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12 Mio. für zeitgenössische darstellende Künste
Bund bewilligt Förderung für Mousonturm
Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat eine Förderung in Millionenhöhe für das Bündnis internationaler Produktionshäuser bewilligt, zu dem auch das Künstlerhaus Mousonturm gehört. Nach den städtischen Kürzungen, kommt die Bundesförderung sehr gelegen.
Die zeitgenössische darstellende Kunst in Deutschland kann sich freuen: Vor wenigen Tagen beschloss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Förderung des Bündnisses internationaler Produktionshäuser, zu denen auch das Frankfurter Künstlerhaus Mousonturm zählt. Insgesamt 12 Millionen Euro werden in den Jahren 2019 bis 2021 an die sieben Häuser des Bündnisses gehen. Matthias Pees, Intendant des Mousonturm, begrüßt die Entscheidung: „Das ist eine großartige Bestätigung unserer gemeinsamen erfolgreichen Arbeit, die das Lokale und das Globale gleichzeitig in den Blick nimmt und sich Künstlerinnen und Künstlern aus Frankfurt ebenso zuwendet wie internationalen Projekten und Positionen.“ Weitere zum Bündnis gehörende Häuser sind das FFT Forum Freies Theater Düsseldorf, HAU Hebbel am Ufer in Berlin, Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden, Kampnagel in Hamburg, der PACT Zollverein in Essen und das Tanzahus NRW in Düsseldorf.
Bereits in den Jahren 2016 bis 2018 hatte es eine Bundesförderung von jährlich 4 Millionen Euro gegeben. Ohne diesen Etat wären „zahlreiche wegweisende, von Frankfurt mit ausgehende und weltweit tourende Bündnisprojekte des Mousonturms nicht möglich gewesen“, so Pees. Gerade im Hinblick auf die städtischen Kürzungen, sei die „Arbeits- und Funktionsfähigkeit“ sonst erheblich eingeschränkt. Im laufenden Jahr 2018 seien die städtischen Zuschüsse um 2 Prozent gekürzt worden; man erwarte, dass diese Kürzung auch in den Folgejahren bestehen bleibe. Im Bereich der Zuschüsse an nicht städtische Kulturprojekte und Gruppen betrage die Kürzung 2018 sogar bis zu 4 Prozent. Matthias Pees übt deshalb Kritik an der Stadt Frankfurt: „Ich hoffe sehr, dass es nicht noch zu weiteren Kürzungen im Kulturetat kommen wird, denn schon die aktuellen sind sehr bitter. Auch angesichts vieler zusätzlicher Förderungen und Vorhaben, wie den umfangreichen Stellenausbau in der Stadtverwaltung, auf die sich die Römerkoalition 2016 noch einigen konnte. Beschädigen aber Einschnitte in bestehende, effiziente und erfolgreiche, und in den meisten Fällen längst maximal verschlankte städtische und zivilgesellschaftliche Strukturen nicht uns alle? Beschädigt sich die Stadt da nicht langfristig auch selbst?“
Die Förderung durch den Bund wolle man nun nutzen, um auch zukünftig Projekte umzusetzen, die einen „Beitrag zur Qualitätssteigerung im Sektor der darstellenden Künste in Deutschland leisten“. Überregionale Aufmerksamkeit erhielt das Künstlerhaus zuletzt unter anderem durch Projekte wie die „McDonalds Radio University“ von Akira Takayama, „Inoah“ von Bruno Beltrao, „Welcome to Caveland“ von Philippe Quesne, „Princess“ von Eisa Jocson und „Out of Order“ von Forced Entertainment im Bockenheimer Depot. Im Bündnis internationaler Produktionshäuser entstanden zusätzlich bereits über 250 gemeinsame Veranstaltungen, Koproduktionen, Gastspieltourneen und Rechercheprojekte.
Man denke außerdem über spezielle Angebote zum Beispiel für junge Journalisten nach, auch seien bereits Neuproduktionen geplant, so Pees: „Konkrete eigene Neuproduktions-Vorhaben des Mousonturm in diesem Rahmen im kommenden Jahr sind etwa zwei Kooperationen mit dem Schauspiel Frankfurt im Bockenheimer Depot – mit Rimini Protokoll und dem brasilianischen Choreografen Bruno Beltrão – und ein neues Frankfurter Projekt des japanischen Künstlers Akira Takayama.“ Für Frankfurt wünsche sich Pees, dass „mehr in die Tiefe als in die Breite finanziert würde, um die in Frankfurt eigentlich großartigen und außergewöhnlichen vorhandenen Kapazitäten und Potentiale zu noch mehr Entfaltung, Wirkung und Blüte zu bringen.“
Bereits in den Jahren 2016 bis 2018 hatte es eine Bundesförderung von jährlich 4 Millionen Euro gegeben. Ohne diesen Etat wären „zahlreiche wegweisende, von Frankfurt mit ausgehende und weltweit tourende Bündnisprojekte des Mousonturms nicht möglich gewesen“, so Pees. Gerade im Hinblick auf die städtischen Kürzungen, sei die „Arbeits- und Funktionsfähigkeit“ sonst erheblich eingeschränkt. Im laufenden Jahr 2018 seien die städtischen Zuschüsse um 2 Prozent gekürzt worden; man erwarte, dass diese Kürzung auch in den Folgejahren bestehen bleibe. Im Bereich der Zuschüsse an nicht städtische Kulturprojekte und Gruppen betrage die Kürzung 2018 sogar bis zu 4 Prozent. Matthias Pees übt deshalb Kritik an der Stadt Frankfurt: „Ich hoffe sehr, dass es nicht noch zu weiteren Kürzungen im Kulturetat kommen wird, denn schon die aktuellen sind sehr bitter. Auch angesichts vieler zusätzlicher Förderungen und Vorhaben, wie den umfangreichen Stellenausbau in der Stadtverwaltung, auf die sich die Römerkoalition 2016 noch einigen konnte. Beschädigen aber Einschnitte in bestehende, effiziente und erfolgreiche, und in den meisten Fällen längst maximal verschlankte städtische und zivilgesellschaftliche Strukturen nicht uns alle? Beschädigt sich die Stadt da nicht langfristig auch selbst?“
Die Förderung durch den Bund wolle man nun nutzen, um auch zukünftig Projekte umzusetzen, die einen „Beitrag zur Qualitätssteigerung im Sektor der darstellenden Künste in Deutschland leisten“. Überregionale Aufmerksamkeit erhielt das Künstlerhaus zuletzt unter anderem durch Projekte wie die „McDonalds Radio University“ von Akira Takayama, „Inoah“ von Bruno Beltrao, „Welcome to Caveland“ von Philippe Quesne, „Princess“ von Eisa Jocson und „Out of Order“ von Forced Entertainment im Bockenheimer Depot. Im Bündnis internationaler Produktionshäuser entstanden zusätzlich bereits über 250 gemeinsame Veranstaltungen, Koproduktionen, Gastspieltourneen und Rechercheprojekte.
Man denke außerdem über spezielle Angebote zum Beispiel für junge Journalisten nach, auch seien bereits Neuproduktionen geplant, so Pees: „Konkrete eigene Neuproduktions-Vorhaben des Mousonturm in diesem Rahmen im kommenden Jahr sind etwa zwei Kooperationen mit dem Schauspiel Frankfurt im Bockenheimer Depot – mit Rimini Protokoll und dem brasilianischen Choreografen Bruno Beltrão – und ein neues Frankfurter Projekt des japanischen Künstlers Akira Takayama.“ Für Frankfurt wünsche sich Pees, dass „mehr in die Tiefe als in die Breite finanziert würde, um die in Frankfurt eigentlich großartigen und außergewöhnlichen vorhandenen Kapazitäten und Potentiale zu noch mehr Entfaltung, Wirkung und Blüte zu bringen.“
16. November 2018, 09.16 Uhr
kal/ms/rom
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