Frankfurter CDU-Politkerin

Erika Steinbach will nicht mehr Vertriebenen-Präsidentin sein

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Die Frankfurter CDU-Politikerin Erika Steinbach zieht sich von der Spitze des Bundes der Vertriebenen zurück. 16 Jahre lang stand sie dem BdV vor, der sich für die Belange von vertriebenen Deutschen einsetzt.

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Erika Steinbach begründete ihren Schritt damit, dass es nach sechzehn Jahren als Vorsitzende an der Zeit sei, "das Amt in andere Hände für neue Herausforderungen zu legen", wie es in einer Mitteilung des Bundes heißt. Die scheidende Präsidentin hebt als besondere Erfolge hervor, auf das Schicksal von vertriebenen Deutschen in breiter Öffentlichkeit aufmerksam gemacht zu haben. Auch die Idee eines nationalen Gedenktages für die deutschen Heimatvertriebenen sei auf fruchtbaren Boden gefallen, Bundesländer wie Hessen hätten einen solchen Tag bereits eingeführt. Auch im Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD sei ein solcher Tag festgeschrieben. Auch durch die Stifung Zentrum gegen Vertreibungen sei der BdV dank hartnäckiger Verhandlungen bei der Ausgestaltung einer Gedenkstätte für Vertriebene mit sechs Vertretern engagiert. Die 70-jährige Politikerin, die bei der vergangenen Wahl für die Frankfurter CDU mit einem Direkmandat in den Bundestag einzog, wird noch bis November als Präsidentin des BdV fungieren. Dann wird die Spitze des Bundes neu gewählt.


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