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150 Jahre Palmengarten
Von Blüten, Bienen und Bembeln
Der Palmengarten wird 150 Jahre alt und hat ein vielseitiges Programm für das Jubiläumsjahr geplant. Neben Attraktionen auf dem eigenen Gelände, wie der Eröffnung des Blüten- und Schmetterlingshauses, wird er auch an ganz anderer Stelle in der Stadt vertreten sein.
Für den Palmengarten hätte es nicht glücklicher ablaufen können: Seit Kurzem darf der botanische Garten im Westend nach der Lockdown-Pause wieder für Besucherinnen und Besucher öffnen, nun wird Geburtstag gefeiert. Der Palmengarten wird 150 Jahre alt und will mit vielen Ideen das Jubiläumsjahr feiern. „Freilich stand die Zeit trotz unserer coronabedingten Schließung nicht still, überall im Garten wurde fleißig gearbeitet“, teilte Katja Heubach, Direktorin des Palmengartens, vorab mit. Trotz Pandemie und „entsprechend erschwerter Parameter“ habe man ein abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm auf die Beine gestellt.
Als Höhepunkt ist die Eröffnung des Blüten- und Schmetterlingshauses (BSH) im Sommer geplant, auch hier musste die Fertigstellung aufgrund der Pandemie verschoben werden. Im BSH soll vor allem das neue Leitthema „Blüten- und Bestäuberökologie“ zu entdecken sein. Oder: „No Bees, no Bembel“, wie Heubach auf das Zusammenspiel von Insekten und Natur – in diesem Fall von Bienen, Apfelblüte, Bestäubung und letztlich auch dem Apfelwein im Bembel – hinwies. „Fans des Frankfurter Nationalgetränks werden es sofort verstehen“, so die Direktorin.
Der Palmengarten habe sich in den vergangenen Jahren von einem Schaugarten hin zu einem Ort entwickelt, an dem die Frankfurter:innen „einen Gegenpol zur wachsenden Stadt finden“, lobte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) den Wandel des Gartens. „Heute, angesichts von Klimawandel und Artensterben, können wir die Bedeutung des Palmengartens gar nicht hoch genug schätzen.“
In Ergänzung zur Eröffnung des BSH soll es eine große Jubiläumsausstellung ab Ende Juni geben: Sie soll sowohl in der Galerie am Palmenhaus als auch im Freiland zu sehen sein und neben einer Zeitreise durch 150 Jahre Palmengarten auch einen Blick in die Zukunft und die kommenden 15 Jahrzehnte wagen. Sichtachsen und Stationen im Freien sollen den Wandel des Palmengartens verdeutlichen, zusätzlich werde es Soundinstallationen und somit akustische Einblicke in Flora und Fauna geben.
Im Anschluss ist für Juli der Auftakt der Musiksaison geplant; ab November sollen Schmetterlinge eine Hauptrolle spielen. Geplant ist dabei die Fotoausstellung „Hochstapler, Trunkenbolde und Schnüffler – verrückte Schmetterlinge“ von Ingo Arndt. Wer selbst Teil des Palmengartens werden will, kann sich an einer Spendenaktion beteiligen: Die zahlreichen, im Garten verteilten Statuen sollen restauriert werden, dazu werden Patenschaften gesucht.
Doch Neuerungen warten nicht nur im Palmengarten selbst auf die Besucher:innen. Künftig wird die nahegelegene U-Bahnstation „Westend (Palmengarten)“ heißen. Darüber hinaus ist der Palmengarten ab dem 25. März im Historischen Museum vertreten. Dort wird er unter anderem mit einem Original einer „Palmengarten-Actie“, die Gartengründer Heinrich Siesmayer vor mehr als 150 Jahren erdacht hatte, als Teil der Ausstellung „Die Stadt und das Grün – Frankfurter Gartenlust“ zu sehen sein.
Als Höhepunkt ist die Eröffnung des Blüten- und Schmetterlingshauses (BSH) im Sommer geplant, auch hier musste die Fertigstellung aufgrund der Pandemie verschoben werden. Im BSH soll vor allem das neue Leitthema „Blüten- und Bestäuberökologie“ zu entdecken sein. Oder: „No Bees, no Bembel“, wie Heubach auf das Zusammenspiel von Insekten und Natur – in diesem Fall von Bienen, Apfelblüte, Bestäubung und letztlich auch dem Apfelwein im Bembel – hinwies. „Fans des Frankfurter Nationalgetränks werden es sofort verstehen“, so die Direktorin.
Der Palmengarten habe sich in den vergangenen Jahren von einem Schaugarten hin zu einem Ort entwickelt, an dem die Frankfurter:innen „einen Gegenpol zur wachsenden Stadt finden“, lobte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Bündnis 90/Die Grünen) den Wandel des Gartens. „Heute, angesichts von Klimawandel und Artensterben, können wir die Bedeutung des Palmengartens gar nicht hoch genug schätzen.“
In Ergänzung zur Eröffnung des BSH soll es eine große Jubiläumsausstellung ab Ende Juni geben: Sie soll sowohl in der Galerie am Palmenhaus als auch im Freiland zu sehen sein und neben einer Zeitreise durch 150 Jahre Palmengarten auch einen Blick in die Zukunft und die kommenden 15 Jahrzehnte wagen. Sichtachsen und Stationen im Freien sollen den Wandel des Palmengartens verdeutlichen, zusätzlich werde es Soundinstallationen und somit akustische Einblicke in Flora und Fauna geben.
Im Anschluss ist für Juli der Auftakt der Musiksaison geplant; ab November sollen Schmetterlinge eine Hauptrolle spielen. Geplant ist dabei die Fotoausstellung „Hochstapler, Trunkenbolde und Schnüffler – verrückte Schmetterlinge“ von Ingo Arndt. Wer selbst Teil des Palmengartens werden will, kann sich an einer Spendenaktion beteiligen: Die zahlreichen, im Garten verteilten Statuen sollen restauriert werden, dazu werden Patenschaften gesucht.
Doch Neuerungen warten nicht nur im Palmengarten selbst auf die Besucher:innen. Künftig wird die nahegelegene U-Bahnstation „Westend (Palmengarten)“ heißen. Darüber hinaus ist der Palmengarten ab dem 25. März im Historischen Museum vertreten. Dort wird er unter anderem mit einem Original einer „Palmengarten-Actie“, die Gartengründer Heinrich Siesmayer vor mehr als 150 Jahren erdacht hatte, als Teil der Ausstellung „Die Stadt und das Grün – Frankfurter Gartenlust“ zu sehen sein.
16. März 2021, 12.41 Uhr
sie
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