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Stammwerk Rüsselsheim
Opel-Produktion steht still
Ab dem 1. Dezember hat Opel seine Produktion im hessischen Stammwerk Rüsselsheim für eine Woche gedrosselt. Bis zum 9. Dezember laufen keine Autos mehr vom Band.
Wie ein Unternehmenssprecher mitteilt, wurden bis zum 9. Dezember die Beschäftigten in der Produktion im Opel-Stammwerk Rüsselsheim freigestellt. Den Arbeitern werde der Lohn weiterbezahlt, das sei als Anerkennung für die geleistete Arbeit gedacht. In dieser Zeit ruhe die Fertigung des Kompaktwagens Astra und dessen Stellantis-Schwestermodell DS4 vollständig.
Opel-Stammwerk Rüsselsheim: Ein-Schicht-Betrieb soll Effizienz steigern
In Absprache mit dem Betriebsrat stelle das Werk auf einen Ein-Schicht-Betrieb um, der voraussichtlich bis Januar andauern soll. Ziel sei es, effizientere und modernere Arbeitsprozesse einzuführen. In Rüsselsheim wurden bereits mehrere tausend Arbeitsplätze abgebaut und die Fertigung modernisiert. Zuletzt waren im Montagewerk 1600 Menschen beschäftigt.
Trotz Jubiläum steckt Opel in einer schwierigen Lage
Opel hatte noch im Juni sein 125-jähriges Jubiläum mit einem Werksbesuch des Kanzlers gefeiert. Die Konzerntochter steckt dennoch in einer schwierigen Lage. In diesem Jahr sind die Absatzzahlen im Elektro-Segment laut Kraftfahrzeug-Bundesamt in den ersten zehn Monaten um 67,6 Prozent niedriger ausgefallen als 2023. Das scheint Opel mit anderen Antriebsformen auszugleichen. So ist die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge um 6000 zum Vorjahr auf 126000 in den ersten zehn Monaten 2024 gestiegen. Aufgrund der insgesamt angespannten Lage mussten nach Angaben der IG Metall in Rüsselsheim 200 Leiharbeiter Opel verlassen.
Das Unternehmen wurde als einstige General-Motors-Tochter 2017 mit dem französischen Peugeot-Citroën Konzern PSA fusioniert. Es folgte die Übernahme durch den multinationalen börsennotierten Konzern Stellantis. Dessen Chef Carlos Tavares war bereits nach dem Einbruch der Aktie und internen Problemen angekreidet. Am Wochenende wurde sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Konzern bekannt.
In Absprache mit dem Betriebsrat stelle das Werk auf einen Ein-Schicht-Betrieb um, der voraussichtlich bis Januar andauern soll. Ziel sei es, effizientere und modernere Arbeitsprozesse einzuführen. In Rüsselsheim wurden bereits mehrere tausend Arbeitsplätze abgebaut und die Fertigung modernisiert. Zuletzt waren im Montagewerk 1600 Menschen beschäftigt.
Opel hatte noch im Juni sein 125-jähriges Jubiläum mit einem Werksbesuch des Kanzlers gefeiert. Die Konzerntochter steckt dennoch in einer schwierigen Lage. In diesem Jahr sind die Absatzzahlen im Elektro-Segment laut Kraftfahrzeug-Bundesamt in den ersten zehn Monaten um 67,6 Prozent niedriger ausgefallen als 2023. Das scheint Opel mit anderen Antriebsformen auszugleichen. So ist die Zahl der zugelassenen Fahrzeuge um 6000 zum Vorjahr auf 126000 in den ersten zehn Monaten 2024 gestiegen. Aufgrund der insgesamt angespannten Lage mussten nach Angaben der IG Metall in Rüsselsheim 200 Leiharbeiter Opel verlassen.
Das Unternehmen wurde als einstige General-Motors-Tochter 2017 mit dem französischen Peugeot-Citroën Konzern PSA fusioniert. Es folgte die Übernahme durch den multinationalen börsennotierten Konzern Stellantis. Dessen Chef Carlos Tavares war bereits nach dem Einbruch der Aktie und internen Problemen angekreidet. Am Wochenende wurde sein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Konzern bekannt.
3. Dezember 2024, 12.07 Uhr
Lukas Mezler
Lukas Mezler
Jahrgang 1997, Studium der Sozial- und Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt, EHESS in Paris. Seit Oktober 2024 beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Lukas
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