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Eintracht Frankfurt-Bayer Leverkusen 3:2
Knappes Ding, glücklicher Sieg für die Eintracht-Frauen
Erster gegen Dritten – das klang nach einem Spitzenspiel zum Start ins neue Jahr der Frauenfußball-Bundesliga. Und das Match der Eintracht gegen Leverkusen hielt, was es versprach.
16:1 Tore in den drei Vorbereitungsspielen – das klang danach, als seien die Eintracht-Frauen im Flow geblieben. Doch mit Leverkusen kam am Freitagabend (31. Januar) die Überraschungsmannschaft der Saison 2024/2025 ins Stadion am Brentanobad und es war klar: Die Werkself würde den Frankfurterinnen, bei denen Anna Aehling die verletzte Sophia Kleinherne ersetzte, einiges abverlangen.
Aber das Team von Niko Arnautis nahm die Herausforderung an, ging gleich giftig in die Zweikämpfe und wollte sich schnell ein Übergewicht erspielen. Und tatsächlich hätte die Eintracht nach dreizehn Minuten schon 2:0 führen können. Aber Laura Freigang, diesmal eher glücklos, vergab zwei Mal direkt vorm Tor, einmal links daneben, einmal aus sieben Metern Entfernung darüber. Es war schließlich Nicole Anyomi, die aussichtsreich vor Charlotte Voll auftauchte und nur durch ein Foul der Bayer-Torhüterin gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sara Doorsoun in der 24. Minute souverän ins linke Eck.
Eintracht Frankfurt-Bayer Leverkusen 2:1 in die Pause
Aber Leverkusen kam besser ins Spiel, schon zwei Minuten später hätte der Ausgleich fallen können. Den erzielte dann in der 34. Minute Karolina Vilhjalmsdottir mit einem sehenswerten, Tor des Monats verdächtigen Fernschuss, der sich über die vielleicht ein wenig zu weit vor dem Tor stehende Stina Johannes ins Netz senkte. Zum ersten Mal sahen die 3540 Zuschauer und Zuschauerinnen an diesem Abend, wie die Eintracht gewillt war, gleich eine Reaktion zu zeigen. Diesmal war Nicole Anyomi, von Géraldine Reuteler in Szene gesetzt, nicht zu stoppen, umkurvte ihre Gegenspielerin und schoss zur erneuten Führung ein. Mit einem knappen 2:1 ging es in die Pause.
Laura Freigang © Detlef Kinsler
Aehlings: „Bei uns hat zum Re-Start noch nicht alles perfekt zusammengepasst“
Das sollte sich schnell rächen. Denn die Leverkusenerinnen suchten weiterhin ihre Chancen. „Ich glaube, es war eine hitzige Partie, es ging hin und her. Beide Mannschaften hatten bessere und schlechtere Phasen“, sollte Mittelfeld-Ass Elisa Senß nach dem Spiel sagen. Nur vier Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als nach einer Ecke Katharina Piljic mit Wucht und diesmal unhaltbar den Ball im Tor zum 2:2 versenkte.
Aber von Frust bei der Heimmannschaft keine Spur. Wiederum dauerte es keine zwei Minuten bis Reuteler den Abstand wieder herstellte. „Ich denke, man hat gesehen, dass bei uns zum Re-Start noch nicht alles perfekt zusammengepasst hat. Wir sind heute definitiv über den Kampf gekommen. Dass wir die drei Punkte einfahren konnten, ist das Wichtigste und gibt uns ein super Gefühl. Es war aber nicht einfach“, lautete Aehlings Fazit. Auch Anyomi gab sich selbstkritisch. „Es war aus meiner Sicht nicht unser bestes Spiel, es war sehr schwierig.“
Drei Mal hätte das 4:2 trotzdem noch fallen können, gelang aber nicht. So galt es, die Führung zu behaupten, was gegen diese Bayer-Mannschaft so leicht nicht war. Es gab viel Gewusel im Frankfurter Sechzehner, aber meist fanden die Leverkusenerinnen keine Lücke in der vielbeinigen Abwehr der SGE. Nur einmal kam ein Schuss von Menglu Shen aufs Tor von Johannes, doch da war Frankfurts Nummer 1 zur Stelle. Und so überstand die Eintracht auch die sechsminütige Nachspielzeit und bleibt weiter Tabellenführer.
Aber das Team von Niko Arnautis nahm die Herausforderung an, ging gleich giftig in die Zweikämpfe und wollte sich schnell ein Übergewicht erspielen. Und tatsächlich hätte die Eintracht nach dreizehn Minuten schon 2:0 führen können. Aber Laura Freigang, diesmal eher glücklos, vergab zwei Mal direkt vorm Tor, einmal links daneben, einmal aus sieben Metern Entfernung darüber. Es war schließlich Nicole Anyomi, die aussichtsreich vor Charlotte Voll auftauchte und nur durch ein Foul der Bayer-Torhüterin gestoppt werden konnte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Sara Doorsoun in der 24. Minute souverän ins linke Eck.
Aber Leverkusen kam besser ins Spiel, schon zwei Minuten später hätte der Ausgleich fallen können. Den erzielte dann in der 34. Minute Karolina Vilhjalmsdottir mit einem sehenswerten, Tor des Monats verdächtigen Fernschuss, der sich über die vielleicht ein wenig zu weit vor dem Tor stehende Stina Johannes ins Netz senkte. Zum ersten Mal sahen die 3540 Zuschauer und Zuschauerinnen an diesem Abend, wie die Eintracht gewillt war, gleich eine Reaktion zu zeigen. Diesmal war Nicole Anyomi, von Géraldine Reuteler in Szene gesetzt, nicht zu stoppen, umkurvte ihre Gegenspielerin und schoss zur erneuten Führung ein. Mit einem knappen 2:1 ging es in die Pause.
Laura Freigang © Detlef Kinsler
Das sollte sich schnell rächen. Denn die Leverkusenerinnen suchten weiterhin ihre Chancen. „Ich glaube, es war eine hitzige Partie, es ging hin und her. Beide Mannschaften hatten bessere und schlechtere Phasen“, sollte Mittelfeld-Ass Elisa Senß nach dem Spiel sagen. Nur vier Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, als nach einer Ecke Katharina Piljic mit Wucht und diesmal unhaltbar den Ball im Tor zum 2:2 versenkte.
Aber von Frust bei der Heimmannschaft keine Spur. Wiederum dauerte es keine zwei Minuten bis Reuteler den Abstand wieder herstellte. „Ich denke, man hat gesehen, dass bei uns zum Re-Start noch nicht alles perfekt zusammengepasst hat. Wir sind heute definitiv über den Kampf gekommen. Dass wir die drei Punkte einfahren konnten, ist das Wichtigste und gibt uns ein super Gefühl. Es war aber nicht einfach“, lautete Aehlings Fazit. Auch Anyomi gab sich selbstkritisch. „Es war aus meiner Sicht nicht unser bestes Spiel, es war sehr schwierig.“
Drei Mal hätte das 4:2 trotzdem noch fallen können, gelang aber nicht. So galt es, die Führung zu behaupten, was gegen diese Bayer-Mannschaft so leicht nicht war. Es gab viel Gewusel im Frankfurter Sechzehner, aber meist fanden die Leverkusenerinnen keine Lücke in der vielbeinigen Abwehr der SGE. Nur einmal kam ein Schuss von Menglu Shen aufs Tor von Johannes, doch da war Frankfurts Nummer 1 zur Stelle. Und so überstand die Eintracht auch die sechsminütige Nachspielzeit und bleibt weiter Tabellenführer.
3. Februar 2025, 10.40 Uhr
Detlef Kinsler
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
Kinsler >>
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