Sofia Papazoglou im Omikron

Griechischer Blues

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Im urigen Kellergewölbe in der Bockenheimer Schlossstraße kann man in der Taverna Omikron nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern immer auch wieder Livemusik genießen wie jetzt am Sonntag von der Sängerin Sofia Papazoglou.

Detlef Kinsler /

Gleich drei großen griechischen Sängerinnen widmet sich Sofia Papazoglou in ihrem aktuellen Programm. Roza Eskenazy, Stella Haskil und Marika Ninou gelten als große Stimmen Griechenlands. Eskenazy machte ihre ersten Aufnahmen 1928, nahm Volkslieder, aber vor allem Rembetiko auf und hatte damit auch außerhalb ihrer Heimat großen Erfolg. Stella Haskil, wie Eskenazy Jüdin, nahm 1947 mit „Νύχτωσε χωρίς φεγγάρι“ („Night Fell Moonless“) ihren bekanntesten Song auf und Maria Ninou (sie ist Halb-Armenierin) sang mit großer Intensität – Costas Ferris‘ Film „Rembetiko“ bezieht sich auf ihr Leben. Die Wurzeln der Drei auch in anderen Kulturen wird gern als Beleg für die kosmopolitische Dimension des Rembetikos verstanden, verbindet der doch – in der Subkultur der Städte Athen, Piräus und Thessaloniki gewachsen – griechische Volksmusik mit osmanischen Traditionen. Wie lebendig und relevant der Rembetiko ist wird sich zeigen, wenn Sofia Papazoglou im Omikron, begleitet von Spyros Patras (Bouzouki), Dasho Kourti (Akkordeon) und Vassilis Ketentzoglou (Gitarre), ihn nach Bockenheim bringt. Stolz erklärt Inhaber Kostas Tsapakidis seinen Keller zum einzigen griechischen Musikszenelokal, das in Deutschland und in ganz Europa (außerhalb von Griechenland) existiert. Und das seit über 26 Jahren. Die Konzerte präsentiert er höchstpersönlich und verspricht immer stimmungsvolle Abende in unvergleichlicher Atmosphäre.

>> Sofia Papazoglou, 16.12., 20.00 Uhr, Taverna Omikron, Schloßstraße 94, Eintritt 16 Euro


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