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Eintracht-Cheerleader bei der Weltmeisterschaft
Von Frankfurt nach Florida
Wenige Sportarten werden wohl so unterschätzt wie Cheerleading. Für die Mischung aus Kunstturnen, Akrobatik und Tanz ist viel Disziplin und Training notwendig. Ein Team von Eintracht Frankfurt ist nun sogar bei der Weltmeisterschaft in den USA dabei.
Flyer, elevator, baskets – die englischen Begriffe bezeichnen essentielle Elemente im Cheerleading. Das Team von Eintracht Frankfurt beherrscht sie so gut, dass es am Wochenende bei den Weltmeisterschaften in Florida antreten darf. Mit Am-Spielfeld-stehen-und-Sportler-mit-Pompons-anfeuern hat der Teamsport allerdings nicht viel gemeinsam. „Das ist etwas komplett anderes“, sagt auch Anika Taut, die das Team Level 6 gemeinsam mit ihrem Mann Florian seit fünf Jahren trainiert. Als Stuntduo starteten sie bereits vor ihrer Zeit bei der Eintracht bei den Weltmeisterschaften, Florian ist auch Mitglied der deutschen Nationalmannschaft. Für die SGE sind die beiden hauptsächlich als Trainer aktiv, „aber wenn jemand ausfällt, springen wir ein“, erzählt sie.
© Tom Lorenz
"Man muss immer lächeln"
Ab Sonntag, 29. April, treten die Frankfurter in Florida in der Kategorie mit der sperrigen Bezeichnung „International Open Small Coed Level 6“ an. „Das sind die ältesten und erfahrensten Teams“, erklärt Taut. Level 6 ist die schwierigste Kategorie im Cheerleading. Hier formieren sich die Sportler zu Pyramiden mit mehreren Stockwerken, wirbeln bei den Wurfelementen mit einem Salto oder einer Schraube durch die Luft. Dazu kommen Hebefiguren, sogenannte Stunts, Tanzelemente und Sequenzen aus dem Bodenturnen.
150 Sekunden dauert der Auftritt jedes Teams. Eine Jury bewertet die Darbietung und vergibt Punkte. Die Traumnote zehn ist allerdings nur schwer zu erreichen. Beim Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaft siegten die Frankfurter mit 7,83 Punkten und setzten sich klar gegen sechs Konkurrenten durch. Besonders wichtig sind Synchronität, Technik und Ausführung. „Sie schauen genau hin, ob jemand wackelt oder alles blitzsauber ist“, erzählt Taut. Ganz wichtig: „Man muss immer lächeln.“
© Tom Lorenz
Bedingungsloses Vertrauen ist essentiell
Ihre Chancen für die Weltmeisterschaft kann sie schwer einschätzen. Kein anderes deutsches Team ist in ihrer Kategorie dabei. Die Konkurrenten in der internationalen Division kommen aus Mexiko, Kanada, Australien und Chile. „Wir haben aber eine enorme Leistungssteigerung in den letzten zwei Jahren geschafft“, sagt Taut. 2016 starteten die Frankfurter erstmals bei den Weltmeisterschaften und belegten Rang acht. Viele der Athleten sind auch diesmal wieder mit dabei.
Insgesamt gehen 14 Frauen und vier Männer, zwischen 17 und 34 Jahren auf die Matte. Die meisten haben schon als Kinder mit Cheerleading angefangen. „Man braucht turnerisches Talent, viel Körpergefühl, viel Flexibilität, Ehrgeiz und Disziplin“, sagt die Trainerin. Besonders wichtig sei das bedingungslose Vertrauen in die anderen Teammitglieder, denn bei den Wurfelementen und meterhohen Pyramiden muss jeder Handgriff und Schritt perfekt sitzen.
© Tom Lorenz
Florida als Krönung der Saison
Doch wenn es hoch hinaus geht, sind die Frankfurter in ihrem Element. „Bei den Stunts, Pyramiden und baskets sind wir vorne dabei. Vielleicht sogar eine Nasenspitze vor den anderen“, sagt Taut. Dreimal die Woche trainieren die Sportler, damit die Choreografie passt. Mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften krönen die Eintrachtler die erfolgreiche Vorsaison, in der sie Regional- und Deutscher Meister wurden. Druck für die globalen Wettkämpfe mache sich das Team nicht, sagt ihre Trainerin Taut: „Unser Ziel ist es, fehlerfrei durchzukommen und uns nicht zu verletzen.“
© Tom Lorenz
"Man muss immer lächeln"
Ab Sonntag, 29. April, treten die Frankfurter in Florida in der Kategorie mit der sperrigen Bezeichnung „International Open Small Coed Level 6“ an. „Das sind die ältesten und erfahrensten Teams“, erklärt Taut. Level 6 ist die schwierigste Kategorie im Cheerleading. Hier formieren sich die Sportler zu Pyramiden mit mehreren Stockwerken, wirbeln bei den Wurfelementen mit einem Salto oder einer Schraube durch die Luft. Dazu kommen Hebefiguren, sogenannte Stunts, Tanzelemente und Sequenzen aus dem Bodenturnen.
150 Sekunden dauert der Auftritt jedes Teams. Eine Jury bewertet die Darbietung und vergibt Punkte. Die Traumnote zehn ist allerdings nur schwer zu erreichen. Beim Qualifikationswettkampf für die Weltmeisterschaft siegten die Frankfurter mit 7,83 Punkten und setzten sich klar gegen sechs Konkurrenten durch. Besonders wichtig sind Synchronität, Technik und Ausführung. „Sie schauen genau hin, ob jemand wackelt oder alles blitzsauber ist“, erzählt Taut. Ganz wichtig: „Man muss immer lächeln.“
© Tom Lorenz
Bedingungsloses Vertrauen ist essentiell
Ihre Chancen für die Weltmeisterschaft kann sie schwer einschätzen. Kein anderes deutsches Team ist in ihrer Kategorie dabei. Die Konkurrenten in der internationalen Division kommen aus Mexiko, Kanada, Australien und Chile. „Wir haben aber eine enorme Leistungssteigerung in den letzten zwei Jahren geschafft“, sagt Taut. 2016 starteten die Frankfurter erstmals bei den Weltmeisterschaften und belegten Rang acht. Viele der Athleten sind auch diesmal wieder mit dabei.
Insgesamt gehen 14 Frauen und vier Männer, zwischen 17 und 34 Jahren auf die Matte. Die meisten haben schon als Kinder mit Cheerleading angefangen. „Man braucht turnerisches Talent, viel Körpergefühl, viel Flexibilität, Ehrgeiz und Disziplin“, sagt die Trainerin. Besonders wichtig sei das bedingungslose Vertrauen in die anderen Teammitglieder, denn bei den Wurfelementen und meterhohen Pyramiden muss jeder Handgriff und Schritt perfekt sitzen.
© Tom Lorenz
Florida als Krönung der Saison
Doch wenn es hoch hinaus geht, sind die Frankfurter in ihrem Element. „Bei den Stunts, Pyramiden und baskets sind wir vorne dabei. Vielleicht sogar eine Nasenspitze vor den anderen“, sagt Taut. Dreimal die Woche trainieren die Sportler, damit die Choreografie passt. Mit der Teilnahme an den Weltmeisterschaften krönen die Eintrachtler die erfolgreiche Vorsaison, in der sie Regional- und Deutscher Meister wurden. Druck für die globalen Wettkämpfe mache sich das Team nicht, sagt ihre Trainerin Taut: „Unser Ziel ist es, fehlerfrei durchzukommen und uns nicht zu verletzen.“
28. April 2018, 14.47 Uhr
Nicole Nadine Seliger
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17. Januar 2025
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