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„Adornos for future“
Jugendliche gründen Frankfurts erste Schülergenossenschaft
Am Adorno-Gymnasium im Westend haben Schülerinnen und Schüler die erste Schülergenossenschaft gegründet. Entstanden ist die Idee im Rahmen eines Klima-Kiosks auf dem Schulhof.
Wie können Schülerinnen und Schüler zu einer Einsparung der Ressourcen an ihrer Schule beitragen? Das haben sich Kinder und Jugendliche des Adorno-Gymnasiums im Westend gefragt und im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft „Adornos for future“ ein Klima-Kiosk eröffnet. Seit Anfang des Schuljahres verkaufen sie dienstags, donnerstags und freitags jeweils in der zweiten großen Pause nachhaltige Hefte, Stifte und Ordner an ihre Mitschüler. Am 1. Juni sind die Schülerinnen und Schüler den nächsten Schritt gegangen und haben Frankfurts erste Schülergenossenschaft gegründet.
Mit der Gründung der Schülergenossenschaft „Adornos Vision“ können sich die Jugendlichen noch professioneller aufstellen und Einnahmen erzielen. „Das ist für uns das beste und fairste Geschäftsmodell“, sagt die elfjährige Charlotte. Den Gewinn nutzt das Klima-Kiosk zum Nachbestellen von weiteren Produkten, der Kompensation von CO2 und als Rücklage, um Verluste auszugleichen. Startkapital erhielt die Schülergenossenschaft dabei unter anderem durch den Nachhaltigkeitspreis Frankfurter Schulen, den das Gymnasium 2022 gewann, der gemeinnützigen R+V Stiftung, durch das Förderprogramm für Schülerfirmen youstartN und den Verkauf von Genossenschaftsanteilen für je fünf Euro.
„Adornos for future“ im Westend: Klima-Tüten für Siebtklässler geplant
„Die AG ist eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen in einem unternehmerischen Rahmen zu sammeln, die man sonst in der Schule nicht bekommt“, sagt der 18-Jährige Vorstandsvorsitzende von Adornos Vision Jaron. Sowohl in der AG selbst, als auch mit einem Workshop von R+V Versicherungen haben die Beteiligten Grundlagen zum Start ihrer Genossenschaft gelernt und wollen auch das Sortiment des Klima-Kiosks in Zukunft stetig erweitern. Noch liegt der Fokus auf den sogenannten „Klima-Tüten“, die mit allen Materialien gefüllt sind, die Fünftklässler benötigen. In Planung ist derzeit eine Klima-Tüte für die 7. Klasse, da sich hier auch die Fächer nochmals ändern, erklärt Insa, stellvertretende Vorsitzende bei Adorno Vision.
Ein weiteres Projekt plant die Schülergenossenschaft in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Main. Künftig sollen Plastikflaschen am Adorno-Gymnasium gesammelt werden, um anschließend die Deckel zu schreddern. Anschließend werden die Plastikschnipsel eingeschmolzen und zu Linealen verarbeitet werden. Dabei sollen nicht nur die Schülerinnen und Schüler des Klima-Kiosks aktiv werden, sondern die gesamte Schülerschaft, denn der Schredder wird klimafreundlich mittels eines Fahrrads auf dem Schulhof betrieben. An den Feinheiten tüftelt Adornos Vision derzeit noch kräftig.
Mit der Gründung der Schülergenossenschaft „Adornos Vision“ können sich die Jugendlichen noch professioneller aufstellen und Einnahmen erzielen. „Das ist für uns das beste und fairste Geschäftsmodell“, sagt die elfjährige Charlotte. Den Gewinn nutzt das Klima-Kiosk zum Nachbestellen von weiteren Produkten, der Kompensation von CO2 und als Rücklage, um Verluste auszugleichen. Startkapital erhielt die Schülergenossenschaft dabei unter anderem durch den Nachhaltigkeitspreis Frankfurter Schulen, den das Gymnasium 2022 gewann, der gemeinnützigen R+V Stiftung, durch das Förderprogramm für Schülerfirmen youstartN und den Verkauf von Genossenschaftsanteilen für je fünf Euro.
„Die AG ist eine gute Möglichkeit, um Erfahrungen in einem unternehmerischen Rahmen zu sammeln, die man sonst in der Schule nicht bekommt“, sagt der 18-Jährige Vorstandsvorsitzende von Adornos Vision Jaron. Sowohl in der AG selbst, als auch mit einem Workshop von R+V Versicherungen haben die Beteiligten Grundlagen zum Start ihrer Genossenschaft gelernt und wollen auch das Sortiment des Klima-Kiosks in Zukunft stetig erweitern. Noch liegt der Fokus auf den sogenannten „Klima-Tüten“, die mit allen Materialien gefüllt sind, die Fünftklässler benötigen. In Planung ist derzeit eine Klima-Tüte für die 7. Klasse, da sich hier auch die Fächer nochmals ändern, erklärt Insa, stellvertretende Vorsitzende bei Adorno Vision.
Ein weiteres Projekt plant die Schülergenossenschaft in Kooperation mit der Hochschule Rhein-Main. Künftig sollen Plastikflaschen am Adorno-Gymnasium gesammelt werden, um anschließend die Deckel zu schreddern. Anschließend werden die Plastikschnipsel eingeschmolzen und zu Linealen verarbeitet werden. Dabei sollen nicht nur die Schülerinnen und Schüler des Klima-Kiosks aktiv werden, sondern die gesamte Schülerschaft, denn der Schredder wird klimafreundlich mittels eines Fahrrads auf dem Schulhof betrieben. An den Feinheiten tüftelt Adornos Vision derzeit noch kräftig.
6. Juni 2023, 11.12 Uhr
Lisa Veitenhansl
Lisa Veitenhansl
Jahrgang 1997, Studium der Soziologie an der Goethe-Universität Frankfurt, seit November 2021 beim Journal Frankfurt. Mehr von Lisa
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