Am Samstag wurde im Freibad Hausen die Frankfurter Freibadsaison eingeläutet. Trotz mildem Wetter kamen zahlreiche Besucher. Es ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass die Freibäder ohne Corona-Auflagen öffnen können, hürdenfrei ist der Start dennoch nicht.
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Am Samstag hat die Stadt die Freibadsaison im Freibad Hausen eröffnet. „Das Wetter war zwar etwas bescheiden, aber trotzdem kamen zahlreiche Besuchende“, sagt Boris Zielinski, Geschäftsführer der Bäderbetriebe Frankfurt. Traditionell öffne das Freibad in Hausen jedes Jahr als erstes Freibad in der Stadt. Zwar fallen die verpflichtenden Corona-Regeln zum ersten Mal seit zwei Jahren weg, doch komplett hindernisfrei ist auch die kommende Saison nicht. Die Pandemie zeigt ihre Nachwirkungen und auch die Energiekrise sowie der Krieg in der Ukraine machen den Bäderbetrieben zu schaffen.
„Die Energiepreissteigerung trifft uns natürlich auch hart und wir versuchen alles, um dem entgegenzuwirken“, sagt Boris Zielinski. Anders als andere Schwimmbadbetreibende wolle man das Wasser nicht kälter machen. „Wir wollen das differenzierter betrachten und nur in den Bereichen vornehmen, in denen es verantwortbar ist“, so Zielinski. Kinderbecken beispielweise wolle man nach wie vor beheizen.
Der Personalmangel in den Freibädern sei ebenfalls kein neues Thema, auch wenn er in dieser Saison besonders deutlich zu spüren sei. „Das liegt sicher auch an der Pandemiezeit“, erklärt Zielinski. „Wir werden schon alles vernünftig hinbekommen, wenn es dann richtig losgeht mit den Freibädern“, so der Geschäftsführer.
Für die Kioskbetreibenden in den Freibädern stellt diese Saison ebenfalls eine Herausforderung dar. Die wohl gefragteste Speise dort: Pommes Frites. Und diese benötigen in ihrer Produktion große Mengen Speiseöl – ein derzeit eher seltenes Gut. „Wir lassen unseren Gastronomen da freie Hand. Die werden ihr Angebot mit Sicherheit dementsprechend abstimmen, sodass es trotz eines Speiseöl-Mangels gut wird“, so Boris Zielinski.
In den kommenden Wochen sollen nun auch die anderen Frankfurter Freibäder wieder eröffnen. „In Hausen haben wir den Vorteil, das Becken erwärmen zu können“, erklärt Boris Zielinski. Für die anderen Bäder brauche es noch etwas mehr Sonne und höhere Temperaturen. „Mit etwas Glück eröffnen wir ein oder zwei weitere Freibäder im Laufe des Monats Mai. Die Traglufthalle des Riedbads soll beispielsweise diesen Monat noch entfernt werden“, so der Geschäftsführer der Bäderbetriebe. Für alle anderen Freibäder, wie etwa das Brentanobad, das Silobad oder das Stadionbad, gilt der 1. Juni als Eröffnungsdatum.