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Top 10 Fußballsongs

Waka Waka, Força! força!

Die Niederlage gegen Mexiko müssen die deutschen Fußballfans erst einmal verkraften. Wer die Lust an der WM noch nicht verloren hat, der kann sich auf die nächsten Matches musikalisch einstimmen. Mit der Top 10 erfolgreicher Fußballsongs.
1. Gerry & The Pacemakers: „You'll Never Walk Alone“
Was haben der FC Liverpool und Borussia Dortmund gemeinsam? Na klar – die sicherlich bekanntesten Fangesänge aller Zeiten. Mit „You'll Never Walk Alone“ hatten Gerry & The Pacemakers 1963 einen Riesenhit. Die waren fast so berühmt wie The Beatles. Der Ohrwurm stammt aus der Feder von Rodgers/Hammerstein und aus dem Broadway-Musical „Carousel“. Die Botschaft lautet verkürzt: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

2. The White Stripes: „Seven Nation Army“
Dass der Song der Garagen Rocker aus Detroit eines Tages durch alle Stadien der Welt schallen würde, lag nie im Interesse von Jack und Meg White. Der Gitarrist wunderte sich, dass jemand glaube konnte, dieser Quereinsteigererfolg sei ihm am A.... vorbeigegangen. „Einem Songwriter kann doch nicht Besseres passieren, als dass sein Lied quasi in den Volkslied-Kanon aufgenommen wird.“

3. Shakira: „Waka Waka“ (This Time for Africa)"
Gerade erst war die Yellowpress voll von Spekulationen, der kolumbianische Popstar Shakira könne sich von seinem Mann, dem Barcelona-Urgestein Gerard Piqué getrennt haben. Soll wohl aber nicht so sein. Mit Fußball kennt sich die Schöne jedenfalls aus. Zur WM in Südafrika 2010 erschien „Waka Waka“. Zusammen mit der panafrikanischen Band Freshlyground entstand ein fast authentisches Stückchen afrikanischer Popmusik.

4. Sportfreunde Stiller: „'54, '74, '90, 2006“
Im Stadion spielen kann jeder. Wenn er genug Platten verkauft hat. Aber auf der Fanmeile vor 500.000 Fans außer Rand und Band in Berlin aufzutreten, ist für jeden Fußball-affinen Musiker ein Ritterschlag. Zumal wenn ein Starkicker wie Bastian Schweinsteiger als Schlagzeuger einsteigt wie bei den Sportfreunde Stiller 2006. Die Indie-Rocker aus Germering hatten in ihrem Mitgröhlsong „'54, '74, '90, 2006“ die Erfolge der Deutschen Nationalmannschaft seit dem „Wunder von Bern“ beschworen. Beim „Sommermärchen“ der Heim-WM reichte es »nur« für Platz 3.

5. Nelly Furtado: „Forca“
Als fröhlicher Song mit femininem Touch sollte er mit seiner „Kick ass!“-Botschaft einfach nur Energie transportieren.

6. New Order: „World in Motion“
Wenn es um die „schönste Nebensache der Welt“ geht, wie Fußball genannt wurde, bevor er zum Milliardengeschäft verkam, ist die Verwunderung groß, wer sich plötzlich alles als ballverrückt outet. Selbst Kultmusiker wie New Order („Blue Monday“) waren davor nicht gefeit. Und so feierten die Briten ihren größten Hit, als sie 1990 mit englischen Kickern wie Chris Waddle und Enfant terrible Paul Gascoigne die »World in Motion« beschworen.

7. Herbert Grönemeyer: „Zeit, dass sich was dreht“
2006 ging es Herbert Grönemeyer darum, Leichtigkeit zu signalisieren, die man den Deutschen eher nicht zuspricht. Das sollte mit Hilfe von Amadou & Mariam, dem Gesangsduo aus Mali gelingen.

8. Blur: „Song 2“
Mit einem Riff, das den White Stripes in nichts nachsteht, wurde das Lied zum Titelstück des Computerspiels „FIFA 98“ und zur Torhymne des FC St. Pauli erkoren.

9. Chumbawamba: „Top of the World“
Die britischen Post-Punks galten mit ihren Themen wie Klassenkampf, Fachismuskritik und Homophonie als politisch korrekt. Aber am Runden, das ins Eckige muss, kamen Chumbawamba auch nicht vorbei. „Top of the World“, Untertitel „Olé Olé Olé“. Auch wenn der Stern auf dem Rasen des Singlecovers keiner roter war, ganz konnte die Band nicht aus ihrer Haut schlüpfen, auch wenn sie die Fußballer hier zu den größten Gewinnern in der Gesellschaft kürten.

10. Stefan Raab & Die Bekloppten: „Böörti Böörti Vogts“
Zu einschmeichelnden „Sha-la-la-la“-Chören verballhornte TV-Entertainer Stefan Raab 1995 den damaligen Bundestrainer Berti Vogts.
 
Fotogalerie:
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18. Juni 2018, 16.24 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
 
 
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