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10 Tage volles Programm
Industriekultur von gestern bis morgen
Es geht wieder los: Im Juli starten die 13. Tage der Industriekultur wieder durch mit zahlreichen Führungen, Werksbesichtigungen, Ausflugsgzielen und Events von Bingen bis Miltenberg. Zeit, das Rhein-Main-Gebiet zu entdecken.
Frankfurt verbindet man eher mit Banken statt mit Industrie. Das ist falsch, wie Kulturdezernent Felix Semmelroth (CDU) erklärt: „Der Betrag, den die Industrie im Jahr an Gewerbesteuer zahlt, ist größer als der des Finanzsektors.“ Man solle bedenken, dass allein am Industriepark Höchst 23 000 Menschen beschäftigt würden. Oft sei man sich dessen nicht bewusst. Und genau um dieses Bewusstmachen geht es bei den Tagen der Industriekultur Rhein-Main. Im Jahr 2000 wurde die Veranstaltungsreihe erstmals durchgeführt und vom 17. bis 26. Juli findet bereits die 13. Auflage statt. Eintausend Orte der Industriekultur gebe es – von Wiesbaden und Mainz bis Aschaffenburg – schwärmt Semmelroth. Eben diese Geschichte als Industriestandort vereine die einzelnen Städte, Kommune und Kreise, auch die Vielfalt wisse zu begeistern.
Soeben ist das Programmheft für die Tage der Industriekultur erschienen. Es liegt teils in Museen, in Bürgerämtern, Rathäusern und Orten der Begegnung aus, ist 120 Seiten stark und beinhaltet 185 Programmpunkte und 450 Veranstaltungen in insgesamt 24 Städten von Bingen bis Miltenberg. Man kann also sagen: 10 Tage – volles Programm. Übrigens ist dieses auch online einsehbar. Das Oberthema der diesjährigen Veranstaltungsreihe ist „Gestaltung“, neu sind etwa Veranstaltungen, die im weitesten Sinne mit Design zu tun haben, etwa die Kreationen von Dieter Rams (siehe Symboldbild aus dem MAK). Generell aber erweisen sich die einzelnen Programmpunkte als so vielseitig, dass für jedes Interessengebiet ein passender Ausflug möglich wäre. Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion und Projekleiterin der Route der Industriekultur Rhein-Main, etwa empfiehlt auch die Eröffnung des neuen Hafenparks im Osthafen, der auf den Zeitraum der Veranstaltungsreihe fällt. Dort, wo ursprünglich mal Schrott per Schiff angeliefert wurde, ist nun im Schatten der EZB ein Freizeitgelände entstanden. Spannend sei auch der Airport Garden in Raunheim, der ebenfalls bald eröffnet wird. Dort wurde ein Industriegebiet rund um eine alte Lederfabrik gebaut.
Der Reiz der Tage der Industriekultur ist ohnehin immer die Verbindung von der Historie bis zur zukünftigen Industriekultur. Oft haben alte Industriegelände einen ganz besonderen Charme, selbst in neuer Nutzung. Beispiele dafür sind die Unionbrauerei, die Klassikstadt aber auch das Hassia Areal und die Heyne-Fabrik in Offenbach. Wer Lust hat, beispielsweise an Werksführungen bei der Apfelweinkelterei Possmann, bei einer Brauerei in Miltenberg oder einer Spinnerei in Groß-Ostheim teilzunehmen oder eine Schifffahrt mitmachen will, der sollte schleunigst nachsehen, ob noch Plätze frei sind. Denn für viele Veranstaltungen muss man sich anmelden. Da gilt es, schnell zu sein. Alleine im vergangenen Jahr haben 24 000 Menschen an den Tagen der Industriekultur teilgenommen, die nun auch immer attraktiver für Jugendliche werden wollen.
Soeben ist das Programmheft für die Tage der Industriekultur erschienen. Es liegt teils in Museen, in Bürgerämtern, Rathäusern und Orten der Begegnung aus, ist 120 Seiten stark und beinhaltet 185 Programmpunkte und 450 Veranstaltungen in insgesamt 24 Städten von Bingen bis Miltenberg. Man kann also sagen: 10 Tage – volles Programm. Übrigens ist dieses auch online einsehbar. Das Oberthema der diesjährigen Veranstaltungsreihe ist „Gestaltung“, neu sind etwa Veranstaltungen, die im weitesten Sinne mit Design zu tun haben, etwa die Kreationen von Dieter Rams (siehe Symboldbild aus dem MAK). Generell aber erweisen sich die einzelnen Programmpunkte als so vielseitig, dass für jedes Interessengebiet ein passender Ausflug möglich wäre. Sabine von Bebenburg, Geschäftsführerin der KulturRegion und Projekleiterin der Route der Industriekultur Rhein-Main, etwa empfiehlt auch die Eröffnung des neuen Hafenparks im Osthafen, der auf den Zeitraum der Veranstaltungsreihe fällt. Dort, wo ursprünglich mal Schrott per Schiff angeliefert wurde, ist nun im Schatten der EZB ein Freizeitgelände entstanden. Spannend sei auch der Airport Garden in Raunheim, der ebenfalls bald eröffnet wird. Dort wurde ein Industriegebiet rund um eine alte Lederfabrik gebaut.
Der Reiz der Tage der Industriekultur ist ohnehin immer die Verbindung von der Historie bis zur zukünftigen Industriekultur. Oft haben alte Industriegelände einen ganz besonderen Charme, selbst in neuer Nutzung. Beispiele dafür sind die Unionbrauerei, die Klassikstadt aber auch das Hassia Areal und die Heyne-Fabrik in Offenbach. Wer Lust hat, beispielsweise an Werksführungen bei der Apfelweinkelterei Possmann, bei einer Brauerei in Miltenberg oder einer Spinnerei in Groß-Ostheim teilzunehmen oder eine Schifffahrt mitmachen will, der sollte schleunigst nachsehen, ob noch Plätze frei sind. Denn für viele Veranstaltungen muss man sich anmelden. Da gilt es, schnell zu sein. Alleine im vergangenen Jahr haben 24 000 Menschen an den Tagen der Industriekultur teilgenommen, die nun auch immer attraktiver für Jugendliche werden wollen.
29. Juni 2015, 09.44 Uhr
Nicole Brevoord
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