Partner
Galeria Karstadt Kaufhof
Karstadt auf der Zeil muss schließen
52 von 129 Filialen des Konzerns Galeria Karstadt Kaufhof müssen schließen. Betroffen ist auch die Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil – und mit ihr 200 Beschäftigte.
Der große Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof wird nach Angaben des Gesamtbetriebsrats von den 129 verbliebenen Warenhäusern 52 schließen. „Insgesamt werden somit weit über 5000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz verlieren", berichteten die Arbeitnehmervertreter des Unternehmens am Montag. „Dies ist ein rabenschwarzer Tag“, betonte der Betriebsrat.
Bereits Ende Oktober hatte Galeria Karstadt Kaufhof zum zweiten Mal innerhalb von knapp drei Jahren Hilfe in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren gesucht. Konzernchef Miguel Müllenbach hatte im Oktober in einem Mitarbeiterbrief als Grund für die Schieflage die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland genannt. Müllenbach ließ keinen Zweifel daran, dass die erneute wirtschaftliche Sanierung mit Einschnitten in das Filialnetz und einem deutlichen Stellenabbau verbunden sein würde.
Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil muss schließen
Von den Schließungen betroffen sind nun auch sieben Warenhäuser in Hessen – darunter die Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil. Geplant ist, die betroffenen Filialen zeitlich abgestuft zu schließen: einige trifft es bereits zum 30. Juli 2023, andere Ende Januar 2024. Nach Angaben von Verdi schließen im Juli die Filialen in Offenbach und Wiesbaden Kirchgasse.
2024 sollen die Filialen Frankfurt Zeil, Hanau, Limburg, Viernheim und Darmstadt „am weißen Turm“ folgen“, erklärt die Gewerkschaft. Laut Verdi verlieren allein in Frankfurt durch die Schließung der Filiale auf der Zeil mehr als 200 Menschen ihren Arbeitsplatz. In Darmstadt und Viernheim sind je 80 Beschäftigte betroffen.
Bund will Beschäftigte von Galeria unterstützen
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sprachen in einer Stellungnahme von einem bitteren Tag für die Beschäftigten. „Es ist aber auch ein bitterer Tag für die Städte, denen jetzt weiterer Leerstand und weniger Attraktivität ihrer Innenstädte droht.“ Für die Landesregierung sei vor allem wichtig, dass die Betroffenen bestmöglich unterstützt würden, schnell einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat hierzu bereits Unterstützung vom Bund zugesagt.
Von Galeria gab es bislang keine Stellungnahme. Der Aufsichtsrat des Konzerns wollte am Montagnachmittag zusammenkommen.
Bereits Ende Oktober hatte Galeria Karstadt Kaufhof zum zweiten Mal innerhalb von knapp drei Jahren Hilfe in einem Schutzschirm-Insolvenzverfahren gesucht. Konzernchef Miguel Müllenbach hatte im Oktober in einem Mitarbeiterbrief als Grund für die Schieflage die explodierenden Energiepreise und die Konsumflaute in Deutschland genannt. Müllenbach ließ keinen Zweifel daran, dass die erneute wirtschaftliche Sanierung mit Einschnitten in das Filialnetz und einem deutlichen Stellenabbau verbunden sein würde.
Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil muss schließen
Von den Schließungen betroffen sind nun auch sieben Warenhäuser in Hessen – darunter die Karstadt-Filiale auf der Frankfurter Zeil. Geplant ist, die betroffenen Filialen zeitlich abgestuft zu schließen: einige trifft es bereits zum 30. Juli 2023, andere Ende Januar 2024. Nach Angaben von Verdi schließen im Juli die Filialen in Offenbach und Wiesbaden Kirchgasse.
2024 sollen die Filialen Frankfurt Zeil, Hanau, Limburg, Viernheim und Darmstadt „am weißen Turm“ folgen“, erklärt die Gewerkschaft. Laut Verdi verlieren allein in Frankfurt durch die Schließung der Filiale auf der Zeil mehr als 200 Menschen ihren Arbeitsplatz. In Darmstadt und Viernheim sind je 80 Beschäftigte betroffen.
Bund will Beschäftigte von Galeria unterstützen
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) sprachen in einer Stellungnahme von einem bitteren Tag für die Beschäftigten. „Es ist aber auch ein bitterer Tag für die Städte, denen jetzt weiterer Leerstand und weniger Attraktivität ihrer Innenstädte droht.“ Für die Landesregierung sei vor allem wichtig, dass die Betroffenen bestmöglich unterstützt würden, schnell einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat hierzu bereits Unterstützung vom Bund zugesagt.
Von Galeria gab es bislang keine Stellungnahme. Der Aufsichtsrat des Konzerns wollte am Montagnachmittag zusammenkommen.
14. März 2023, 10.45 Uhr
ktho/dpa

Katja Thorwarth
Die gebürtige Frankfurterin studierte an der Goethe-Uni Soziologie, Politik und Sozialpsychologie. Ihre journalistischen Schwerpunkte sind Politik, politisches Feuilleton und Meinung. Seit März 2023 Leitung online beim JOURNAL FRANKFURT. Mehr von Katja
Thorwarth >>
Mehr Nachrichten aus dem Ressort Politik

Gedenken in der Paulskirche
Von Frankfurt nach Hünfeld: NS-Todesmarsch vor 80 Jahren
Vor 80 Jahren begann der Todesmarsch der letzten Häftlinge des KZ-Außenlagers „Katzbach" in den Frankfurter Adlerwerken. Andrzej Korczak-Branecki, damals 14 Jahre alt: „Auf diesen Märschen war es wahrscheinlicher zu sterben als zu überleben."
Text: Lukas Mezler / Foto: Das KZ-Katzbach in den ehemaligen Adlerwerken © Institut für Stadtgeschichte

PolitikMeistgelesen
- Nahverkehr in Frankfurt steht stillVerdi: Beschäftigte im öffentlichen Dienst streiken
- Frankfurter BahnhofsviertelStreit um Räumungsklagen am Frankfurter Hauptbahnhof
- Reihe zur Bundestagswahl 2025Für Frankfurt in den Bundestag: John Csapó (AfD)
- Bundestagswahl in FrankfurtLinke besonders bei Jungwählern beliebt
- AnalyseNach der Wahl ist vor der Wahl
1. März 2025
Journal Tagestipps
Freie Stellen