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Anschläge auf linke und alternative Projekte
Mutmaßlicher Brandstifter spendete an die AfD
Im Dezember 2019 wurde ein 46-jähriger Mann festgenommen, der mehrere linke Zentren und alternative Wohnprojekte in Brand gesetzt haben soll. Nun verdichten sich die Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund für die Tat.
Im Dezember vergangenen Jahres wurde ein damals 46-jähriger Frankfurter festgenommen, der unter dringendem Tatverdacht steht, eine Reihe von Brandstiftungen an linken Zentren und alternativen Wohnprojekten begangen zu haben. Nun verdichten sich die Hinweise auf einen rechtsextremen Hintergrund der Tat: Unterlagen, die der Frankfurter Rundschau vorliegen, zeigen, dass der Tatverdächtige offenbar zwei Mal an die AfD gespendet hat. Die erste Spende über 65 Euro soll er im Frühjahr 2017 getätigt haben, die zweite Spende über knapp 1700 Euro im Oktober 2018.
Bereits im Dezember 2018 kam es zu einer Verhaftung und einer Vernehmung des Verdächtigen, einer Wohnungsdurchsuchung, der Sicherstellung zahlreicher möglicher Beweismittel und einer Blutentnahme – dennoch ließen sich damals keine Haftgründe finden und der in Frankfurt wohnhafte Beschuldigte wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Zu dieser Zeit erhob das Miethäuser Syndikat, das unter anderem von den Brandanschlägen betroffen war, Vorwürfe, die sich vor allem auf die Ermittlungsarbeit der Polizei und Staatsanwaltschaft bezogen. Ein Sprecher des Miethäuser Syndikats kritisierte damals, die Polizei würde die Ermittlungen nicht ernst nehmen. Infolgedessen hatte das Miethäuser Syndikat selbst Recherchen über den vermeintlichen Täter angestellt und den mittlerweile 47-Jährigen verdächtigt. Für das Mietshäuser Syndikat steht fest, dass der Beschuldigte für die gesamte Brandserie verantwortlich ist, gegen ihn sei bereits vor knapp 19 Jahren strafrechtlich wegen Brandstiftungen in Darmstadt ermittelt worden.
Bereits im Dezember 2018 kam es zu einer Verhaftung und einer Vernehmung des Verdächtigen, einer Wohnungsdurchsuchung, der Sicherstellung zahlreicher möglicher Beweismittel und einer Blutentnahme – dennoch ließen sich damals keine Haftgründe finden und der in Frankfurt wohnhafte Beschuldigte wurde wieder auf freien Fuß gesetzt.
Zu dieser Zeit erhob das Miethäuser Syndikat, das unter anderem von den Brandanschlägen betroffen war, Vorwürfe, die sich vor allem auf die Ermittlungsarbeit der Polizei und Staatsanwaltschaft bezogen. Ein Sprecher des Miethäuser Syndikats kritisierte damals, die Polizei würde die Ermittlungen nicht ernst nehmen. Infolgedessen hatte das Miethäuser Syndikat selbst Recherchen über den vermeintlichen Täter angestellt und den mittlerweile 47-Jährigen verdächtigt. Für das Mietshäuser Syndikat steht fest, dass der Beschuldigte für die gesamte Brandserie verantwortlich ist, gegen ihn sei bereits vor knapp 19 Jahren strafrechtlich wegen Brandstiftungen in Darmstadt ermittelt worden.
27. August 2020, 13.00 Uhr
red
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