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Basketball-Bundesliga

Bittere Niederlage für die Skyliners

Sie haben lange geführt und doch verloren: Trotz einer couragierten und engagierten Leistung unterlagen die Fraport Skyliners am Sonntag im Heimspiel den Mhp Riesen Ludwigsburg mit 81:88.
Hätte Frankfurts Cheftrainer Gordon Herbert vor dem Spiel gewusst, wie gut seine Mannschaft trotz der immer noch vielen Verletzten im Kader gegen den Drittplatzierten der Liga mithalten kann; er wäre wohl zufrieden gewesen. So sprach Herbert nach der Partie von einer „toughen Niederlage". Denn sein Team hatte den Gästen nicht nur lange Paroli geboten, sondern die meiste Zeit in Führung gelegen. „Bis zum vierten Viertel haben sie das Spiel unter Kontrolle“, gab auch sein Pendant aus Ludwigsburg, John Patrick, zu.

Skyliners lange vorne
Auch ohne die weiter verletzten Leistungsträger Philip Scrubb, Jonas Wohlfahrt-Bottermann und Mike Morrison sowie Niklas Kiel gestalteten die Skyliners die Partie lange offen und gingen gar mit sieben Punkten Vorsprung in das letzte Viertel. Von Beginn an sahen die 4860 Zuschauer in der Fraport Arena eine intensive Partie, in der die Skyliners um jeden Ball kämpften und in der Offensive zunächst mit Distanzwürfen Erfolg hatten. Tez Robertson und Shawn Huff sorgten von der Drei-Punkte-Linie für die frühe 15:5 Führung. Doch die Gäste blieben dran, konnten aber in der ersten Halbzeit nicht an den Frankfurtern vorbeiziehen (49:45).

„Die Niederlage tut weh“
Da die Skyliners um Topscorer Tai Webster (24 Punkte, Foto links) weiter intensiv und konzentriert verteidigten und ihre Würfe trafen, gelang es ihnen erneut, sich abzusetzen. Bis auf zwölf Punkte konnten sie ihren Vorsprung ausbauen (67:55), ehe der Druck der Gäste stärker wurde. „Gegen so ein talentiertes Team wie Ludwigsburg musst du über 40 Minuten gut spielen. 30 Minuten haben wir das geschafft, aber wir konnten das nicht bis zum Ende aufrechterhalten. So eine Niederlage tut weh“, sagte Frankfurts Huff anschließend, der mit 17 Punkten ein gutes Spiel machte.

Mit sieben Punkten Vorsprung gingen die Hausherren in das letzte Viertel (72:63), doch dann schwanden auch die Kräfte der Frankfurter, die unkonzentrierter wirkten und sich leichte Ballverluste leisteten, auch wegen der intensiven Verteidigung der Gäste. Gleich 17 Mal verloren die Frankfurter in der zweiten Hälfte den Ball, vor der Pause waren es nur fünf Ballverluste. Das konnte auch die hervorragende Wurfquote von 60 Prozent aus der Distanz nicht ausgleichen.

Matchwinner der Gäste
Während die Skyliners in den letzten zehn Minuten nur noch neun Punkte erzielten, holten die Gäste den Rückstand auf, punkteten vor allem unter dem Korb und gewannen das Viertel deutlich mit 25 Punkten. „Zum Glück haben wir einen Thomas Walkup, der einfach den Ball nimmt und wichtige Plays macht“, nannte Ludwigsburgs-Coach John Patrick seinen Matchwinner, der 14 seiner 27 Punkte in den letzten zehn Minuten erzielte und die Gäste damit zum Auswärtssieg führte.

Kampf um die Playoffs
Durch die Niederlage haben die Skyliners den erneuten Sprung auf die Playoff-Plätze verpasst. Als Neunter sind sie aktuell punktgleich mit Meister Bamberg, der auf Rang acht liegt. Beim nächsten Heimspiel der Frankfurter wird es auch um wichtige Punkte für die Playoff-Teilnahme gehen: Der Gegner Würzburg ist als Zehnter nur knapp hinter den Skyliners positioniert.

>> Nächstes Heimspiel: Fraport Skyliners vs. S.Oliver Würzburg, Sonntag, 4. März, 15 Uhr, Fraport Arena, Silostraße 46, Tickets ab 12 Euro (ermäßigt ab 8 Euro) unter 069-92887619 oder auf der Homepage.
 
Fotogalerie:
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5. Februar 2018, 09.59 Uhr
Nicole Nadine Seliger
 
 
 
 
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