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Im Auftrag der Bildung
Peter Feldmann besucht Schulen im Frankfurter Westen
Am Montag ging Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) auf Bildungstour. Er besuchte drei Stationen im Frankfurter Westen: Die Panoramaschule, das Haus des Jugendrechts und den Höchster Bildungsschuppen.
"Das Jahr 2014 steht im Zeichen meiner Bildung", sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) am Montag bei seinem Besuch an der Panoramaschule. "Ich möchte mir selbst einen Überblick der Situation an den Frankfurter Schulen machen und versuche jeden Monat eine andere zu sehen." Bei seiner Bildungstour besuchte Feldmann gleich drei Institutionen in den Stadtteilen Höchst und Nied: Die Panoramaschule, das Haus des Jugendrechts und den Höchster Bildungsschuppen.
Bei seiner ersten Station nahm sich der Oberbürgermeister eine Stunde Zeit, um sich mit einigen Schülern der Förderschule zusammenzusetzten und Fragen zu beantworten: "Was macht ein Oberbürgermeister?", erkundigte sich ein Schüler, "Macht es Ihnen Spaß und wie wird man Oberbürgermeister?", lautete eine weitere Frage. "Ich bereue nichts", antwortete Feldmann, und Spaß mache es ihm auch. Die Kinder waren aufgeregt, hakten aber mutig nach, wenn sie etwas nicht richtig verstanden hatten. Eine Schülerin wollte wissen, ob sie mit ihrer Tanzgruppe im Römer auftreten darf. Der Oberbürgermeister versprach, sich darum zu kümmern und gab ihren Wunsch an die verantwortlichen Organisatoren weiter.
Nachdem die Kinder und Jugendlichen ihre Fragerunde beendet hatten, lenkten Lehrer und Vertreter des Ortsbeirats den Fokus auf die Betreuungsdebatte. Der nächste Hort, in den die Schüler nach dem Unterricht gehen können, liegt eine Stunde entfernt. Auf dem Gelände der Panoramaschule wäre genug Platz für ein weiteres Gebäude. So könnten auch Kinder der umliegenden Schulen einen Betreuungsplatz bekommen. „Inklusion funktioniert leider nur in die eine Richtung", sagte Schulleiter Michael Strenzel. "Die Kinder kommen hier nie in Kontakt mit Regelschulkindern, ein inklusiver Hort auf unserem Gelände wäre eine optimale Ergänzung." Ein Arbeitskreis hat sich bereits gebildet und das Verfahren in Gang gebracht. Der Oberbürgermeister konnte zu den Plänen keine feste Zusage machen, sprach der Schule aber seine Unterstützung aus. "Ich verstehe mich als Lobbyist der Frankfurter Bildungseinrichtungen." Er werde persönlich prüfen, welche Möglichkeiten bestehen. Großen Handlungsspielraum habe er nicht, aber er wolle seinen "Mund nutzen" und sich als "Schulsprecher der Bürger" für die Sache stark machen.
Im Anschluss an das Gespräch führte Strenzel durch die erst zweieinhalb Jahre alte Schule. Er erklärte, dass der Name "Panorama" deshalb gewählt worden ist, weil es wörtlich übersetzt "das Ganze sehen" bedeutet. Damit wolle man ein Zeichen setzen, nicht die einzelne Behinderung der Kinder zu sehen, sondern den Menschen mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu achten.
Rund 50 Fachkräfte arbeiten und lehren an der Panoramaschule und 140 Kinder verteilen sich auch 20 Klassen. Alle Räume sind barrierefrei zugänglich und die Toiletten sind behindertengerecht ausgestattet. In den Klassenräumen gibt es Bastel- und Spielecken sowie eine kleine Küche, in der die Schüler ihr Essen zubereiten können. Die Schule verfügt außerdem über ein Schwimmbecken, Therapieräume und einen Ruhe- und Wahrnehmungsort. Ein sehr großer Außenbereich mit einem Garten, Barfußparcour, Sportgelände und Verkehrsübungsplatz bietet den Kindern viele Möglichkeiten, ausgelassen zu Spielen und ihre Freizeit zu gestalten.
Bei dem Rundgang erzählte Strenzel, dass die Panoramaschule eng mit den Praunheimer Werkstätten zusammen arbeite: "Die Schüler der Werkstufe absolvieren einmal jährlich ein Praktikum. Die Praunheimer Werkstätten ist dabei ein Kooperationspartner, der den Jugendlichen nach dem Schulabschluss auch eine Ausbildung ermöglicht." Zum Abschied sagt Peter Feldmann: "Es ist beeindruckend zu sehen, welche Arbeit hier geleistet wird, die Panoramaschule integriert den Stadtteil."
Bei seiner ersten Station nahm sich der Oberbürgermeister eine Stunde Zeit, um sich mit einigen Schülern der Förderschule zusammenzusetzten und Fragen zu beantworten: "Was macht ein Oberbürgermeister?", erkundigte sich ein Schüler, "Macht es Ihnen Spaß und wie wird man Oberbürgermeister?", lautete eine weitere Frage. "Ich bereue nichts", antwortete Feldmann, und Spaß mache es ihm auch. Die Kinder waren aufgeregt, hakten aber mutig nach, wenn sie etwas nicht richtig verstanden hatten. Eine Schülerin wollte wissen, ob sie mit ihrer Tanzgruppe im Römer auftreten darf. Der Oberbürgermeister versprach, sich darum zu kümmern und gab ihren Wunsch an die verantwortlichen Organisatoren weiter.
Nachdem die Kinder und Jugendlichen ihre Fragerunde beendet hatten, lenkten Lehrer und Vertreter des Ortsbeirats den Fokus auf die Betreuungsdebatte. Der nächste Hort, in den die Schüler nach dem Unterricht gehen können, liegt eine Stunde entfernt. Auf dem Gelände der Panoramaschule wäre genug Platz für ein weiteres Gebäude. So könnten auch Kinder der umliegenden Schulen einen Betreuungsplatz bekommen. „Inklusion funktioniert leider nur in die eine Richtung", sagte Schulleiter Michael Strenzel. "Die Kinder kommen hier nie in Kontakt mit Regelschulkindern, ein inklusiver Hort auf unserem Gelände wäre eine optimale Ergänzung." Ein Arbeitskreis hat sich bereits gebildet und das Verfahren in Gang gebracht. Der Oberbürgermeister konnte zu den Plänen keine feste Zusage machen, sprach der Schule aber seine Unterstützung aus. "Ich verstehe mich als Lobbyist der Frankfurter Bildungseinrichtungen." Er werde persönlich prüfen, welche Möglichkeiten bestehen. Großen Handlungsspielraum habe er nicht, aber er wolle seinen "Mund nutzen" und sich als "Schulsprecher der Bürger" für die Sache stark machen.
Im Anschluss an das Gespräch führte Strenzel durch die erst zweieinhalb Jahre alte Schule. Er erklärte, dass der Name "Panorama" deshalb gewählt worden ist, weil es wörtlich übersetzt "das Ganze sehen" bedeutet. Damit wolle man ein Zeichen setzen, nicht die einzelne Behinderung der Kinder zu sehen, sondern den Menschen mit all seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu achten.
Rund 50 Fachkräfte arbeiten und lehren an der Panoramaschule und 140 Kinder verteilen sich auch 20 Klassen. Alle Räume sind barrierefrei zugänglich und die Toiletten sind behindertengerecht ausgestattet. In den Klassenräumen gibt es Bastel- und Spielecken sowie eine kleine Küche, in der die Schüler ihr Essen zubereiten können. Die Schule verfügt außerdem über ein Schwimmbecken, Therapieräume und einen Ruhe- und Wahrnehmungsort. Ein sehr großer Außenbereich mit einem Garten, Barfußparcour, Sportgelände und Verkehrsübungsplatz bietet den Kindern viele Möglichkeiten, ausgelassen zu Spielen und ihre Freizeit zu gestalten.
Bei dem Rundgang erzählte Strenzel, dass die Panoramaschule eng mit den Praunheimer Werkstätten zusammen arbeite: "Die Schüler der Werkstufe absolvieren einmal jährlich ein Praktikum. Die Praunheimer Werkstätten ist dabei ein Kooperationspartner, der den Jugendlichen nach dem Schulabschluss auch eine Ausbildung ermöglicht." Zum Abschied sagt Peter Feldmann: "Es ist beeindruckend zu sehen, welche Arbeit hier geleistet wird, die Panoramaschule integriert den Stadtteil."
16. Juli 2014, 11.01 Uhr
Vivienne Zerner
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