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Erster Fall in Frankfurt
Vogelgrippe breitet sich aus
Bei einer Kanadagans in Frankfurt wurde das H5N1-Virus nachgewiesen. Laut RKI bleibt das Infektionsrisiko für Menschen gering, doch das Virus breitet sich in Wildvogelpopulationen immer weiter aus.
Die Welt ist seit der Corona-Pandemie besonders aufmerksam, wenn es um Krankheitserreger geht, die sich schnell und flächendeckend verbreiten. Die Rede ist von Vogelgrippe-Viren, auch „H5N1“ genannt. Bundesweit gab es bereits Infektionsfälle, nun auch bei einer Kanadagans in Frankfurt-Eschersheim unweit der Nidda, wie das Ordnungsamt mitteilt.
Vorsichtsmaßnahmen für Geflügelhalter in Frankfurt
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, vor allem auf „Hausgeflügel“, soll der Kontakt dieser zu Wildvögeln dringend vermieden werden. Sowohl von direktem als auch indirektem Kontakt wird abgeraten, so die Veterinärbehörde. Futter, Einstreu und andere Gegenstände, durch die Wild- und Hausgeflügel in Kontakt kämen, seien dringend zu vermeiden. Gleiches gelte für die Tränke, für die nur Wasser verwendet werden dürfe, zu dem Wildvögel keinen Zugang hatten.
Was tun bei Auffälligkeiten?
Für Geflügelhalter, die in ihrem Tierbestand eine erhöhte Sterblichkeit feststellen, gilt besondere Aufmerksamkeit. Sollte eine solche Sterblichkeit auftreten, sollten sich die Geflügelhalter umgehend an die Veterinärbehörde wenden, so die Stadt Frankfurt. Wer tote oder kranke Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse findet, solle dies ebenfalls so schnell wie möglich melden.
Vogelgrippe: Gefahr für Menschen in Frankfurt gering
Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt die Gefahr für Menschen, sich mit dem Vogelgrippe-Virus zu infizieren, als sehr gering ein. In Deutschland sei bisher noch kein Fall bekannt geworden, im Ausland jedoch schon. Inzwischen grassieren verschiedene Ausprägungen, sogenannte Subtypen des Virus, auf der Welt.
Info
Die Geschichte der Vogelgrippe
Das erste Mal medial präsent wurde die Vogelgrippe in den 1990er Jahren. In Hongkong im Jahr 1997 kristallisierte sich erstmals heraus, dass eine Übertragung von Tier auf Mensch möglich ist. Damals starben sechs von 18 infizierten Menschen. Die dortige Regierung reagierte mit dem Keulen von rund 1,5 Millionen Hühnern in der Region und verhinderte so die Epidemie.
In den Jahren danach war das Virus auch in anderen Teilen der Welt präsent, darunter Europa und Deutschland. Ein Ausbruch des Virus in Deutschland wurde erstmals auf der Insel Rügen im Jahr 2006 registriert. Trat die Vogelgrippe hierzulande früher vor allem in der kalten Jahreszeit auf, ist die Krankheit mittlerweile ganzjährig für Ausbrüche verantwortlich. Das Virus gilt inzwischen als endemisch in vielen Wildvogelpopulationen und ist nur schwer auszurotten.
Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, vor allem auf „Hausgeflügel“, soll der Kontakt dieser zu Wildvögeln dringend vermieden werden. Sowohl von direktem als auch indirektem Kontakt wird abgeraten, so die Veterinärbehörde. Futter, Einstreu und andere Gegenstände, durch die Wild- und Hausgeflügel in Kontakt kämen, seien dringend zu vermeiden. Gleiches gelte für die Tränke, für die nur Wasser verwendet werden dürfe, zu dem Wildvögel keinen Zugang hatten.
Für Geflügelhalter, die in ihrem Tierbestand eine erhöhte Sterblichkeit feststellen, gilt besondere Aufmerksamkeit. Sollte eine solche Sterblichkeit auftreten, sollten sich die Geflügelhalter umgehend an die Veterinärbehörde wenden, so die Stadt Frankfurt. Wer tote oder kranke Tiere wie Schwäne, Enten oder Gänse findet, solle dies ebenfalls so schnell wie möglich melden.
Das Robert Koch-Institut (RKI) schätzt die Gefahr für Menschen, sich mit dem Vogelgrippe-Virus zu infizieren, als sehr gering ein. In Deutschland sei bisher noch kein Fall bekannt geworden, im Ausland jedoch schon. Inzwischen grassieren verschiedene Ausprägungen, sogenannte Subtypen des Virus, auf der Welt.
Die Geschichte der Vogelgrippe
Das erste Mal medial präsent wurde die Vogelgrippe in den 1990er Jahren. In Hongkong im Jahr 1997 kristallisierte sich erstmals heraus, dass eine Übertragung von Tier auf Mensch möglich ist. Damals starben sechs von 18 infizierten Menschen. Die dortige Regierung reagierte mit dem Keulen von rund 1,5 Millionen Hühnern in der Region und verhinderte so die Epidemie.
In den Jahren danach war das Virus auch in anderen Teilen der Welt präsent, darunter Europa und Deutschland. Ein Ausbruch des Virus in Deutschland wurde erstmals auf der Insel Rügen im Jahr 2006 registriert. Trat die Vogelgrippe hierzulande früher vor allem in der kalten Jahreszeit auf, ist die Krankheit mittlerweile ganzjährig für Ausbrüche verantwortlich. Das Virus gilt inzwischen als endemisch in vielen Wildvogelpopulationen und ist nur schwer auszurotten.
7. Januar 2025, 11.19 Uhr
Till Taubmann/dpa
Till Christian Taubmann
Jahrgang 1997, Studium in Kommunikationsdesign an der Hochschule Mainz, Arbeit als freier Illustrator, seit Januar 2023 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till Christian
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8. Januar 2025
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