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Corona-Pandemie
Goethe-Universität arbeitet an Corona-Medikament
Die im Kampf gegen die Pandemie in Frankfurt eingesetzte Bundeswehr beendet bis Ende Juli ihren Einsatz. Derweil sollen Luftfilter in den Schulen für Infektionsschutz sorgen und ein neues Corona-Medikament der Goethe-Universität schwere Verläufe verhindern.
Die seit Oktober 2020 in Frankfurt eingesetzte Bundeswehr beendete am Donnerstag ihren Einsatz. Knapp neun Monate waren Soldat:innen dort stationiert, um die Stadt im Kampf gegen die Corona-Pandemie zu unterstützen. Zu ihren Aufgaben zählten unter anderem, dem Gesundheitsamt bei der Kontaktnachverfolgung sowie bei der Testung von Reiserückkehrer:innen und in Altenheimen zu helfen. Bis zu 250 Soldatinnen und Soldaten waren in Frankfurt zeitgleich im Einsatz, die letzten Verbliebenen werden bis zum 31. Juli abziehen. Während der Verabschiedung der Einsatzkräfte am Donnerstag im Römer betonte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD): „Sie kamen als Helfer in höchster Not. Was Sie für Frankfurt geleistet haben, kann man gar nicht genug würdigen. Frankfurt steht in Ihrer Schuld.“
Luftfilter für Frankfurter Schulklassen
Derweil sollen die ersten bis sechsten Klassen in Frankfurter Schulen mit Luftfiltern ausgestattet werden. Das erklärte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Donnerstag im Stadtparlament. Im Vorfeld machte bereits Sylvia Kunze, Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, deutlich, sie halte die Überlegung, Grundschulen bei der Ausstattung vorzuziehen, für sinnvoll. „Solange Kindern unter zwölf Jahren kein Impfschutz in Aussicht gestellt werden kann, gehören sie zu der stark gefährdeten Gruppe der Bevölkerung und benötigen den bestmöglichen Schutz.“ Da sich das Vorhaben aufgrund der neuen Virusvariante um eine „Herkulesaufgabe“ handele, sei auch klar, dass nicht jedes Klassenzimmer bereits bis zum Herbst ausgestattet werden könne.
Indessen ist man sich bei der SPD jedoch auch einig, dass das Aufstellen von Luftreinigern alleine nicht helfe: „Oberstes und absolut unverzichtbares Gebot zum Infektionsschutz ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie das konsequente Querlüften der Räume“, sagte Sylvia Weber. Der Einsatz von Luftfiltergeräten ersetze beides nicht. Rund 100 Millionen Euro, davon 75 Millionen aus dem hessischen Sondervermögen, wurden währenddessen bereits für Kitas und Schulen bereitgestellt, um diese „coronafest“ zu machen. 250 mobile Luftreinigungsgeräte sind bereits auf Eigeninitiative von Eltern und Fördervereinen angeschafft worden.
Goethe-Universität forscht nach Corona-Medikament
Mit zwei Forschungsprojekten wollen Forschende der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit weiteren Hochschulen das Corona-Virus lahmlegen. Das Projekt „Target-RNA-antiV“ erforscht dabei, wie die Genregulation des Virus gestört werden kann und setzt bei seiner Wirkstoffsuche direkt am viralen Erbgut RNA an. Das Projekt „CoVmacro“ konzentriert sich indessen auf das Virenprotein nsP3, mit dessen Hilfe das Corona-Virus unter anderem die zelluläre Abwehrreaktion unterbindet. Beide Projekte arbeiten mit kleinen Wirkstoff-Molekülen, da diese leichter in menschliche Zellen eindringen können und leichter zu synthetisieren sind. Unterstützung erhalten die Forschenden von der Volkswagenstiftung mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro.
Frankfurt hessenweit mit dritthöchster Inzidenz
Das Frankfurter Gesundheitsamt meldete bis Freitagmorgen 38 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Fälle auf 39 790 (Stand 16. Juli). Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tages-Inzidenz in Frankfurt bei 22,5. Damit weist Frankfurt hessenweit hinter Darmstadt (26,3) und Wiesbaden (24,4) die dritthöchste Inzidenz auf. Die hessenweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 10,5 am Donnerstag auf 11,3. Insgesamt 484 154 Personen wurden bislang in Frankfurt gegen das Corona-Virus geimpft. Derweil wurden keine neuen Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gemeldet.
Luftfilter für Frankfurter Schulklassen
Derweil sollen die ersten bis sechsten Klassen in Frankfurter Schulen mit Luftfiltern ausgestattet werden. Das erklärte Bildungsdezernentin Sylvia Weber (SPD) am Donnerstag im Stadtparlament. Im Vorfeld machte bereits Sylvia Kunze, Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer, deutlich, sie halte die Überlegung, Grundschulen bei der Ausstattung vorzuziehen, für sinnvoll. „Solange Kindern unter zwölf Jahren kein Impfschutz in Aussicht gestellt werden kann, gehören sie zu der stark gefährdeten Gruppe der Bevölkerung und benötigen den bestmöglichen Schutz.“ Da sich das Vorhaben aufgrund der neuen Virusvariante um eine „Herkulesaufgabe“ handele, sei auch klar, dass nicht jedes Klassenzimmer bereits bis zum Herbst ausgestattet werden könne.
Indessen ist man sich bei der SPD jedoch auch einig, dass das Aufstellen von Luftreinigern alleine nicht helfe: „Oberstes und absolut unverzichtbares Gebot zum Infektionsschutz ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung sowie das konsequente Querlüften der Räume“, sagte Sylvia Weber. Der Einsatz von Luftfiltergeräten ersetze beides nicht. Rund 100 Millionen Euro, davon 75 Millionen aus dem hessischen Sondervermögen, wurden währenddessen bereits für Kitas und Schulen bereitgestellt, um diese „coronafest“ zu machen. 250 mobile Luftreinigungsgeräte sind bereits auf Eigeninitiative von Eltern und Fördervereinen angeschafft worden.
Goethe-Universität forscht nach Corona-Medikament
Mit zwei Forschungsprojekten wollen Forschende der Goethe-Universität Frankfurt in Kooperation mit weiteren Hochschulen das Corona-Virus lahmlegen. Das Projekt „Target-RNA-antiV“ erforscht dabei, wie die Genregulation des Virus gestört werden kann und setzt bei seiner Wirkstoffsuche direkt am viralen Erbgut RNA an. Das Projekt „CoVmacro“ konzentriert sich indessen auf das Virenprotein nsP3, mit dessen Hilfe das Corona-Virus unter anderem die zelluläre Abwehrreaktion unterbindet. Beide Projekte arbeiten mit kleinen Wirkstoff-Molekülen, da diese leichter in menschliche Zellen eindringen können und leichter zu synthetisieren sind. Unterstützung erhalten die Forschenden von der Volkswagenstiftung mit insgesamt rund 1,4 Millionen Euro.
Frankfurt hessenweit mit dritthöchster Inzidenz
Das Frankfurter Gesundheitsamt meldete bis Freitagmorgen 38 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Fälle auf 39 790 (Stand 16. Juli). Laut dem Robert Koch Institut (RKI) liegt die Sieben-Tages-Inzidenz in Frankfurt bei 22,5. Damit weist Frankfurt hessenweit hinter Darmstadt (26,3) und Wiesbaden (24,4) die dritthöchste Inzidenz auf. Die hessenweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg von 10,5 am Donnerstag auf 11,3. Insgesamt 484 154 Personen wurden bislang in Frankfurt gegen das Corona-Virus geimpft. Derweil wurden keine neuen Todesfälle in Verbindung mit dem Virus gemeldet.
16. Juli 2021, 13.11 Uhr
mad
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Text: Florian Aupor / Foto: Foto: Die U6 an der Hauptwache © Adobe Stock/travelview
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