Hotels gibt es in Frankfurt viele, aber noch kein Boutiquehotel von Kimpton. Das wird sich mit dem großen Bauprojekte FOUR auf dem ehemaligen Deutsche Bank Areal ändern. Es wurde ein langjähriger Mietvertrag abgeschlossen.
Nicole Brevoord /
Deutschlands erstes Kimpton Hotel wird in den Gebäuderiegel in der Junghofstraße 7-11 ziehen, hinter dessen denkmalgeschützter Fassade der Neubau entstehen wird, und ist damit Bestandteil des Hochhausquartiers FOUR. Die luxuriösen Kimpton Boutiquehotels gehören zu dem globalen Hotelkonzern IHG (InterContinental Hotels Group). Geplant sind 155 Zimmer unterschiedlicher Kategorien, die sich auf sechs Etagen und insgesamt 9.500 Quadratmetern. Das klassische 50er-Jahre Foyer in der Junghofstraße soll als Haupteingang des künftigen Projekts fungieren.
Es gibt bereits 66 Kimpton Hotels in den USA, der Karibik und Europa. Die Luxusmarke zeichnet sich durch einen hohen Anspruch an Design aus. Zudem legt die Marke Wert auf Gastronomie. Neben einer Bar- und einem Restaurant im Erdgeschoss ist auch eine Sky-Bar auf der Dachterrasse in der Junghofstraße geplant.
“Als einer der größten Finanzplätze Europas ist Frankfurt für uns eine Schlüsseldestination und dieser Mietvertragsabschluss ein Meilenstein für Kimptons Expansion in Europa“, sagt Kenneth Macpherson, CEO bei IHG, zu der Standortentscheidung.
Die Eröffnung des Kimpton Hotels ist für 2023 geplant. Dann soll auch das gesamte Quartier FOUR fertiggestellt sein. Nach einem Entwurf des Amsterdamer Architekturbüros UNStudio entstehen zwischen Junghofstraße, Großer Gallusstraße und Neuer Schlesingergasse auf 219.000 Quadratmeter Geschossfläche vier neue Hochhäuser auf einem verbundenen, mehrgeschossigen Gebäudefundament. Hier sollen einmal bis zu 1.000 Menschen wohnen und rund 4.000 Beschäftigte arbeiten. FOUR will die Fläche in der Innenstadt offen zugänglicher gestalten als es in den vergangenen 45 Jahren der Fall war. Rund die Hälfte der entstehenden Flächen ist für neuen Büroraum vorgesehen, daneben werden ca. 650 Wohnungen sowie Hotels, Gastronomie, Einzelhandel, Nahversorgung und öffentliche Erlebnisflächen entstehen. Derzeit laufen die Abrissarbeiten am Deutsche Bank Areal, die Fertigstellung des Quartiers dauert ungefähr vier bis fünf Jahre.