Das plant die neue Asta-Vorsitzende

Favorisieren Teilen Teilen

red /

„In der Vergangenheit ist viel schief gelaufen. Jetzt ist der Asta wieder voll arbeitsfähig und hoch motiviert,“ sagt Anja Engelhorn. Die Hochschulpolitikerin der Jusos wurde gestern mit großer Mehrheit zur neuen Vorsitzenden des Allgemeinen Studierenden Ausschusses (Asta) der Universität Frankfurt gewählt.
Nachdem die frühere Vorsitzende, Anja Muhr, nach nur 3 Monaten ihr Amt aufgrund Asta-interner Querelen niedergelegt hatte (wir berichteten), waren Neuwahlen notwendig geworden. Anja Muhr übernimmt jetzt die Stelle der stellvertretenden Vorsitzenden.


Die neue Koalition im Asta setzt sich aus den Hochschulgruppen der Jusos, der Grünen, attac independent students und der Demokratischen Linken Liste zusammen.
Die liberale Hochschulgruppe Giraffen, die zuvor mit in der Fraktion vertreten waren, findet sich nach der Neuwahl in der Rolle der Opposition wieder.


„Es gilt viel nachzuholen. In den vergangenen Monaten ist durch die mangelhafte Arbeit des letzten Asta viel liegen geblieben,“ sagt Engelhorn. Zusammen mit ihren Kollegen hat sie sich einiges vorgenommen: Fünf Haupt- und zahlreiche Unterpunkte umfasst die Koalitionsvereinbarung, die auf der Homepage des Asta eingesehen werden kann. Eines der Hauptthemen ist der Dauerbrenner Studiengebühren. Anfang Oktober soll die Verfassungsbeschwerde gegen die Studiengebühren eingereicht werden. Auch die Boykottbemühungen gehen weiter. Durch eine Verlängerung der Rückmeldefrist können die Studenten ihre fälligen Gebühren noch bis zum 14. September auf ein Treuhandkonto überweisen.


Auch die Umwandlung der Frankfurter Universität in eine Stiftung möchte der neue alte Asta kritisch begleiten, ebenso wie den Austritt aus dem Freien Zusammenschluss der Studierendenschaft.
Auch möchte der Asta ein Angebot zur Kinderbetreuung während der Schulferien bereitstellen. „Wir hoffen damit einen positiven Impuls zu geben, durch den sich auch die Universität genötigt fühlt, mehr für Studierende mit Kind anzubieten,“ so die Asta-Vorsitzende.


Darüber hinaus will sich die Studentenvertretung für mehr Toleranz und Integration innerhalb der Hochschule einsetzen. Wird das vom Asta vorgesehene Programm umgesetzt, müssen sich die Burschenschaften im kommenden Semester warm anziehen. „Alle Burschenschaften zeichnen sich dadurch aus, dass sie andere ausgrenzen,“ sagt Engelhorn. „Dazu zählen Frauen, Angehörige anderer Glaubensgemeinschaften und auch Ausländer,“ fährt sie fort. Dies seien eindeutige rechte Strömungen, gegen die der Asta vorgehen wolle.


Text: Janine Denne


Anzeige
Anzeige

Mehr Stadtleben-News

Anzeige
Anzeige

Ausgeh-Tipps

 
Anzeige
Anzeige

Kalender

Anzeige