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Semmelroth für Intensivierung der kulturellen Bildung

Kulturdezernent Felix Semmelroth begrüßt die Diskussion um das Für und Wider, Kultur als Staatsziel ins Grundgesetz einzutragen. „Durch diese Gespräche rückt die Bedeutung der Kultur in Deutschland in den Vordergrund“, so Semmelroth in dem Gesprächszirkel der Montagsgesellschaft gestern Abend zum Thema „Kulturpolitik in Frankfurt“. „Ich halte es für ein gutes Zeichen, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür gestärkt wird, welche herausragende Bedeutung Kunst und Kultur für das Zusammenleben der Menschen und die Entwicklung des Individuums haben“. Die kulturelle Bildung müsse intensiviert werden, Kunst und Kultur müssten weiterhin gefördert und das kulturelle Erbe bewahrt werden.
Darüber hinaus betonte der Kulturdezernent die gesellschaftliche Schlüsselrolle der kulturellen Bildung. Kunsterfahrung erlaube Unerhörtes. Diese Erkenntnisse könnten auf der Bühne, im Konzertsaal oder bei einer Dichterlesung erlebt werden. „Ich wünsche mir, dass wir etwas erkennen, es nach innen dringt und dauerhaft wirksam bleibt“, so der Kulturdezernent. Kunst und Kultur sollten Gemeingut sein. Gerade deshalb sei die Kulturförderung notwendig. Die Kulturförderung der Stadt Frankfurt stütze sich auf drei wesentliche Säulen: Stadt, Sponsoren sowie bürgerschaftliches Engagement. Als gelungenes Beispiel dieses Dreiklangs nannte der Kulturdezernent den Ankauf der Sammlung Ricke durch das Museum für Moderne Kunst, eine Kooperation der Städte Frankfurt, Vaduz und Bern. Dabei zahlte die Stadt Frankfurt ihren Teil zu einem Drittel selbst, ein Drittel übernahmen Sponsoren und Mäzene und ein Drittel zahlte die Hessische Kulturstiftung. Aber auch die Nacht der Museen und das Museumsuferfest seien städtische Veranstaltungen mit starker Unterstützung der Sponsoren. Als Beispiele für private Kulturförderung nannte Semmelroth das Museum Giersch und die Gemeinnützige Hertie-Stiftung. Dagegen finanziere Frankfurt seine Bühnen fast ausschließlich selbst.
„Die Stadt wird sich ihrer Verantwortung stellen“, so Semmelroth. Jedoch sei „privates und bürgerschaftliches Engagement existenziell für die Frankfurter Kultur, sie gehören zur Frankfurter Tradition des Kulturlebens“. pia
 
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18. Dezember 2007, 09.51 Uhr
red
 
 
 
 
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