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Zuwachs für den Portikus
Ein Turm für die Alte Brücke
Der Portikus bekommt einen Nachbarn: Auf der Maininsel östlich der Alten Brücke plant das Architekturbüro Christoph Mäckler einen Brückenturm, der die Mainüberquerung beleben soll.
Noch ist nichts unterschrieben. In vier bis sechs Wochen dürfte es allerdings soweit sein: Die Alte Brücke bekommt einen Brückenturm auf der Maininsel gegenüber des Portikus. Das Architektenbüro Christoph Mäckler zeichnet verantwortlich. Die Stiftung Giersch fungiert, wie schon beim Portikus, als Investor und hat einen Erbbauvertrag mit der Stadt abgeschlossen. Rund vier Millionen Euro sind für den Turm veranschlagt. Der Bauantrag wird derzeit von der Bauaufsicht geprüft. Mitte Juni soll der Spatenstich erfolgen.
Fünf Stockwerke soll der Turm einmal umfassen. Im Erdgeschoss, auf Höhe der Alten Brücke, ist ein Brückenmuseum geplant. Hinzu kommt ein Konferenz- und Tagungsbereich, der von der Messe GmbH genutzt werden soll. Auch hier sind die Verträge noch nicht unterzeichnet. In den ersten drei Obergeschossen finden Mietswohnungen Platz: 135 Quadratmeter groß, mit Blick auf die Skyline. Ein Gastronomiebetrieb gutbürgerlicher Art unter dem Turmdach schließt das Angebot des Neubaus ab. „Die Alte Brücke war einst ein belebter Treffpunkt der Stadt; und genau da wollen wir wieder hin“, sagt Mischa Bosch vom Architekturbüro. Ihren Teil dazu beitragen sollen auch die Sportler des Frankfurter Ruderverein von 1865.Im Verein fühlt man sich allerdings nicht hinreichend in die Planungen eingebunden.
Die Ruderer lassen von der Maininsel ihre Boote ins Wasser. Bekommen sie den Turm vor ihre Ruderhalle gesetzt, wäre das nicht mehr möglich, so die Befürchtung des Vereins. Bosch meint hingegen, im Untergeschoss des Turms ist eine Erweiterung der Halle geplant. Der Ponton, an dem die bis zu 17 Meter langen Boote anlegen, soll vor den Neubau verlegt werden. Der Verein bestätigt zwar, dass es Gespräche mit den Architekten gab, will aber eine schriftliche Zusicherung, um nicht eines Tages vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Auch deshalb, weil während der Bauarbeiten eine Übergangslösung gefunden werden müsse und die Kosten dafür nicht geklärt seien. Vonseiten der Stadt gibt es Signale, dem Verein helfen zu wollen. Und auch Bosch versichert, es sei niemandem daran gelegen, den Fortbestand des drittältesten Rudervereins des Landes zu gefährden. Schon beim Bau des Portikus, als Stimmen laut wurden der Verein solle ins Ruderdorf nach Oberrad umziehen, habe sich Christoph Mäckler vehement für einen Verbleib der Sportler eingesetzt. An dieser Einstellung habe sich bis heute nichts geändert.
Fünf Stockwerke soll der Turm einmal umfassen. Im Erdgeschoss, auf Höhe der Alten Brücke, ist ein Brückenmuseum geplant. Hinzu kommt ein Konferenz- und Tagungsbereich, der von der Messe GmbH genutzt werden soll. Auch hier sind die Verträge noch nicht unterzeichnet. In den ersten drei Obergeschossen finden Mietswohnungen Platz: 135 Quadratmeter groß, mit Blick auf die Skyline. Ein Gastronomiebetrieb gutbürgerlicher Art unter dem Turmdach schließt das Angebot des Neubaus ab. „Die Alte Brücke war einst ein belebter Treffpunkt der Stadt; und genau da wollen wir wieder hin“, sagt Mischa Bosch vom Architekturbüro. Ihren Teil dazu beitragen sollen auch die Sportler des Frankfurter Ruderverein von 1865.Im Verein fühlt man sich allerdings nicht hinreichend in die Planungen eingebunden.
Die Ruderer lassen von der Maininsel ihre Boote ins Wasser. Bekommen sie den Turm vor ihre Ruderhalle gesetzt, wäre das nicht mehr möglich, so die Befürchtung des Vereins. Bosch meint hingegen, im Untergeschoss des Turms ist eine Erweiterung der Halle geplant. Der Ponton, an dem die bis zu 17 Meter langen Boote anlegen, soll vor den Neubau verlegt werden. Der Verein bestätigt zwar, dass es Gespräche mit den Architekten gab, will aber eine schriftliche Zusicherung, um nicht eines Tages vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Auch deshalb, weil während der Bauarbeiten eine Übergangslösung gefunden werden müsse und die Kosten dafür nicht geklärt seien. Vonseiten der Stadt gibt es Signale, dem Verein helfen zu wollen. Und auch Bosch versichert, es sei niemandem daran gelegen, den Fortbestand des drittältesten Rudervereins des Landes zu gefährden. Schon beim Bau des Portikus, als Stimmen laut wurden der Verein solle ins Ruderdorf nach Oberrad umziehen, habe sich Christoph Mäckler vehement für einen Verbleib der Sportler eingesetzt. An dieser Einstellung habe sich bis heute nichts geändert.
15. März 2012, 12.01 Uhr
ges
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