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Festakt in der Paulskirche

Frankfurt würdigt Pulse of Europe

Vor anderthalb Jahren gründete eine Gruppe Frankfurter die pro-europäische Initiative Pulse of Europe. Die Stadt würdigte das Engagement am Sonntag mit einem Festakt in der Paulskirche. Auf dem Römerberg trafen sich Hunderte zu einer Pro-Europa-Kundgebung.
Am Sonntag, 10. Juni, hat die Bürgerbewegung Pulse of Europe mit einem Festakt in der Frankfurter Paulskirche und einer anschließenden Kundgebung auf dem Römerberg ein Zeichen für den Erhalt einer starken und demokratischen Europäischen Union gesetzt. Zahlreiche Prominente wie Eintracht-Präsident Peter Fischer und der Publizist Michel Friedman beteiligten sich an der Veranstaltung.





Bereits um 11 Uhr fand ein Festakt in der Paulskirche statt. „Unser Frankfurt ist die internationalste Stadt Deutschlands. Die Internationalität ist in die DNA dieser Stadt eingeschrieben. Wir begreifen unsere Internationalität seit Jahrhunderten nicht als Gefahr – im Gegenteil: Wir sehen die großen sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Chancen darin“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann und fügte hinzu: „Pulse of Europe ist eine typische Frankfurter Initiative. Sie organisiert sich bürgerschaftlich selbst, wendet sich gegen die nationalistische, rassistische Voreingenommenheit ,sucht und fordert das offene Wort“, würdigte Oberbürgermeister Peter Feldmann das Engagement der Pulse of Europe-Initiatoren.



© Bernd Kammerer

Der gesamte Festakt wurde live auf den Römerberg übertragen, wo ab 13 Uhr die Kundgebung „Pulse of Europe XXL“ begann. Als Gastredner traten neben Eintracht-Präsident Peter Fischer und dem Journalisten und Publizisten Michel Friedman auch Kathrin Mahler Walther, die in den 1980er Jahren der Bürgerrechtsbewegung und dem organisierten Widerstand in der ehemaligen DDR angehörte, sowie Günther Nonnenmacher, Honorarprofessor für Politik- und Kommunikationswissenschaften und ehemaliger Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, auf.



© Bernd Kammerer

Daniel Röder, Initiator der Bewegung und Vorstandsvorsitzender des Pulse of Europe, sagte während seiner Rede in der Paulskirche: „Wir freuen uns sehr und fühlen uns geehrt, dass uns die Stadt Frankfurt auf Grundlage des Beschlusses der Stadtverordnetenversammlung die Paulskirche zur Verfügung gestellt hat. Dieser besondere historische Ort ist der perfekte Ausgangspunkt für unseren symbolischen Aufbruch der europäischen Zivilgesellschaft.“



© Bernd Kammerer

„Europa gründet auf diesen Überzeugungen freier, liberaler Rechtsstaaten. Wo in einzelnen Ländern diese Grundfreiheiten in Gefahr geraten, gerät unser ganzes Europa in Gefahr. Darum ist es unsere gemeinsame europäische Verantwortung, der Versuchung des engstirnigen Nationalismus zu widerstehen. Es geht in unserer Zeit um nicht weniger als ein freies, solidarisches, rechtstaatliches Europa.



© Bernd Kammerer

Es ist die Aufgabe unserer Zeit, hier ist der richtige Ort, um gemeinsam ein Zeichen für die Vielfalt, den Zusammenhalt und für das gemeinsame Haus Europa zu setzen“, bedankte sich Oberbürgermeister Peter Feldmann bei Daniel Röder und dessen Mitstreitern für ihre vorbildliche Initiative.



© Bernd Kammerer

In der Paulskirche, dem Geburtsort des deutschen Parlamentarismus stellten die Initiatoren von Pulse of Europe zudem ihr neues Bürgerbeteiligungsprojekt vor: Die „Europäischen HausParlamente“. In Zusammenarbeit mit unabhängigen Forschungsinstitutionen sollen die „Europäischen HausParlamente Jedermann ermutigen, jederzeit und an jedem Ort über drängende Fragen der europäischen Einigung zu debattieren. „Mit diesem Beratungs- und Beteiligungspakt kann ein echter Dialog zwischen Politik und Bürgern entstehen“, erklärte Alexander Freiherr Knigge von Pulse of Europe Berlin, der das Projekt für Pulse of Europe koordiniert. „Die Europäischen HausParlamente sind dadurch insbesondere für europapolitische Fragestellungen geeignet, in Bezug auf die häufig kritisiert wird, dass den Politikern die notwendige Bürgernähe fehle.“
 
Fotogalerie:
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11. Juni 2018, 10.38 Uhr
nic/ ffm
 
 
 
 
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Frankfurt muss mehr bieten als nur Funktionalität und Infrastruktur. Es geht darum, Bürgerinnen und Bürger emotional zu binden und ihnen Möglichkeiten der Partizipation und Identifikation anzubieten.
Text: Frank E.P. Dievernich / Foto: © picture alliance / greatif
 
 
 
 
 
 
 
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