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Museum Angewandte Kunst
Dare to Design: Junge Talente gestalten die Zukunft
Design-Visionen der Zukunft: Die Ausstellung Dare to Design im Museum Angewandte Kunst präsentiert innovative Abschlussarbeiten junger deutscher Designerinnen und Designer.
Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt beherbergt vom 31. August an bis zum 5. Januar die Ausstellung „Dare to Design – German Design Graduates 2024“. Dabei werden die Werke von zahlreichen jungen Produkt- und Industriedesignern aus 22 bundesdeutschen Hochschulen beleuchtet. Die 45 Abschlussarbeiten zeichnen sich vor allem durch Themenvielfalt aus und die Absicht, zukunftsweisend mitzugestalten. Eine Fachjury wählt unter allen Finalisten vier Gewinnerprojekte aus. Diese Entscheidung wird noch am heutigen Freitag, den 30. August bekannt gegeben.
Bereits gestern eröffneten und begrüßten unter anderem Mathias Wagner K., der Direktor des Museums, die Projektleiterin der „German Design Graduates“ (GDG) Katrin Krupka und Natalie-Lina Pitzer die Ausstellung. Wagner K. sieht in der Ausstellung die Möglichkeit, einen Einblick zu erhalten, was heutzutage gestaltungsrelevant ist. Dazu sei die Transdisziplinarität, also die Vernetzung von Wissenschaft, aber auch Gestaltung, zu fördern. Mit der Initiative GDG bietet die „Stiftung Rat für Formgebung“ Nachwuchstalenten eine Plattform.
MAK Frankfurt: Ausstellungseröffnung und Einblicke in die Initiative
„Bereits gestaltetes kann besser gemacht werden und neues projektiert werden. Was, wie und für wen soll gestaltet werden; sind immer die drei Grundfragen“, erklärt der Direktor und verweist auf die zukunftsbereitenden Projekte einer jungen Generation an Designern. Das Spannungsfeld umfasst Kultur, Gesellschaft, Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit – die Themen reichen von Produktdesign über Windenergie bis hin zu medizinischen Lösungen im 3D-Druckverfahren und robotergestütztem Handwerk.
Krupka sieht in der Ausstellung und den jungen Designerinnen und Designern vor allem die Transformationskraft in einer Zeit, in der das Design in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozessen mitwirken kann. Lutz Dietzold, Geschäftsführer der „Stiftung Rat für Formgebung“ erklärt: „Wir freuen uns, mit der Ausstellung Dare to Design die Vielfalt von Design präsentieren zu können und einen Austausch zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zu ermöglichen. Es ist uns eine besondere Freude, die Präsentation der relevantesten Positionen junger Designtalente im renommierten Museum Angewandte Kunst zeigen zu können.“
Ende August bis Anfang Januar noch im MAK © red
Themenvielfalt und herausragende Projekte im MAK Frankfurt
Die ausgestellten Projekte sind jeweils vier verschiedenen Schwerpunkten zugeordnet, die in verschiedenen Kategorien einzuteilen sind: Design als neue Wissenskultur, Design für eine nachhaltige Produktkultur, Design für ein vielfältiges Zusammenleben und Design für praktische Lösungen mit Verantwortung.
Besonders sticht dabei das Projekt von Irini Schwab von der Hochschule für bildende Künste Hamburg heraus, die gemeinsam mit ihren Kommilitoninnen ein nachbarschaftliches Gestaltungskonzept entwickelt hat. „Das Probesitzen am Hansaplatz“ soll auf den Missstand von öffentlichem Raum im Hamburger Stadtteil St. Georg aufmerksam machen. Das gemeinsam mit der Nachbarschaft entwickelte Projekt führte letztlich zu einer „Bank-Community“ mit inzwischen zwölf Sitzobjekten. Das bringe nicht nur die Nachbarschaft zusammen, sondern verändere den Platz zum Positiven. Schwab erklärt: „Menschenfreundliche Gestaltung ist essenziell, damit man sich begegnen kann.“
Auch für das Gesundheitswesen potenziell interessante Designprojekte werden vorgestellt, darunter das Projekt THEA, ein therapeutischer Audiocontroller. Einsetzbar wäre dieser etwa in der Ergotherapie und macht die Behandlung motorischer und sensorischer Probleme möglich. Patienten könnten das Gerät zuhause nutzen und dank der musikalischen und spielerischen Elemente und den zahlreichen Übungen, viel bessere Erfolge in der Therapie erreichen. Hinzu kommt, dass die Ergebnisse automatisch an die Therapeuten weitergeleitet werden.
Bis Januar können noch zahlreiche spannende und zukunftsweisende Projekte von jungen Industrie- und Produktdesignern bestaunt werden. Seien es die ersten Konzepte für Organe, die im 3D-Drucker hergestellt werden können; die Forschung, wie Mensch und Roboter miteinander arbeiten und welche Ergebnisse dies liefert; oder aber auch, was es mit der Obsoleszenz, also dem geplanten Defekt eines elektronischen Geräts auf sich hat. Dazu gibt es zahlreiche weitere Projekte im Museum Angewandte Kunst.
Bereits gestern eröffneten und begrüßten unter anderem Mathias Wagner K., der Direktor des Museums, die Projektleiterin der „German Design Graduates“ (GDG) Katrin Krupka und Natalie-Lina Pitzer die Ausstellung. Wagner K. sieht in der Ausstellung die Möglichkeit, einen Einblick zu erhalten, was heutzutage gestaltungsrelevant ist. Dazu sei die Transdisziplinarität, also die Vernetzung von Wissenschaft, aber auch Gestaltung, zu fördern. Mit der Initiative GDG bietet die „Stiftung Rat für Formgebung“ Nachwuchstalenten eine Plattform.
„Bereits gestaltetes kann besser gemacht werden und neues projektiert werden. Was, wie und für wen soll gestaltet werden; sind immer die drei Grundfragen“, erklärt der Direktor und verweist auf die zukunftsbereitenden Projekte einer jungen Generation an Designern. Das Spannungsfeld umfasst Kultur, Gesellschaft, Forschung, Technologie und Nachhaltigkeit – die Themen reichen von Produktdesign über Windenergie bis hin zu medizinischen Lösungen im 3D-Druckverfahren und robotergestütztem Handwerk.
Krupka sieht in der Ausstellung und den jungen Designerinnen und Designern vor allem die Transformationskraft in einer Zeit, in der das Design in gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungsprozessen mitwirken kann. Lutz Dietzold, Geschäftsführer der „Stiftung Rat für Formgebung“ erklärt: „Wir freuen uns, mit der Ausstellung Dare to Design die Vielfalt von Design präsentieren zu können und einen Austausch zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur zu ermöglichen. Es ist uns eine besondere Freude, die Präsentation der relevantesten Positionen junger Designtalente im renommierten Museum Angewandte Kunst zeigen zu können.“
Ende August bis Anfang Januar noch im MAK © red
Die ausgestellten Projekte sind jeweils vier verschiedenen Schwerpunkten zugeordnet, die in verschiedenen Kategorien einzuteilen sind: Design als neue Wissenskultur, Design für eine nachhaltige Produktkultur, Design für ein vielfältiges Zusammenleben und Design für praktische Lösungen mit Verantwortung.
Besonders sticht dabei das Projekt von Irini Schwab von der Hochschule für bildende Künste Hamburg heraus, die gemeinsam mit ihren Kommilitoninnen ein nachbarschaftliches Gestaltungskonzept entwickelt hat. „Das Probesitzen am Hansaplatz“ soll auf den Missstand von öffentlichem Raum im Hamburger Stadtteil St. Georg aufmerksam machen. Das gemeinsam mit der Nachbarschaft entwickelte Projekt führte letztlich zu einer „Bank-Community“ mit inzwischen zwölf Sitzobjekten. Das bringe nicht nur die Nachbarschaft zusammen, sondern verändere den Platz zum Positiven. Schwab erklärt: „Menschenfreundliche Gestaltung ist essenziell, damit man sich begegnen kann.“
Auch für das Gesundheitswesen potenziell interessante Designprojekte werden vorgestellt, darunter das Projekt THEA, ein therapeutischer Audiocontroller. Einsetzbar wäre dieser etwa in der Ergotherapie und macht die Behandlung motorischer und sensorischer Probleme möglich. Patienten könnten das Gerät zuhause nutzen und dank der musikalischen und spielerischen Elemente und den zahlreichen Übungen, viel bessere Erfolge in der Therapie erreichen. Hinzu kommt, dass die Ergebnisse automatisch an die Therapeuten weitergeleitet werden.
Bis Januar können noch zahlreiche spannende und zukunftsweisende Projekte von jungen Industrie- und Produktdesignern bestaunt werden. Seien es die ersten Konzepte für Organe, die im 3D-Drucker hergestellt werden können; die Forschung, wie Mensch und Roboter miteinander arbeiten und welche Ergebnisse dies liefert; oder aber auch, was es mit der Obsoleszenz, also dem geplanten Defekt eines elektronischen Geräts auf sich hat. Dazu gibt es zahlreiche weitere Projekte im Museum Angewandte Kunst.
30. August 2024, 12.29 Uhr
Till Taubmann
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
Taubmann >>
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