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Hart am Limit
Hilfe für jugendliche Komatrinker
Immer mehr und Kinder- und Jugendliche liegen mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Aufgrund dieser Tatsache sollen Betroffene durch das „HaLT – Hart am Limit“-Projekt medizinische und pädagogische Unterstützung erhalten.
„Komasaufen“, „Flatrate Partys“ oder „Kampftrinken“ sind inzwischen keine Ausnahmesituationen mehr. Die Masse junger Rauschtrinker in Deutschland nimmt immer mehr zu: Von 2001 bis 2010 hat sich die Anzahl der Kinder und Jugendlichen zwischen 10 und 20 Jahren, die aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt wurden, mehr als verdoppelt. Auch im Klinikum der Goethe-Universität zeigt sich diese Tendenz deutlich, denn fast jedes Wochenende werden Minderjährige aufgrund einer Alkoholvergiftung mit dem Rettungswagen in die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin eingeliefert. 47 Prozent der Patienten im Jahr 2011 waren jünger als 18 Jahre.
Um dem Einhalt zu gebieten, kooperiert die Klinik jetzt mit der Jugendberatung und Suchthilfe am Merianplatz der Stadt Frankfurt. Durch das Projekt „HaLT – Hart am Limit“ sollen die Betroffenen sowohl medizinische als auch pädagogische Unterstützung bekommen. Das Projekt wurde ursprünglich vom Suchtpräventionszentrum Villa Schöpflin in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lörrach initiiert. Mittlerweile hat es sich an über 100 Standorten in ganz Deutschland etabliert. Es wird versucht, Jugendlichen mit riskantem Alkoholkonsum zu helfen und ihren Eltern ein Beratungsangebot zu unterbreiten. Hierzu hat die Jugendberatung einen Bereitschaftsdienst von erfahrenen Suchtberatern organisiert. Diese kommen an den Folgetagen, wenn die Jugendlichen wieder ausgenüchtert sind, zu einem Dialog ans Patientenbett in die Klinik. Während dieser Unterhaltung sollen die Patienten die Umstände, die zur Alkoholvergiftung geführt haben, reflektieren. Auf dieser Grundlage sollen Wiederholungstaten verhindert und ein Verständnis für die eigene Situation herbeigeführt werden. Zudem können sich Patienten und ihre Eltern über weitere ambulante Beratungsmöglichkeiten informieren.
Für Frankfurt hat Cesar A. Quinones Lozada, Assistenzarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Leitung des Projektes übernommen. Seine Arbeit ist eingebettet in den Schwerpunktbereich Kinder- und Jugendneurologie mit Medizinischer Kinderschutzambulanz unter der Leitung von Prof. Matthias Kieslich.
Um dem Einhalt zu gebieten, kooperiert die Klinik jetzt mit der Jugendberatung und Suchthilfe am Merianplatz der Stadt Frankfurt. Durch das Projekt „HaLT – Hart am Limit“ sollen die Betroffenen sowohl medizinische als auch pädagogische Unterstützung bekommen. Das Projekt wurde ursprünglich vom Suchtpräventionszentrum Villa Schöpflin in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin in Lörrach initiiert. Mittlerweile hat es sich an über 100 Standorten in ganz Deutschland etabliert. Es wird versucht, Jugendlichen mit riskantem Alkoholkonsum zu helfen und ihren Eltern ein Beratungsangebot zu unterbreiten. Hierzu hat die Jugendberatung einen Bereitschaftsdienst von erfahrenen Suchtberatern organisiert. Diese kommen an den Folgetagen, wenn die Jugendlichen wieder ausgenüchtert sind, zu einem Dialog ans Patientenbett in die Klinik. Während dieser Unterhaltung sollen die Patienten die Umstände, die zur Alkoholvergiftung geführt haben, reflektieren. Auf dieser Grundlage sollen Wiederholungstaten verhindert und ein Verständnis für die eigene Situation herbeigeführt werden. Zudem können sich Patienten und ihre Eltern über weitere ambulante Beratungsmöglichkeiten informieren.
Für Frankfurt hat Cesar A. Quinones Lozada, Assistenzarzt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, die Leitung des Projektes übernommen. Seine Arbeit ist eingebettet in den Schwerpunktbereich Kinder- und Jugendneurologie mit Medizinischer Kinderschutzambulanz unter der Leitung von Prof. Matthias Kieslich.
21. November 2012, 16.06 Uhr
jab
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