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Foto: Das Frankfurter Kinderbüro in der Schleiermacherstraße © red
Foto: Das Frankfurter Kinderbüro in der Schleiermacherstraße © red

Kinderarmut

„Für viele Frankfurter Kinder ist Weihnachten keine schöne Zeit“

Das Kinderbüro Frankfurt erweitert seine traditionelle Weihnachtsaktion, um noch mehr Kinder damit zu erreichen. Dazu werden nun Geldspenden gesammelt.
Seit 1996 richtet das Frankfurter Kinderbüro die Weihnachtsaktion aus und beschenkt jedes Jahr Kinder, die von Armut betroffen sind. In den letzten Jahren konnte in der Adventszeit auf diese Weise etwa 5000 Kindern eine Freude gemacht werden. Um noch mehr Kinder mit der Aktion zu erreichen, wird sie nun erweitert und verändert. Statt individueller Geschenke werden in Zukunft Geldspenden gesammelt, die vom Kinderbüro an die jeweiligen Einrichtungen verteilt werden.

Behrens: „Für viele Frankfurter Kinder ist Weihnachten keine schöne Zeit“

Benjamin Behrens vom Kinder- und Familienzentrum (KiFaZ) freut sich, dass durch die Aktion „ein bisschen mehr Weihnachten für armutsbetroffene Kinder“ ermöglicht werde: „Denn für viele Frankfurter Kinder ist Weihnachten keine schöne Zeit“, wie er weiß. Familien könnten sich Geschenke oft nicht leisten und die Kinder müssten sich dann anhören, was ihre Freunde alles bekommen haben. Für ihn ist klar: „Wie wir mit den Schwächsten in unserer Gesellschaft umgehen, zeigt unser Bild, das wir von uns und unseren Mitmenschen haben.“

Aus Sicht von Sabine Ernst von der Kita „Schaworalle“ passt die neu ausgerichtete Aktion „viel besser in diese arbeitsreiche Phase am Ende des Jahres“, auch wenn das Ausfüllen der Wunschkarten eine „liebgewonnene Tradition“ dargestellt habe. Wichtiger sei aber, dass nun „keine Einrichtung mehr außen vor bleiben muss“ und jetzt noch mehr Kinder profitierten.

Juan Aragon von der Frankfurter Volksbank Rhein/Main begrüßt, „dass die Aktion nun ausgeweitet werden soll“. Als Partner der ersten Stunde der Weihnachtsaktion erhöht die Bank ihre Unterstützung von 5000 auf 7500 Euro.

Weber: „Viele sind überrascht, dass fast jedes fünfte Kind in Frankfurt in Armut lebt“

Insgesamt sind in Frankfurt etwa 23 000 Kinder von Armut betroffen, die meisten kommen aus den ärmeren Stadtteilen wie etwa dem Bahnhofsviertel, dem Gutleutviertel oder Bonames. Die Aktion soll auch dabei helfen, in der ganzen Stadt „stärker auf das Thema Kinderarmut aufmerksam zu machen“, wie die Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) herausstellt.

Laut Weber sind „viele überrascht, wenn sie erfahren, dass fast jedes fünfte Kind in Frankfurt in Armut lebt.“ Es sei an der Zeit, „entschiedener dagegen vorzugehen“ und „armutsbetroffenen Kindern in unserer Stadt ein besseres Leben zu ermöglichen“.

Frankfurter Kinderbüro will mehr Kinder in Armut erreichen

Mit der Neuausrichtung der Weihnachtsaktion sollen in erster Linie logistische und personelle Engpässe überwunden werden, um einer größeren Anzahl an sozialen Einrichtungen und Unternehmen eine Beteiligung an der Aktion zu ermöglichen. Dadurch sollen prinzipiell alle 23 000 von Armut betroffenen Kinder erreicht werden können.

Teilnehmen können alle Einrichtungen, bei denen mindestens 80 Prozent der Kinder staatliche Hilfe erhalten oder von Armut betroffen sind. Spender können einsehen, welche Einrichtungen Geld erhalten haben. Die Einrichtungen können mit dem Geld dann eine Feier organisieren, die Kinder einzeln beschenken oder beispielsweise Gruppengeschenke, Unternehmungen oder Ähnliches organisieren. Sie können somit selbst entscheiden, was für sie logistisch sowie personell möglich ist und was sie stemmen können.

Info
Gespendet werden kann jederzeit: Spenden, die für das Jahr 2024 zu spät eingehen, werden für die Weihnachtsaktion im nächsten Jahr verwendet.

Spendenkonto:
Stadt Frankfurt am Main Kinderbüro
IBAN: DE65 5019 0000 0009 5133 02
BIC: FFVB DEFF XXX
Bank: Frankfurter Volksbank
Verwendungszweck für die Weihnachtsaktion: WA 490010-49001004

Weitere Informationen und einen QR-Code für Spenden finden Sie hier.
 
12. September 2024, 14.20 Uhr
Florian Aupor
 
Florian Aupor
Kurz-Bio folgt – Mehr von Florian Aupor >>
 
 
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