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Flughafenausbaugegner

Ursula Fechter: "Stichwahl wird im Süden entschieden"

Die Flughafenausbaugegner wollen eine Wahlempfehlung abgeben - je nachdem, welcher der beiden Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl sich am ehesten für ihre Belange einsetzt. Da wird's für beide schwierig.
Ursula Fechter, bei der Wahl unterlegene Kandidatin für die Flughafenausbaugegner, sagt: "Nicht zur Wahl zur gehen, ist weder für die FAG-Anhänger noch für mich persönlich eine Option." Deswegen wollen die Ausbaugegner in den kommenden Tagen eine Wahlempfehlung aussprechen - nachdem sie die Argumente der Kandidaten Boris Rhein (CDU) und Peter Feldmann (SPD) im persönlichen Gespräch abgewogen haben. "Unser Ziel ist weiter die Schließung der Landebahn", so Frau Fechter. Mit dieser Forderung wird sie allerdings bei Rhein wie bei Feldmann auf Granit beißen: beide haben sich im Wahlkampf gegen die Schließung der Landebahn, und für ein Nachtflugverbot ausgesprochen. Feldmann geht dabei etwas weiter: zwischen 22 und 6 Uhr - und damit zwei Stunden mehr als durch das Mediationsverfahren beschlossen - will er keine Flüge zulassen. Damit steht er indes quer zur Meinung der Parteispitze in Wiesbaden.

Boris Rhein ist bei den Flughafenausbaugegnern allerdings noch weniger gut gelitten. "Auch das neue Wahlplakat für die CDU, auf dem ausgerechnet Petra Roth, die alle lärmgeplagten Bürger zynisch auf ihr demokratisches Recht wegzuziehen hingewiesen hat, für Rhein wirbt, wird Herrn Rhein vermutlich nichts helfen, im Gegenteil", kritisiert Ursula Fechter. Auch die Grünen bekommen von der FAG-Aktivistin ihr Fett weg: die CDU-Wahlempfehlungen von Olaf Cunitz und Sarah Sorge seien ein Ausdruck dafür, dass es der Partei lediglich um ihren Machterhalt ginge. "Die Stichwahl", so Frau Fechter, "werde im Süden entschieden." Dort konnte die frühere Stadträtin zwar etliche Stimmen sammeln, stadtweit entschieden sich aber nur vier Prozent der Wähler für sie.
 
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14. März 2012, 09.45 Uhr
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