roll-Crash-Kurs teilnehmen und sich danach mit dem Ledermuseumscocktail erfrischen.
3. Werden Sie zur Spürnase!
Das Kriminalmuseum im Polizeipräsidium öffnet seine Pforten. Da stehen nicht nur Experten Rede und Antwort zu allen Fragen der Kriminologie, auch die Polizeihunde stellen ihr Können unter Beweis. Während das Landespolizeiorchester Evergreens spielt, kann auch der Fuhrpark der Polizei Hessen bestaunt werden. Außerdem gilt es den Doppelmord im Volkspark Niddatal aufzuklären. Ideal also auch für Hobbydetektive!
4. Ab in die Villa!
Die Liebieghaus Skulpturensammlung lädt Erwachsene und Kinder ein zu einem Bildhauer- und Tonworkshop. Zudem werden Einblicke in die Restaurierungswerkstatt gewährt, stündlich darf man den Turm besteigen oder zu vorgerückter Stunde mit der Taschenlampe den malerischen Garten erkunden, wo eine Bar aufgebaut ist und der Saxofonist Tobias Rüger spielen wird.
5. Schwelgen im 80er-Feeling!
Eine richtige Retrowelle schwappt im Museum für Kommunikation auf die Besucher über. Die Ausstellung „Berührt – Verführt“ zeigt kultige Werbekampagnen, darunter viele aus den 80s. Bei „Like Ice in the Sunshine“ und „Bacardi Feeling“ kommt bestimmt Nostalgie auf und das wird mit Live-Graffiti und Breakdancevorführungen noch verstärkt. Mit Performances wird darüberhinaus den Pop-Ikonen Tina Turner und Michael Jackson gehuldigt, es gibt Mittanzangebote zu Dirty Dancing und Footloose und eine Cocktailbar rundet das Ganze ab. Clou des Abends könnte dann die Fahrt im Oldtimer-Postbus aus dem Jahr 1963 sein. Wer kann denn von sich behaupten, mit so einem altertümlichen Vehikel schon einmal gefahren zu sein?
>>> Nacht der Museen, 23.4., 19–2 Uhr; Shuttlebusse verbinden die Locations von Frankfurt-Höchst bis Offenbach; das komplette Programm finden Sie auch auf dem Cover der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT. Der Eintritt zu den Museen kostet die Kulturinteressierten nur einmalig 14 Euro, wer im Besitz der MuseumsuferCard ist, für den ist der Abend sogar kostenlos. Die Tickets sind vorab in den Museen, an den Vorverkaufsstellen oder direkt an der Abendkasse erhältlich und beinhalten auch die Fahrten mit den Shuttle-Bussen.
>>> Programm-Ergänzung: Achtung! Zusätzlich kann mit dem Nacht der Museen-Ticket der Marché de Nuit im Zoo-Gesellschaftshaus besucht werden. Beim Frankfurter Nachtmarkt verkaufen Künstler und Designer von 18 bis 24 Uhr Accessoires, Mode, Vintage und Deko-Artikel. Chillige DJ-Sounds und eine vielfältige Gastronomie runden das nächtliche Shoppingerlebnis ab.
>>> Und noch eine Änderung: Der Programmpunkt „Henninger Turm“ entfällt, dafür werden Baustellen-Führungen im Mai angeboten. Im Laufe der Planungen zur Veranstaltung hat der Bauherr des Henninger Turms das aktuelle Gefahrenpotential auf der Baustelle neu bewertet und kam zu dem Ergebnis, dass die Sicherheit bei hohem Besucheraufkommen aufgrund der fortgeschrittenen Baustellensituation nicht garantiert werden kann. Die Station Henninger Turm wird daher nicht angefahren, die sonstige Abfolge der Buslinien 1 und 3 bleibt unverändert. Die dort geplante Fotoausstellung skyline@daylight & skyline@nite wird für die Museumsnacht in den Römer verlegt.
Als Ersatzangebot bietet der Bauherr, die Actris Henninger Turm GmbH & Co. KG, rund 2.000 Nacht der Museen-Besuchern eine Besichtigung des Henninger Turms in kleinen, geführten Gruppen an – so kann der Ausblick auf die Frankfurter Skyline aus rund 100 Metern Höhe zu einem späteren Zeitpunkt erlebt werden. Die Führungen finden im Mai 2016 montags bis freitags zwischen 10 und 17.30 Uhr statt und dauern rund 45 Minuten. Alle Informationen zur dafür benötigten Anmeldung bis zum 26. April gibt es auf www.nacht-der-museen.de .
19. April 2016, 10.54 Uhr
Nicole Brevoord
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig Mehr von Nicole
Brevoord >>
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