Die Wahre, Schöne, Gute

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Nils Bremer /

Die Lieder von Katie Melua sind manchmal das, was man im Hintergrund auf Partys spielt: sie tun keinem weh. So verwunderte es nicht, dass das Frankfurter Publikum auf dem Opernplatz die erste Hälfte des Konzerts nicht voll bei der Sache war: Musik, zu der man sich unterhalten kann, mal mit Piano, mal mit Gitarre unterlegt, mit wunderschöner manchmal zarter, manchmal kraftvoller Stimme – Katie Melua und ihre exzellente Band zeigten die ganze Bandbreite der Lieder der erst 23 Jahre jungen Engländerin. Melua hatte einst vor Jahren eine TV-Castingshow gewonnen, aber wer sie auf der Bühne erlebt, ahnt, warum sie nicht wieder in der Versenkung verschwunden ist, sondern sich behauptet hat. Zwischen vielen Balladen spielt sie auch immer wieder tanzbarere Lieder und gewinnt so, ganz nach dem Titel ihres Albums "Piece by Piece", das Herz des Publikums Stück für Stück. Der Sound ist einmalig und als Katie Melua zur Zugabe noch einmal auf die Bühne tritt und in die Hände klatscht, bebt der Platz vor der Alten Oper. Beim vorletzten Lied gehen dann die Scheinwerfer an und tauchen das Konzerthaus in schimmerndes Licht – dem Wahren, Schönen, Guten, auch beim letzten der vier Opern-Air-Konzert trifft dies zu. Katie Meluas gut eineinhalbstündiger Auftritt war ein würdiger, teils melancholischer, romantischer und poppiger Abschluss. Vergangene Woche waren auf dem Opernplatz,Avril Lavigne und Bryan Adams zu sehen, gestern dann der deutsche Swingstar Roger Cicero.


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