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Verleihung im Livestream
Ludwig-Landmann-Preis für Saul Friedländer
Am Sonntag verleiht die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums erstmals den „Ludwig-Landmann-Preis für Mut und Haltung“. Mit Saul Friedländer wird „einer der bedeutendsten Historiker insbesondere der Schoa“ für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Zum ersten Mal verleiht die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums am Sonntag den „Ludwig-Landmann-Preis für Mut und Haltung“. In Erinnerung an den letzten demokratisch gewählten Frankfurter Oberbürgermeister vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten soll der Preis das Engagement „gegen Antisemitismus, für den Schutz von Minderheiten, Dialog und Verständigung zwischen unterschiedlichen Religionen, für die Vermittlung von jüdischer Kultur und Geschichte, für respekt- und wirkungsvolle Formen der Erinnerung an den Holocaust und für die Verteidigung des Existenzrechts des Staates Israel“ auszeichnen, wie die Gesellschaft erklärt. Der erste Preisträger ist in diesem Jahr Saul Friedländer.
Friedländer wird als Historiker und Zeitzeuge für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In seinen Arbeiten beschäftigte er sich vor allem mit der Schoa und der Geschichte des Nationalsozialismus und insbesondere mit der Situation von verfolgten Jüdinnen und Juden. „Mit seiner zweibändigen Publikation ‚Das Dritte Reich und die Juden‘ (2007) schuf er ein epochales Werk, das die Darstellung der historischen Ereignisse mit persönlichen Zeugnissen kombiniert“, schreibt das Jüdische Museum. Nach seiner Emigration nach Israel im Jahr 1948 sei der heute 88-Jährige „zu einem der bedeutendsten Historiker insbesondere der Schoa“ geworden.
Der Ludwig-Landmann-Preis wurde mit der Wiedereröffnung des neuen Jüdischen Museums ins Leben gerufen und ist mit 10 000 Euro dotiert. Ludwig Landmann war seit 1924 Oberbürgermeister in Frankfurt, bevor er 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und in die Flucht getrieben wurde. 1945 starb Landmann im Exil in den Niederlanden. „Mit dem Preis möchte die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums an das Vermächtnis von Ludwig Landmann erinnern, der als letzter demokratisch gewählter Oberbürgermeister Frankfurts vor der nationalsozialistischen Machtübernahme dank seiner visionären Regierungspolitik, Frankfurt in den Jahren 1924-1933 zu einer modernen Metropole entwickelte“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft und ehemaliger Oberbürgermeister, Andreas von Schoeler, zu dem erstmals zu verleihenden Preis.
Die Preisverleihung findet am Sonntagvormittag im Frankfurter Schauspielhaus statt und wird ab 11 Uhr als Livestream über den YouTube-Kanal des Jüdischen Museums übertragen. Neben von Schoeler werden auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Direktorin des Jüdischen Museums, Mirjam Wenzel, auf der Verleihung sprechen. Die Laudation für den ersten Preisträger, Saul Friedländer, hält der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer.
Friedländer wird als Historiker und Zeitzeuge für sein Lebenswerk ausgezeichnet. In seinen Arbeiten beschäftigte er sich vor allem mit der Schoa und der Geschichte des Nationalsozialismus und insbesondere mit der Situation von verfolgten Jüdinnen und Juden. „Mit seiner zweibändigen Publikation ‚Das Dritte Reich und die Juden‘ (2007) schuf er ein epochales Werk, das die Darstellung der historischen Ereignisse mit persönlichen Zeugnissen kombiniert“, schreibt das Jüdische Museum. Nach seiner Emigration nach Israel im Jahr 1948 sei der heute 88-Jährige „zu einem der bedeutendsten Historiker insbesondere der Schoa“ geworden.
Der Ludwig-Landmann-Preis wurde mit der Wiedereröffnung des neuen Jüdischen Museums ins Leben gerufen und ist mit 10 000 Euro dotiert. Ludwig Landmann war seit 1924 Oberbürgermeister in Frankfurt, bevor er 1933 aufgrund seiner jüdischen Herkunft von den Nationalsozialisten seines Amtes enthoben und in die Flucht getrieben wurde. 1945 starb Landmann im Exil in den Niederlanden. „Mit dem Preis möchte die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Jüdischen Museums an das Vermächtnis von Ludwig Landmann erinnern, der als letzter demokratisch gewählter Oberbürgermeister Frankfurts vor der nationalsozialistischen Machtübernahme dank seiner visionären Regierungspolitik, Frankfurt in den Jahren 1924-1933 zu einer modernen Metropole entwickelte“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Gesellschaft und ehemaliger Oberbürgermeister, Andreas von Schoeler, zu dem erstmals zu verleihenden Preis.
Die Preisverleihung findet am Sonntagvormittag im Frankfurter Schauspielhaus statt und wird ab 11 Uhr als Livestream über den YouTube-Kanal des Jüdischen Museums übertragen. Neben von Schoeler werden auch Oberbürgermeister Peter Feldmann und die Direktorin des Jüdischen Museums, Mirjam Wenzel, auf der Verleihung sprechen. Die Laudation für den ersten Preisträger, Saul Friedländer, hält der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer.
24. Juni 2021, 11.51 Uhr
loe
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Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
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