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Foto:
Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann mit dem Frankfurter Maßschneider Stephan Görner © Stephan Görner
Stilfragen
„Ich bin nicht sehr experimentierfreudig“
FDP-Politikerin Strack-Zimmermann ist für ihren markanten Stil bekannt. Am 15. März ist sie als Model bei der Charity-Gala „Kleider machen Leute“ in Frankfurt zu sehen. Wir haben mit ihr mal nicht über Verteidigungspolitik, sondern über Mode gesprochen.
JOURNAL FRANKFURT: Frau Strack-Zimmermann, was macht für Sie einen guten Stil aus?
Seinem Alter entsprechend gekleidet zu sein. Mehr oder weniger schlicht und zeitlos, ohne Schnickschnack. Oder um es mit Coco Chanel zu sagen: „Mode verschwindet, nur Stil bleibt erhalten."
Sie sind überwiegend in Blazer und Hose zu sehen. Was ziehen Sie privat an?
Blazer und Hose.
Haben Sie ein Stilvorbild?
Coco Chanel.
Welches modische Experiment bereuen Sie?
Ich bin nicht sehr experimentierfreudig, aber natürlich habe ich mich auch schon mal beim Einkauf einer Hose und Jacke vergriffen. Sei es wegen der Farben oder des Materials, habe ich diese dann nur einmal getragen, und fand es an mir dann doch nicht so prickelnd.
Als vor einigen Jahrzehnten Frauen in politische Ämter einzogen, passten Sie sich dem Stil der Männer an und trugen oft Hosenanzüge. Auch heute scheint es an modischen Statements zu fehlen. Warum ist das so?
Frauen werden in Fragen ihrer Kleidung deutlich mehr beobachtet. Exzentrische Mode fällt auf und lenkt vom eigentlichen Tun ab. Angela Merkel hat das Problem übrigens sehr geschickt gelöst und ausschließlich die gleichen Hosenanzüge getragen nur in unterschiedlichen Farben. Damit war das Thema durch.
Wie haben Sie zu Ihrem Stil gefunden?
Hat sich so ergeben. Ich hatte in meiner Mutter und Großmutter allerdings gute Vorbilder.
Soll Mode praktisch sein oder die Persönlichkeit unterstreichen?
Kleidung wurde im Laufe der Jahrzehnte immer „praktischer“. Uns Frauen werden heute Korsetts Gott sei Dank erspart. Mir ist es bei allem Verständnis von Bequemlichkeit aber absolut schleierhaft, dass immer mehr Menschen die Jogginghose immer und überall tragen. Selbst berühmte Modelabel haben aus dieser „Not“ eine Tugend gemacht und bieten solche Kleidungsstücke an. Karl Lagerfeld brachte es auf den Punkt: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
Von welchem Kleidungsstück/Accessoire träumen Sie, welches würden Sie gerne besitzen?
Ich bleibe meinem Stil treu, aber mehr davon geht immer.
Info
Zur Person:
Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist Mitglied des FDP-Präsidiums und Mitglied des Europäischen Parlaments. Dort ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung.
Charity-Gala:
Am 15. März findet wieder die Charity-Gala „Kleider machen Leute“ im Hilton Hotel Gravenbruch statt. Höhepunkt ist die Modenschau, bei der unter anderem Strack-Zimmermann zu sehen sein wird. Vor allem aber auch Menschen aus Alltagsberufen: Gemeinsam mit dem PR-Berater Sven Müller setzt der Frankfurter Modeschöpfer Stephan Görner seit 2015 mit „Kleider machen Leute“ Menschen in Szene, die Berufe ausüben und an ihrem Arbeitsplatz typischerweise keinen Anzug oder Kostüm tragen. Die Eintrittskarten kosten je 329 Euro und beinhalten einen Champagnerempfang, 3-Gang-Candlelight-Dinner, Weine und die Getränke des Abends, das Showprogramm und die After-Show-Party. Bestellungen bis 13. Februar hier.
Seinem Alter entsprechend gekleidet zu sein. Mehr oder weniger schlicht und zeitlos, ohne Schnickschnack. Oder um es mit Coco Chanel zu sagen: „Mode verschwindet, nur Stil bleibt erhalten."
Sie sind überwiegend in Blazer und Hose zu sehen. Was ziehen Sie privat an?
Blazer und Hose.
Haben Sie ein Stilvorbild?
Coco Chanel.
Welches modische Experiment bereuen Sie?
Ich bin nicht sehr experimentierfreudig, aber natürlich habe ich mich auch schon mal beim Einkauf einer Hose und Jacke vergriffen. Sei es wegen der Farben oder des Materials, habe ich diese dann nur einmal getragen, und fand es an mir dann doch nicht so prickelnd.
Als vor einigen Jahrzehnten Frauen in politische Ämter einzogen, passten Sie sich dem Stil der Männer an und trugen oft Hosenanzüge. Auch heute scheint es an modischen Statements zu fehlen. Warum ist das so?
Frauen werden in Fragen ihrer Kleidung deutlich mehr beobachtet. Exzentrische Mode fällt auf und lenkt vom eigentlichen Tun ab. Angela Merkel hat das Problem übrigens sehr geschickt gelöst und ausschließlich die gleichen Hosenanzüge getragen nur in unterschiedlichen Farben. Damit war das Thema durch.
Wie haben Sie zu Ihrem Stil gefunden?
Hat sich so ergeben. Ich hatte in meiner Mutter und Großmutter allerdings gute Vorbilder.
Soll Mode praktisch sein oder die Persönlichkeit unterstreichen?
Kleidung wurde im Laufe der Jahrzehnte immer „praktischer“. Uns Frauen werden heute Korsetts Gott sei Dank erspart. Mir ist es bei allem Verständnis von Bequemlichkeit aber absolut schleierhaft, dass immer mehr Menschen die Jogginghose immer und überall tragen. Selbst berühmte Modelabel haben aus dieser „Not“ eine Tugend gemacht und bieten solche Kleidungsstücke an. Karl Lagerfeld brachte es auf den Punkt: „Wer Jogginghosen trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
Von welchem Kleidungsstück/Accessoire träumen Sie, welches würden Sie gerne besitzen?
Ich bleibe meinem Stil treu, aber mehr davon geht immer.
Zur Person:
Marie-Agnes Strack-Zimmermann ist Mitglied des FDP-Präsidiums und Mitglied des Europäischen Parlaments. Dort ist sie Vorsitzende des Ausschusses für Sicherheit und Verteidigung.
Charity-Gala:
Am 15. März findet wieder die Charity-Gala „Kleider machen Leute“ im Hilton Hotel Gravenbruch statt. Höhepunkt ist die Modenschau, bei der unter anderem Strack-Zimmermann zu sehen sein wird. Vor allem aber auch Menschen aus Alltagsberufen: Gemeinsam mit dem PR-Berater Sven Müller setzt der Frankfurter Modeschöpfer Stephan Görner seit 2015 mit „Kleider machen Leute“ Menschen in Szene, die Berufe ausüben und an ihrem Arbeitsplatz typischerweise keinen Anzug oder Kostüm tragen. Die Eintrittskarten kosten je 329 Euro und beinhalten einen Champagnerempfang, 3-Gang-Candlelight-Dinner, Weine und die Getränke des Abends, das Showprogramm und die After-Show-Party. Bestellungen bis 13. Februar hier.
15. Januar 2025, 10.30 Uhr
Jasmin Schülke
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Jasmin Schülke
Studium der Publizistik und Kunstgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2021 Chefredakteurin beim Journal Frankfurt. Mehr von Jasmin
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Text: Lukas Mezler / Foto: Landgericht Frankfurt am Main © Adobe Stock/Brigitte
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