Der ungarische Schriftsteller György Konrád bekommt zur Stunde in der Frankfurter Paulskirche den Franz-Werfel-Menschenrechtspreis verliehen. Die Auszeichnung wird seit 2003 vom Zentrum gegen Vertreibungen vergeben, einer Stiftung, die vom Bund der Vertriebenen ins Leben gerufen wurde. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre vergeben. "Vehement hat sich György Konrád gegen kollektive Bestrafungen und Verfolgung von Gemeinschaften ausgesprochen und ihnen jede politische oder religiöse Legitimation abgesprochen", heißt es in der Begründung der Jury. In ihrer Rede erneuerte Vertriebenenbundvorsitzende Erika Steinbach ihre Forderung nach einer Gedenkstätte für die Vertriebenen: "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass die Vertreter der Opfer sich dabei mit einbringen", so Steinberg.Die Laudation hält der Europaabgeordnete Milan Horáek. Die Reden können hier nachgelesen werden. nil