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Sicherheitskonzept in Frankfurt
Betonsperren in der Innenstadt
Frankfurt soll sicherer werden. Nicht nur bei Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt und dem Museumsuferfest setzt die Stadt gemeinsam mit der Polizei auf Betonsperren. Seit Mittwoch stehen die Barrieren vorläufig am Opernplatz und an der Hauptwache.
Je 18 Betonsperren werden seit Mittwoch am Opernplatz und an der Hauptwache aufgestellt. Die Kombinationen aus kleinen und großen Betonklötzen wiegen jeweils 3,6 Tonnen und sollen Angriffe mit Fahrzeugen verhindern. Um ein Verschieben zusätzlich zu erschweren, stehen die Sperren längs zur Fahrbahn und sind auf Anti-Rutsch-Matten angebracht. Die Stadt reagiert damit auf die Terroranschläge in europäischen Städten, bei denen Attentäter ein Fahrzeug bewusst auf hochfrequentierte Straßen steuerten. 2016 sind bei Attentaten in London, Stockholm und Barcelona mehr als 20 Menschen getötet und Hunderte verletzt worden. „Wir wollen diese schrecklichen Bilder nicht in unserer Stadt haben“, sagte Ordnungsdezernent Markus Frank.
Die Betonsperren sollen als sogenannter „Überfahrungsschutz“ dienen. Dass es keine hundertprozentige Sicherheit in der Innenstadt geben kann, ist ihm bewusst. Doch die Stadt probiere, das Risiko eines Terroranschlags in Frankfurt zu vermindern. „Wir tun das, was wir tun müssen“, sagt er.
Vier Orte besonders gefährdet
Eine Sicherheitsanalyse der Polizei habe ergeben, dass stark frequentierte Orte wie die Zeil, der Opernplatz, die Hauptwache und die Konstablerwache auch außerhalb von Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt besonders gefährdet seien. Diese vier Plätze sollen daher langfristig besonders gesichert werden, sagte Polizeipräsident Gerhard Bereswill am Mittwoch, der von einer abstrakten Gefährdungslage spricht. Konkrete Hinweise auf einen Anschlag in Frankfurt gebe es aber nicht. Zunächst habe sich die Polizei gemeinsam mit Ordnungsdezernent Frank und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling darauf geeinigt, die beiden Plätze zu sichern, die dem Polizeipräsidenten besondere Sorge bereiten: der Opernplatz und die Hauptwache.
Bisher sei das Vorhaben auf Verständnis und wenig Kritik gestoßen, berichten Bereswill und Frank. Feuerwehr und Rettungskräfte wurden in die Planungen einbezogen, damit wichtige Zufahrtswege weiter frei sind. Bereswill wies darauf hin, dass auch die Veranstalter der Alten Oper die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen vor ihrem Haus begrüßen.
Geringe Kosten
Wie teuer das Aufstellen der Betonsperren für die Stadt ist, ist noch unklar. Frank spricht von geringen Kosten für die zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Gespräche zwischen ihm und Thomas Feda, dem Chef der Tourismus+Congress GmbH (TCF), laufen noch. Denn die Stadt baut die Sperren auf, die seit einiger Zeit bei Veranstaltungen der TCF verwendet werden, zuletzt beim Weihnachtsmarkt. Statt die Barrieren zur Lagerung zurück ins Depot zu schaffen, werden sie weiter zur Sicherung der Innenstadt verwendet.
Langfristig ästhetische Lösung gesucht
Langfristig sollen die Betonklötze am Opernplatz und der Hauptwache gegen andere Barrieren ausgetauscht werden, die ästhetisch besser in die Umgebung passen, sagte Frank. Von Sperren, die im Boden verankert und ausgefahren werden können, ist die Rede. Entsprechende Systeme seien bereits auf dem Markt, werden aber fortwährend weiterentwickelt. Wegen vieler Leitungen im Boden sei es aber schwierig, das passende System für die Frankfurter Innenstadt zu finden. Wann die provisorischen Sperren ersetzt werden, ist daher noch unklar.
Die Betonsperren sollen als sogenannter „Überfahrungsschutz“ dienen. Dass es keine hundertprozentige Sicherheit in der Innenstadt geben kann, ist ihm bewusst. Doch die Stadt probiere, das Risiko eines Terroranschlags in Frankfurt zu vermindern. „Wir tun das, was wir tun müssen“, sagt er.
Vier Orte besonders gefährdet
Eine Sicherheitsanalyse der Polizei habe ergeben, dass stark frequentierte Orte wie die Zeil, der Opernplatz, die Hauptwache und die Konstablerwache auch außerhalb von Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt besonders gefährdet seien. Diese vier Plätze sollen daher langfristig besonders gesichert werden, sagte Polizeipräsident Gerhard Bereswill am Mittwoch, der von einer abstrakten Gefährdungslage spricht. Konkrete Hinweise auf einen Anschlag in Frankfurt gebe es aber nicht. Zunächst habe sich die Polizei gemeinsam mit Ordnungsdezernent Frank und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling darauf geeinigt, die beiden Plätze zu sichern, die dem Polizeipräsidenten besondere Sorge bereiten: der Opernplatz und die Hauptwache.
Bisher sei das Vorhaben auf Verständnis und wenig Kritik gestoßen, berichten Bereswill und Frank. Feuerwehr und Rettungskräfte wurden in die Planungen einbezogen, damit wichtige Zufahrtswege weiter frei sind. Bereswill wies darauf hin, dass auch die Veranstalter der Alten Oper die zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen vor ihrem Haus begrüßen.
Geringe Kosten
Wie teuer das Aufstellen der Betonsperren für die Stadt ist, ist noch unklar. Frank spricht von geringen Kosten für die zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Gespräche zwischen ihm und Thomas Feda, dem Chef der Tourismus+Congress GmbH (TCF), laufen noch. Denn die Stadt baut die Sperren auf, die seit einiger Zeit bei Veranstaltungen der TCF verwendet werden, zuletzt beim Weihnachtsmarkt. Statt die Barrieren zur Lagerung zurück ins Depot zu schaffen, werden sie weiter zur Sicherung der Innenstadt verwendet.
Langfristig ästhetische Lösung gesucht
Langfristig sollen die Betonklötze am Opernplatz und der Hauptwache gegen andere Barrieren ausgetauscht werden, die ästhetisch besser in die Umgebung passen, sagte Frank. Von Sperren, die im Boden verankert und ausgefahren werden können, ist die Rede. Entsprechende Systeme seien bereits auf dem Markt, werden aber fortwährend weiterentwickelt. Wegen vieler Leitungen im Boden sei es aber schwierig, das passende System für die Frankfurter Innenstadt zu finden. Wann die provisorischen Sperren ersetzt werden, ist daher noch unklar.
3. Januar 2018, 10.17 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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23. November 2024
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