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Apfelwein, regional und nachhaltig – das wünschen sich viele Frankfurter auch für die Zukunft © AdobeStock/Pavel
Ergebnisse der Online-Befragung
Frankfurt der Zukunft: Eigener Apfelwein muss sein
Die Polytechnische Gesellschaft hat die Ergebnisse einer Online-Befragung vorgestellt. Befragte konnten eigene Ideen für die Zukunft von Frankfurt einbringen, ein Thema sticht heraus.
„Gib deinen Senf dazu!“ Nein, damit ist dieser Tage nicht nur ein häufig geäußerter Satz während der Fußball-EM gemeint. Das war auch das Motto einer Online-Befragung von „Frankfurt Next Generation“ (FNG), einer Initiative der Polytechnischen Gesellschaft Frankfurt und Partnern. Gefragt wurde nach Zukunftsvisionen für die Mainmetropole. Was dabei herausgekommen ist, hat die Polytechnische Gesellschaft nun vorgestellt.
Frankfurter wünschen sich nachhaltige statt digitale Stadt
Über 70 Prozent wünschen sich ein rundherum nachhaltiges Frankfurt. Fast 88 Prozent befürworten mehr Grünflächen und mehr Schatten im Stadtraum. Auch im Verkehr sieht die Sache ähnlich aus: Knapp 75 Prozent wollen für die Zukunft neue ökologische Mobilitätskonzepte mit deutlichem Fokus auf ausgebautem ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Auf Platz zwei und drei der Beliebtheitsskala folgen die Visionsvorschläge zur Kultur- und zur vernetzten Stadt. Die geringste Aufmerksamkeit hat die Vorstellung eines Frankfurts als Digitalstadt erfahren, lediglich 30 Prozent sprachen sich dafür aus.
An der offenen Befragung nahmen laut Veranstaltern im Februar und März über 12 500 Frankfurterinnen und Frankfurter teil, die meisten zwischen 18 und 34 Jahren. Mehr als 2000 Menschen haben sich bereit erklärt, den weiteren Prozess aktiv zu begleiten und in Austausch zu treten mit den Veranstaltern. Das Ganze soll letztlich in ein großes Festival münden, das am 11. und 12. September an der Goethe Universität stattfindet.
Frankfurt Next Generation: Es geht nicht ohne Apfelwein
Frank Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und Co-Leiter von FNG betonte, wie wichtig das Engagement der Bürger sei und zeigte sich zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen: „Dass dieser wahre Schatz an Ideen und Verbesserungsvorschlägen nun im weiteren Verlauf von „Frankfurt Next Generation“ in konkrete Projekte überführt werden soll, zeichnet unser partizipatives Transformationsprojekt besonders aus.“
Eigene Visionen und Ideen konnten die Befragten ebenfalls einreichen. Zusammengekommen sind dabei fast 1200 Zukunftsvisionen und mehr als 4500 Ideen. Eine Vision sticht dabei heraus – weil sie so frankfurterisch daherkommt: „Frankfurt ist auch die Stadt des Apfelweins, dazu braucht es Äpfel, nicht Konzentrat aus China. Die Äpfel wachsen an Bäumen im Grüngürtel. Ich wünsche mir so viele Apfelbäume, dass Frankfurt sich selbst mit Wein und Saft aus eigenen Äpfeln versorgen kann. Die Apfelbäume stehen in den Streuobstwiesen im Grüngürtel und müssen gepflegt und erneuert werden. Bei der Ernte sollen viele BürgerInnen beteiligt werden, die Wiesen sind ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz.“
Info
Weitere Informationen zu dem Zukunftsprojekt können Sie hier finden.
Über 70 Prozent wünschen sich ein rundherum nachhaltiges Frankfurt. Fast 88 Prozent befürworten mehr Grünflächen und mehr Schatten im Stadtraum. Auch im Verkehr sieht die Sache ähnlich aus: Knapp 75 Prozent wollen für die Zukunft neue ökologische Mobilitätskonzepte mit deutlichem Fokus auf ausgebautem ÖPNV, Rad- und Fußverkehr. Auf Platz zwei und drei der Beliebtheitsskala folgen die Visionsvorschläge zur Kultur- und zur vernetzten Stadt. Die geringste Aufmerksamkeit hat die Vorstellung eines Frankfurts als Digitalstadt erfahren, lediglich 30 Prozent sprachen sich dafür aus.
An der offenen Befragung nahmen laut Veranstaltern im Februar und März über 12 500 Frankfurterinnen und Frankfurter teil, die meisten zwischen 18 und 34 Jahren. Mehr als 2000 Menschen haben sich bereit erklärt, den weiteren Prozess aktiv zu begleiten und in Austausch zu treten mit den Veranstaltern. Das Ganze soll letztlich in ein großes Festival münden, das am 11. und 12. September an der Goethe Universität stattfindet.
Frank Dievernich, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und Co-Leiter von FNG betonte, wie wichtig das Engagement der Bürger sei und zeigte sich zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen: „Dass dieser wahre Schatz an Ideen und Verbesserungsvorschlägen nun im weiteren Verlauf von „Frankfurt Next Generation“ in konkrete Projekte überführt werden soll, zeichnet unser partizipatives Transformationsprojekt besonders aus.“
Eigene Visionen und Ideen konnten die Befragten ebenfalls einreichen. Zusammengekommen sind dabei fast 1200 Zukunftsvisionen und mehr als 4500 Ideen. Eine Vision sticht dabei heraus – weil sie so frankfurterisch daherkommt: „Frankfurt ist auch die Stadt des Apfelweins, dazu braucht es Äpfel, nicht Konzentrat aus China. Die Äpfel wachsen an Bäumen im Grüngürtel. Ich wünsche mir so viele Apfelbäume, dass Frankfurt sich selbst mit Wein und Saft aus eigenen Äpfeln versorgen kann. Die Apfelbäume stehen in den Streuobstwiesen im Grüngürtel und müssen gepflegt und erneuert werden. Bei der Ernte sollen viele BürgerInnen beteiligt werden, die Wiesen sind ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz.“
Weitere Informationen zu dem Zukunftsprojekt können Sie hier finden.
4. Juli 2024, 11.45 Uhr
Till Geginat
Till Geginat
Jahrgang 1994, Studium der Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe Universität Frankfurt, seit November 2022 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Till
Geginat >>
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22. Januar 2025
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