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Pläne der SPD-Fraktion
Gastronomie statt Verkehr fürs nördliche Mainufer
Der Mainkai soll für Autos gesperrt werden, fordert die SPD. Darüber hinaus hat die Partei Pläne für den Platz gegenüber dem Eisernen Steg. Die Mehrheit der schwarz-grüne Koalition ist dagegen. Denn die verfolgt andere Vorhaben.
Das nördliche Mainufer zwischen Untermainbrücke und Alter Brücke für den Autoverkehr zu sperren, ist ja kein neues Vorhaben der SPD. Vorsitzender Mike Josef stellte die Pläne bereits im Februar als Teil der Partei-Leitlinien vor. Nun gehen die Vorhaben aber noch ein Stück weiter: Der Platz am Mainkai, gegenüber dem Eisernen Steg, soll verschönert werden und so Aufenthaltsqualität bekommen. Das gaben nun Klaus Oesterling, Vorsitzender der SPD-Stadtverordnetenfraktion und Gregor Amann, planungspolitischer Sprecher der Partei, bekannt. „An schönen Tagen ist hier alles voll. Sowohl Touristen als auch Frankfurter nutzen den Platz, aber er ist sehr hässlich“, sagte Oesterling. Tatsächlich wird das Bild vom Gebäude des Revisionsamtes dominiert. Der Nachkriegsbau fällt durch einen klobigen Vorbau auf. Der übrige Platz ist durchzogen von Pollern, die Autos fern halten sollen, was aber nicht funktioniert. Trotz Verbot und Absperrung parken hier etliche Pkw.
Das Revisionsamt soll in naher Zukunft ausziehen. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, so Oesterling. „Man könnte den Vorbau abreißen und erdgeschossig eine Terrasse anlegen, die von Gastronomie genutzt werden kann“, erläuterte Amann die Pläne. Die Poller könnten entfernt werden, da es dann ohnehin keine Flächen für Autos mehr gebe. Auch rund um den Platz könnten sich gastronomische Angebote ansiedeln und den Ort so zu einer „Attraktion in der Innenstadt“ machen, sagte Amann.
Das Ganze klingt sinnvoll, denn eine gute Lage für Restaurants und Cafés ist der Platz zweifelsfrei. Es gibt da allerdings ein Problem: die Pläne von Schwarz-Grün. Die Koalition plant nämlich im Zuge des Innenstadtkonzepts, die Berliner Straße von vier auf zwei Spuren zu verringern. Würden an dieser Stelle zwei Fahrspuren wegfallen, wäre es unmöglich auch noch den Mainkai für Autos zu schließen. In diesem Punkt sind sich offenbar alle Parteien einig. Es heißt also: entweder, oder. Und eine Verkehrsberuhigung des Mainufers sei Voraussetzung für die Verschönerung des Platzes, so die SPD-Politiker.
Somit bleibt es ungewiss, ob das Vorhaben jemals realisiert wird. Ein erster Schritt könnte jedoch die jüngste Sitzung des zuständigen Ortsbeirats 1 (Innenstadt, Bahnhofsviertel, Gallus, Gutleut) sein. Denn hier wurde deutlich, dass die große Mehrheit der Mitglieder für ein Mainufer ohne Autos ist. Selbst Ortsvorsteher Andreas Laeuen von den Grünen sprach sich für die Verkehrsberuhigung aus. Außerhalb des Ortsbeirats 1 und der SPD finden die Pläne aber bislang keine große Zustimmung.
Das Revisionsamt soll in naher Zukunft ausziehen. Ein genaues Datum stehe noch nicht fest, so Oesterling. „Man könnte den Vorbau abreißen und erdgeschossig eine Terrasse anlegen, die von Gastronomie genutzt werden kann“, erläuterte Amann die Pläne. Die Poller könnten entfernt werden, da es dann ohnehin keine Flächen für Autos mehr gebe. Auch rund um den Platz könnten sich gastronomische Angebote ansiedeln und den Ort so zu einer „Attraktion in der Innenstadt“ machen, sagte Amann.
Das Ganze klingt sinnvoll, denn eine gute Lage für Restaurants und Cafés ist der Platz zweifelsfrei. Es gibt da allerdings ein Problem: die Pläne von Schwarz-Grün. Die Koalition plant nämlich im Zuge des Innenstadtkonzepts, die Berliner Straße von vier auf zwei Spuren zu verringern. Würden an dieser Stelle zwei Fahrspuren wegfallen, wäre es unmöglich auch noch den Mainkai für Autos zu schließen. In diesem Punkt sind sich offenbar alle Parteien einig. Es heißt also: entweder, oder. Und eine Verkehrsberuhigung des Mainufers sei Voraussetzung für die Verschönerung des Platzes, so die SPD-Politiker.
Somit bleibt es ungewiss, ob das Vorhaben jemals realisiert wird. Ein erster Schritt könnte jedoch die jüngste Sitzung des zuständigen Ortsbeirats 1 (Innenstadt, Bahnhofsviertel, Gallus, Gutleut) sein. Denn hier wurde deutlich, dass die große Mehrheit der Mitglieder für ein Mainufer ohne Autos ist. Selbst Ortsvorsteher Andreas Laeuen von den Grünen sprach sich für die Verkehrsberuhigung aus. Außerhalb des Ortsbeirats 1 und der SPD finden die Pläne aber bislang keine große Zustimmung.
25. Mai 2015, 10.14 Uhr
Christina Weber
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