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Neues Luxushotel am Opernplatz
Ein Hauch von Goethe im Sofitel
In unmittelbarer Nähe zur Alten Oper entsteht bis zum Oktober das Luxushotel Sofitel Opera. Die 150 Zimmer, das französische Restaurant Schönemann und Lili's Bar erinnern dezent an Goethe und dessen Verlobte.
Was rund 15 Jahre währte, wird im Oktober spätestens endlich gut: Das Luxushotel Sofitel Frankfurt Opera wird dann seine Türen für Gäste mit höchsten Ansprüchen öffnen und möchte aber auch in drei integrierten Nobelboutiquen – zwei französische und eine italienische, die das Angebot der Goethestraße ergänzen sollen – sowie einem Französischen Restaurant namens Schönemann und in Lili’s Bar die Frankfurter begrüßen. Die Namensgebungen verraten es schon, die zur Accorgruppe gehörende Hotelkette huldigt ein wenig dem Frankfurter Dichterfürsten, Zitate und Sprüche Goethes sowie auch Bücher zieren die 150 Zimmer und die namensgebung der Gastronomie erweckt Erinnerungen an Goethes Verlobte Lili Schönemann.
Auch wenn die Hoteladresse Opernplatz 16 lautet, die Auffahrt – die im Vergleich zu anderen Nobelhotels eine Besonderheit darstellt – ist an der Liesel-Christ-Anlage zu finden. Von den meisten Hotelzimmern und vom Eingang aus blickt man ins Grüne, auf die Bockenheimer Anlage. Manche der insgesamt 150 Zimmer, von denen 31 Suiten sind, verfügen über französische Balkone. In einem Nebengebäude sind 25 Corporate Apartments untergebracht, die nicht zum Hotel gehören, aber die Dienstleistungen des Hauses, wie den Einkaufsservice, die Wäscherei oder auch Butler in Anspruch nehmen können. Indes ergänzt das Black-Label-Studio von Fitness First, im Erdgeschoss des Nebengebäudes, das Spa-Angebot des Hotels, die Gäste können auch den unterirdisch gelegenen 25 Meter langen Pool nutzen.
Ein Rundgang über die Baustelle
Sales Manager Steven Ostwald führt uns durch das Hotel, dessen helle Natursteinfassade sehr gut zur Alten Oper passt. Man habe sich beim Bau des Sofitel an die Hotels particuliers orientiert, eine Bauform, die zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert in Frankreich beliebt gewesen sein soll. Damals wetteiferte der Adel und das Bürgertum mit dem König, man baute repräsentative Stadtpalais, zeigte, wer man ist und hatte dennoch einen Rückzugsort. Im Hotel spiegelt sich die Bauform etwa in den beiden Wendeltreppen am Eingang zur Lobby wieder. Hier könnte man in langer Robe den großen Auftritt proben. Von der ovalen Auslassung in der Lobbydecke kann man hinauf ins Mezzanin blicken. „Das wird eine sehr untypische Lobby", kündigt Ostwald an. Es gebe keine wuchtige Rezeptionstheke, wie man das kenne, statt dessen gemütliche Möbel, die ein heimeliges Gefühl verströmen. Man checke, erfrischt von einem Getränk, mit Hilfe eines "Ambassadeurs", eines Angestellten also, und eines Touchpads ein. „Wir machen Dinge anders“, sagt Ostwald. Typisch für das Frankfurter Hotel sollen auch die zahlreichen Kamine sein, die sowohl in der Lobby als auch in Lili’s Bar, die über 50 Plätze verfügen wird, für Behaglichkeit sorgen sollen. Noch hängen Kabel von der Decke, es ist staubig, der hochflorige Teppich und der Parkettboden sind zum Schutz noch mit Platten bedeckt.
Französische Köstlichkeiten
Hinter der Lobby wird sich eine Patisserieboutique befinden, die auch den Frankfurtern etwa für die Frühstückseinkäufe zur Verfügung stehen wird. „Ab morgens um 7 Uhr werden wir den Gästen hiermit eine Alternative zum Frühstück bieten.“ Wie betreten einen langen Korridor – die Galerie, in der auch Bilder ausgestellt werden sollen – und gelangen zum Schönemann. Noch ist der gläserne Weinschrank, in dem Weine aus dem Rheingau und dem Elsass lagern sollen, noch nicht aufgebaut, aber durch ihn wird man künftig schreiten. Auf die Gäste wartet bistronomique cuisine, eine in Paris angesagte hochwertige Küche. 100 Sitzplätze und 60 Plätze auf der Terrasse werden bereitstehen. Außerdem wird es den größten Private Dining Room aller Frankfurter Hotels geben, in dem sich bis zu 25 Gäste zurückziehen können. Kein Vergleich zu der Fläche, die dem Küchenteam insgesamt zur Verfügung stehen wird: Auf drei Etagen verteilen sich 2000 Quadratmeter Küche, zumeist mit Tageslicht.
Ein Ballsaal mit Tageslicht
Im Zwischengeschoss, dem Mezzanin, liegt der Meetingbereich und der 320 Quadratmeter große und von Fluren umsäumte Ballsaal mit Tageslicht, der sich in drei Abschnitte unterteilen lässt. In jedem der vier Meetingräume gibt es künftig zudem eine Minibar und eine Espressomaschine. Noch kann man das nur erahnen. „Ende August kommen 160 Europaletten mit Geschirr, Besteck und Weingläsern“, kündigt Ostwald an und rund 100 Personen werden sich darum kümmern, aus dem Neubau ein funktionstüchtiges Luxushotel zu machen.
Weiter geht die Tour zu den Zimmern, die zwischen 250 und 300 Euro kosten werden und mindestens 30 bis 36 Quadratmeter groß sein werden. Die Moirétapeten in den Fluren sind ein Blickfang und der Schriftzug „Oh! Meine Margarete“ über dem Bett im Musterzimmer Nummer 210 ist es auch. Die Technik des Gästezimmers, wie etwa der Flachbildschirm und die Bose-Soundanlage, wurden dezent hinter Schränken versteckt, dafür lässt sich das Schlafzimmer durch Schiebetüren vom Badezimmer – jeweils mit Regenwaldusche oder Wanne – abtrennen und durch eine weitere Schiebetür verwandelt sich der Flur zu einem schmucken Ankleidezimmer. Der kleine Prinz, die Leiden des jungen Werther und ein Buch von Eva Demski liegen bereit. Im Bad warten Kosmetikartikel von Hermès auf die Gäste, die nach Eau d’oange verte duften werden.
Eine Suite bitte
Der Clou aber werden freilich die 31 Suiten sein. Wer möchte, darf sich einen Butler dazu buchen. Dieser wurde an renommierten Schulen in Großbritannien oder den Niederlanden ausgebildet und steht vom Flughafen bis zur Abreise für den Gast parat, bespricht die Ernährungsgewohnheiten und Frühstückswünsche, packt den Koffer aus und wieder ein und checkt den Gast für den Rückflug ein. Die 120 Quadratmeter große Präsidentensuite, deren Fläche auf Wunsch verdoppelt werden könnte, ist noch nicht fertig, aber dafür genießen wir bereits den atemberaubenden Blick von der dazugehörigen 130 Quadratmeter großen Dachterrasse, von der man aus ungewöhnlicher Perspektive auf die Hochhäuser und die Alte Oper blickt. Wir staunen und zwar kostenlos, sonst gehört der Blick zum stolzen Präsidentensuitepreis von 5000 Euro die Nacht.
Das Sofitel Frankfurt Opera befindet sich nach vielen Jahren endlich auf der Zielgeraden. Wenn es Anfang November die VIPs beim Sportpresseball beherbergt, wird alles in voller Pracht erstrahlen. Der Weg dahin aber war lange, nicht zuletzt, weil man bei den Bauarbeiten auf Reste der historischen Stadtmauer stieß und einen 30 Millionen Jahre alten versteinerten Fisch fand. All das bedeutete ordentliche Verzögerungen.
Auch wenn die Hoteladresse Opernplatz 16 lautet, die Auffahrt – die im Vergleich zu anderen Nobelhotels eine Besonderheit darstellt – ist an der Liesel-Christ-Anlage zu finden. Von den meisten Hotelzimmern und vom Eingang aus blickt man ins Grüne, auf die Bockenheimer Anlage. Manche der insgesamt 150 Zimmer, von denen 31 Suiten sind, verfügen über französische Balkone. In einem Nebengebäude sind 25 Corporate Apartments untergebracht, die nicht zum Hotel gehören, aber die Dienstleistungen des Hauses, wie den Einkaufsservice, die Wäscherei oder auch Butler in Anspruch nehmen können. Indes ergänzt das Black-Label-Studio von Fitness First, im Erdgeschoss des Nebengebäudes, das Spa-Angebot des Hotels, die Gäste können auch den unterirdisch gelegenen 25 Meter langen Pool nutzen.
Ein Rundgang über die Baustelle
Sales Manager Steven Ostwald führt uns durch das Hotel, dessen helle Natursteinfassade sehr gut zur Alten Oper passt. Man habe sich beim Bau des Sofitel an die Hotels particuliers orientiert, eine Bauform, die zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert in Frankreich beliebt gewesen sein soll. Damals wetteiferte der Adel und das Bürgertum mit dem König, man baute repräsentative Stadtpalais, zeigte, wer man ist und hatte dennoch einen Rückzugsort. Im Hotel spiegelt sich die Bauform etwa in den beiden Wendeltreppen am Eingang zur Lobby wieder. Hier könnte man in langer Robe den großen Auftritt proben. Von der ovalen Auslassung in der Lobbydecke kann man hinauf ins Mezzanin blicken. „Das wird eine sehr untypische Lobby", kündigt Ostwald an. Es gebe keine wuchtige Rezeptionstheke, wie man das kenne, statt dessen gemütliche Möbel, die ein heimeliges Gefühl verströmen. Man checke, erfrischt von einem Getränk, mit Hilfe eines "Ambassadeurs", eines Angestellten also, und eines Touchpads ein. „Wir machen Dinge anders“, sagt Ostwald. Typisch für das Frankfurter Hotel sollen auch die zahlreichen Kamine sein, die sowohl in der Lobby als auch in Lili’s Bar, die über 50 Plätze verfügen wird, für Behaglichkeit sorgen sollen. Noch hängen Kabel von der Decke, es ist staubig, der hochflorige Teppich und der Parkettboden sind zum Schutz noch mit Platten bedeckt.
Französische Köstlichkeiten
Hinter der Lobby wird sich eine Patisserieboutique befinden, die auch den Frankfurtern etwa für die Frühstückseinkäufe zur Verfügung stehen wird. „Ab morgens um 7 Uhr werden wir den Gästen hiermit eine Alternative zum Frühstück bieten.“ Wie betreten einen langen Korridor – die Galerie, in der auch Bilder ausgestellt werden sollen – und gelangen zum Schönemann. Noch ist der gläserne Weinschrank, in dem Weine aus dem Rheingau und dem Elsass lagern sollen, noch nicht aufgebaut, aber durch ihn wird man künftig schreiten. Auf die Gäste wartet bistronomique cuisine, eine in Paris angesagte hochwertige Küche. 100 Sitzplätze und 60 Plätze auf der Terrasse werden bereitstehen. Außerdem wird es den größten Private Dining Room aller Frankfurter Hotels geben, in dem sich bis zu 25 Gäste zurückziehen können. Kein Vergleich zu der Fläche, die dem Küchenteam insgesamt zur Verfügung stehen wird: Auf drei Etagen verteilen sich 2000 Quadratmeter Küche, zumeist mit Tageslicht.
Ein Ballsaal mit Tageslicht
Im Zwischengeschoss, dem Mezzanin, liegt der Meetingbereich und der 320 Quadratmeter große und von Fluren umsäumte Ballsaal mit Tageslicht, der sich in drei Abschnitte unterteilen lässt. In jedem der vier Meetingräume gibt es künftig zudem eine Minibar und eine Espressomaschine. Noch kann man das nur erahnen. „Ende August kommen 160 Europaletten mit Geschirr, Besteck und Weingläsern“, kündigt Ostwald an und rund 100 Personen werden sich darum kümmern, aus dem Neubau ein funktionstüchtiges Luxushotel zu machen.
Weiter geht die Tour zu den Zimmern, die zwischen 250 und 300 Euro kosten werden und mindestens 30 bis 36 Quadratmeter groß sein werden. Die Moirétapeten in den Fluren sind ein Blickfang und der Schriftzug „Oh! Meine Margarete“ über dem Bett im Musterzimmer Nummer 210 ist es auch. Die Technik des Gästezimmers, wie etwa der Flachbildschirm und die Bose-Soundanlage, wurden dezent hinter Schränken versteckt, dafür lässt sich das Schlafzimmer durch Schiebetüren vom Badezimmer – jeweils mit Regenwaldusche oder Wanne – abtrennen und durch eine weitere Schiebetür verwandelt sich der Flur zu einem schmucken Ankleidezimmer. Der kleine Prinz, die Leiden des jungen Werther und ein Buch von Eva Demski liegen bereit. Im Bad warten Kosmetikartikel von Hermès auf die Gäste, die nach Eau d’oange verte duften werden.
Eine Suite bitte
Der Clou aber werden freilich die 31 Suiten sein. Wer möchte, darf sich einen Butler dazu buchen. Dieser wurde an renommierten Schulen in Großbritannien oder den Niederlanden ausgebildet und steht vom Flughafen bis zur Abreise für den Gast parat, bespricht die Ernährungsgewohnheiten und Frühstückswünsche, packt den Koffer aus und wieder ein und checkt den Gast für den Rückflug ein. Die 120 Quadratmeter große Präsidentensuite, deren Fläche auf Wunsch verdoppelt werden könnte, ist noch nicht fertig, aber dafür genießen wir bereits den atemberaubenden Blick von der dazugehörigen 130 Quadratmeter großen Dachterrasse, von der man aus ungewöhnlicher Perspektive auf die Hochhäuser und die Alte Oper blickt. Wir staunen und zwar kostenlos, sonst gehört der Blick zum stolzen Präsidentensuitepreis von 5000 Euro die Nacht.
Das Sofitel Frankfurt Opera befindet sich nach vielen Jahren endlich auf der Zielgeraden. Wenn es Anfang November die VIPs beim Sportpresseball beherbergt, wird alles in voller Pracht erstrahlen. Der Weg dahin aber war lange, nicht zuletzt, weil man bei den Bauarbeiten auf Reste der historischen Stadtmauer stieß und einen 30 Millionen Jahre alten versteinerten Fisch fand. All das bedeutete ordentliche Verzögerungen.
Fotogalerie: Sofitel
16. August 2016, 12.34 Uhr
Nicole Brevoord
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Text: Lukas Mezler / Foto: Gloriosa, die größte Glocke Frankfurts © Harald Schröder
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24. Dezember 2024
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