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Lieber Wohnungsbau als Hausbesetzung
Weyland kritisiert Zustände in der Au
Das älteste besetzte Haus Deutschlands, die Villa „In der Au“ in Rödelheim, sei kein Zustand mehr, sagt die OB-Kandidatin der CDU, Bernadette Weyland, die auf dem Areal lieber neugebaute Wohnungen sähe.
Für rund 30 Besetzer ist die Villa „In der Au“ in Rödelheim ein „Wohn- und Kulturzentrum“, oder auch ein mietfreies Zuhause. Andere sehen in dem alternativ genutzten Gebäude, dass der Stadt gehört, eine Reminiszenz an die Anfänge der Hausbesetzerszene, ja nach 34 Jahren der Belegung eine Art Kult. Immerhin handelt es sich bei der Liegenschaft um eine der am längsten besetzten Häuser in Deutschland. Für Bernadette Weyland, die im Februar als CDU-Kandidatin zur Oberbürgermeisterin gewählt werden möchte, ist die besetzte Liegenschaft eher eine kostspielige Baulandverschwendung, wie sie am Mittwoch bei einer Besichtigung der Au feststellte.
Weyland bläst damit ins gleiche Horn wie vor ein paar Wochen schon der sicherheitspolitische Sprecher der CDU im Römer, Christoph Schmitt, der von den Bewohnern zumindest eine symbolische und sozialverträgliche Miete forderte, zumindest aber eine Art Mietvertrag zwischen der Stadt und den Bewohnern. Gegenwind bekam er damals vom Fraktionschef der Grünen, Manuel Stock, der erklärte die Au sei einfach ein Teil Frankfurts. Weyland hingegen fordert, dass die Bewohner einen „angemessenen Betrag leisten, der die Nutzung rechtfertigt.“ Es sei verständlich, dass sich die Bürger über die Nutzung der Villa ärgerten, letztlich sei der Wohnraum in der Stadt teuer.
Dies falle umso mehr auf, weil Künstler auf dem gegenüberliegenden Areal eine Liegenschaft verlassen müssen, weil dort Eigentumswohnungen entstehen. Sie hätten ebenso einen Anspruch auf die städtische Einrichtung. Es sei schwer vermittelbar, weshalb die Stadt das insgesamt 16.000 Quadratmeter große Areal nicht für den Bau dringend benötigter Schulen, Kitas oder Wohnungen nutze. Stattdessen liege das Grundstück brach und verwildere, so Weyland.
Als „Ermunterung“ für den Neubeginn zur Nutzung einer brachliegenden Fläche verstehe er die Anmerkungen der Kandidatin, sagte CDU-Ortsbeirat Andreas Zollmann. Zumal sich mit dem großflächigen Areal der Liegenschaft mitten in dem westlichen Stadtteil „ja durchaus einiges machen lässt“.
Weyland bläst damit ins gleiche Horn wie vor ein paar Wochen schon der sicherheitspolitische Sprecher der CDU im Römer, Christoph Schmitt, der von den Bewohnern zumindest eine symbolische und sozialverträgliche Miete forderte, zumindest aber eine Art Mietvertrag zwischen der Stadt und den Bewohnern. Gegenwind bekam er damals vom Fraktionschef der Grünen, Manuel Stock, der erklärte die Au sei einfach ein Teil Frankfurts. Weyland hingegen fordert, dass die Bewohner einen „angemessenen Betrag leisten, der die Nutzung rechtfertigt.“ Es sei verständlich, dass sich die Bürger über die Nutzung der Villa ärgerten, letztlich sei der Wohnraum in der Stadt teuer.
Dies falle umso mehr auf, weil Künstler auf dem gegenüberliegenden Areal eine Liegenschaft verlassen müssen, weil dort Eigentumswohnungen entstehen. Sie hätten ebenso einen Anspruch auf die städtische Einrichtung. Es sei schwer vermittelbar, weshalb die Stadt das insgesamt 16.000 Quadratmeter große Areal nicht für den Bau dringend benötigter Schulen, Kitas oder Wohnungen nutze. Stattdessen liege das Grundstück brach und verwildere, so Weyland.
Als „Ermunterung“ für den Neubeginn zur Nutzung einer brachliegenden Fläche verstehe er die Anmerkungen der Kandidatin, sagte CDU-Ortsbeirat Andreas Zollmann. Zumal sich mit dem großflächigen Areal der Liegenschaft mitten in dem westlichen Stadtteil „ja durchaus einiges machen lässt“.
27. September 2017, 15.51 Uhr
nb
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