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Demokratiezentrum Paulskirche
Frankfurter:innen werden in Planungen miteinbezogen
Wie das künftige Haus der Demokratie aussehen wird, darüber sollen auch Frankfurter Bürger:innen mitbestimmen dürfen. Eine Konzeptstudie zum geplanten Demokratiezentrum an der Paulskirche hat nun erste inhaltliche Punkte für einen Bürgerbeteiligungsprozess geklärt.
Am Freitag stellte die Direktorin der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Nicole Deitelhoff, die Konzeptstudie „Demokratiezentrum Paulskirche – Haus der Demokratie“ der Öffentlichkeit vor. Diese beschäftigt sich mit inhaltlichen Eckpunkten für einen angestrebten Bürgerbeteiligungsprozess, bei dem Ideen und Anregungen für ein in der Nähe der Paulskirche geplantes Haus der Demokratie gesammelt werden sollen.
„Die Paulskirche soll ein lebendiger Demokratieort von nationaler und internationaler Bedeutung werden“, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Bereits Mitte September hat eine aus insgesamt zwölf Mitgliedern bestehende Expertenkommission ihre Arbeit aufgenommen, um dabei zu helfen, die Frankfurter Paulskirche zu einem nationalen Erinnerungs- und Gedenkort zu machen. Die Arbeit am Konzept erfordere aber auch die Rückkoppelung und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, so Feldmann. „Deren Ideen und Vorstellungen vom Haus der Demokratie müssen in das Konzept einfließen.“ Dafür sei es nötig, zunächst zu klären, was dort passiere und was ein Haus der Demokratie eigentlich sei, bevor man einen konkreten Standort festlege.
Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) befürwortete, die Planungen des Hauses der Demokratie mit einer „intensiven Bürgerbeteiligung zu begleiten", die dem Charakter des Projekts entspreche. Die nun vorgestellte Studie habe dafür die Grundlage geschaffen.
Basis der HSFK-Studie ist eine durchgeführte Feld- und Zielgruppenanalyse. Diese zeige, dass es zwar viele Angebote im Bereich der Demokratiebildung und -förderung gebe, dass in diesen aber Demokratie im Sinne der Wissensvermittlung im Vordergrund stehe, so Deitelhoff. Die HSFK-Studie empfiehlt daher, sich bei der Nutzung des künftigen Demokratiezentrums auf die „praktische und sinnliche Erfahrung von Demokratie" zu fokussieren. Bürger und Bürgerinnen sollten in verschiedenen Formaten Demokratie selbst anwenden und erleben können. Studien zur Demokratie-Zufriedenheit zeigten, dass vor allem „real praktizierte Demokratie“ an Rückhalt und Attraktivität verliere, so Deitelhoff.
Auch Oberbürgermeister Feldmann sprach sich in diesem Zusammenhang für „niedrigschwellige Angebote“ vor allem für Kinder, Jugendliche, Migrant:innen, Frauen und Senior:innen aus. „Damit verbinde ich Formate wie zum Beispiel ein Jugendparlament, eine Kinderkonferenz oder einen Streitbus, der in die Stadtteile fährt“, erklärte er. Wenn man die Demokratie stärken wolle, so Feldmann weiter, und darum gehe es im Haus der Demokratie, dann müsse man die Mitsprache stärken und die demokratische Praxis verbessern.
„Die Paulskirche soll ein lebendiger Demokratieort von nationaler und internationaler Bedeutung werden“, betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Bereits Mitte September hat eine aus insgesamt zwölf Mitgliedern bestehende Expertenkommission ihre Arbeit aufgenommen, um dabei zu helfen, die Frankfurter Paulskirche zu einem nationalen Erinnerungs- und Gedenkort zu machen. Die Arbeit am Konzept erfordere aber auch die Rückkoppelung und den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern, so Feldmann. „Deren Ideen und Vorstellungen vom Haus der Demokratie müssen in das Konzept einfließen.“ Dafür sei es nötig, zunächst zu klären, was dort passiere und was ein Haus der Demokratie eigentlich sei, bevor man einen konkreten Standort festlege.
Auch Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) befürwortete, die Planungen des Hauses der Demokratie mit einer „intensiven Bürgerbeteiligung zu begleiten", die dem Charakter des Projekts entspreche. Die nun vorgestellte Studie habe dafür die Grundlage geschaffen.
Basis der HSFK-Studie ist eine durchgeführte Feld- und Zielgruppenanalyse. Diese zeige, dass es zwar viele Angebote im Bereich der Demokratiebildung und -förderung gebe, dass in diesen aber Demokratie im Sinne der Wissensvermittlung im Vordergrund stehe, so Deitelhoff. Die HSFK-Studie empfiehlt daher, sich bei der Nutzung des künftigen Demokratiezentrums auf die „praktische und sinnliche Erfahrung von Demokratie" zu fokussieren. Bürger und Bürgerinnen sollten in verschiedenen Formaten Demokratie selbst anwenden und erleben können. Studien zur Demokratie-Zufriedenheit zeigten, dass vor allem „real praktizierte Demokratie“ an Rückhalt und Attraktivität verliere, so Deitelhoff.
Auch Oberbürgermeister Feldmann sprach sich in diesem Zusammenhang für „niedrigschwellige Angebote“ vor allem für Kinder, Jugendliche, Migrant:innen, Frauen und Senior:innen aus. „Damit verbinde ich Formate wie zum Beispiel ein Jugendparlament, eine Kinderkonferenz oder einen Streitbus, der in die Stadtteile fährt“, erklärte er. Wenn man die Demokratie stärken wolle, so Feldmann weiter, und darum gehe es im Haus der Demokratie, dann müsse man die Mitsprache stärken und die demokratische Praxis verbessern.
27. September 2021, 11.16 Uhr
mad
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