Wilhelm Brandenburg

Gesundheitsamt weist Hygienevorwürfe zurück

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Laut einer Recherche des Hessischen Rundfunks hat es am Frankfurter Standort der Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg in den vergangenen Jahren immer wieder Hygienemängel gegeben. Das Frankfurter Ordnungsamt, als zuständige Behörde, hat nun auf die Vorwürfe reagiert.

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Von den Produkten, die in der Großmetzgerei Wilhelm Brandenburg produziert wurden und werden, geht keine Gefahr für Verbraucherinnen und Verbraucher aus. Das hat das Frankfurter Ordnungsamt als zuständige Kontrollbehörde nun mitgeteilt. Weiter heißt es seitens der Behörde, es habe zwar in den vergangenen Wochen Mängel gegeben, diese seien jedoch „weder groß noch eklatant“ gewesen und seien darüber hinaus immer von dem Betrieb mitgeteilt worden. Einige dieser Mängel, wie etwa gesprungene Fliesen seien bauliche Dinge gewesen und folglich „nicht innerhalb weniger Stunden oder Tage behebbar“, so ein Sprecher des Ordnungsamtes.

Anlass für die Reaktion des Frankfurter Ordnungsamtes war ein Medienbericht: Die Hessenschau (HR) hatte zuvor von immer wieder auftretenden Hygienemängeln berichtet, die in dem Fechenheimer Betrieb aufgetreten sein sollen. Laut HR seien über Jahre hinweg immer wieder Mängel wie Schimmel, starke Verschmutzung, Rost oder alte Verschmutzungen aufgetreten. Die Liste der aufgeführten Verstöße in den monatlichen Kontrollberichten sei „meist lang“. Vieles davon sei erst auf Aufforderung behoben worden, anderes tauche immer wieder auf.

Des Weiteren heißt es in dem Bericht, die für die Kontrolle zuständige Stadt habe trotz Kenntnis der Mängel „keine Versäumnisse“ gesehen und angegeben, ausreichend gehandelt zu haben, da unter anderem seit Januar 2016 zwei Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen die Firma Brandenburg eingeleitet wurden.

Laut Ordnungsamt werde der Betrieb monatlich unangekündigt durch die Lebensmittelkontrolle überprüft – teilweise auch gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Darmstadt. „Die Mängel werden regelmäßig durch das Unternehmen behoben, treten aber teilweise wiederkehrend auf, was produktions- bzw. baubedingt ist. Genauso werden diese wiederkehrend beseitigt“, teilt das Ordnungsamt mit. Einige der Mängel seien auch auf die bauliche Situation in den Gebäuden, die teilweise in den 50er-Jahren errichtet wurden, zurückzuführen. „Hier wird aber seitens des Betreibers einiges getan, um dies zu verbessern.“


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