Mit einer Kita, die bis zu 24 Stunden lang geöffnet ist, will die CDU-Fraktion im Römer alleinerziehende oder im Schichtdienst arbeitende Eltern entlasten. Darüber hinaus soll die Einrichtung einige Plätze für die Betreuung in Notfallsituationen bereithalten.
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Wenn es nach der CDU-Fraktion im Römer geht, könnte eine Kita in Frankfurt mit Ende der Corona-Pandemie nicht nur zu ihrem regulären Betrieb zurückkehren, sondern auch verlängerte Öffnungszeiten anbieten. Mit einer 16- oder sogar 24-Stunden-Öffnung sollen vor allem jene Eltern entlastet werden, die alleinerziehend sind oder sich im Schichtdienst befinden. Darüber hinaus eigne sich dieses Angebot auch für Notfälle, erklärt Sabine Fischer, bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion.
Bereits Anfang 2019 hatte die schwarz-rot-grüne Koalition im Römer auf Vorstoß der CDU die Prüfung eines solchen Konzeptes angeregt. Geplant war die Einführung einer Kindertagesstätte, die täglich 16 Stunden oder sogar rund um die Uhr in Betrieb sein soll. In der Regel haben Kitas etwa von 7.30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet; das Ganze würde ein Plus von mehr als sechs Stunden bedeuten.
Um den erhöhten Bedarf an Personal in der ohnehin von Fachkräftemangel betroffenen Branche zu stemmen, müsse man laut Fischer unter anderem finanzielle Anreize für Spät-, Nacht- oder Wochenenddienste schaffen. Des Weiteren könne die Mitwirkung an dem Pilotprojekt zusätzlich für Auszubildende und Studierende von Interesse sein. „Insofern wäre es zu überlegen, etwa die Berta-Jourdan-Schule oder den Fachbereich Erziehungswissenschaften sowie die Akademie für Bildungsforschung und Lehrerbildung der Goethe-Universität als Partner für das Projekt zu gewinnen“, so Fischer.
Die CDU-Politikerin betont jedoch auch, dass es nicht darum gehe, noch längere Betreuungszeiten für alle Kinder zu schaffen. Eltern seien nach wie vor „die wichtigsten Bezugspersonen für Kleinkinder und müssen dies auch bleiben.“ Fischer forderte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) nun auf, eine geeignete und zentrale Einrichtung dafür vorzuschlagen.