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Die Grünen beobachten

Piraten nach der Wahl

Bei der Piraten-Partei ist man mit dem Ergebnis der Oberbürgermeisterwahl zufrieden. Jetzt werden sie bereits von CDU und SPD umgarnt. Ebenso wie die Grünen? Die Piraten wollen jedenfalls ein Auge auf die Konkurrenz werfen.
Mit 3,8 Prozent der Stimmen haben die Piraten ihr Ergebnis der Kommunalwahlen im vergangenen Jahr verdoppelt. Herbert Förster, Kandidat der Piraten für das Amt des Oberbürgermeisters, war zufrieden und bezeichnete den Ausgang als „gutes Ergebnis“ für seine Partei, auch wenn er auf mehr gehofft hätte.

Die Piraten schauen auf einen Wahlkampf zurück, den sie mit wenigen Mitteln aber sehr viel Einfallsreichtum bestritten haben. Mit Aktionen in Social Networks bis hin zu Wahlplakaten mit Schmusekätzchen, mit den unterschiedlichsten Mitteln hatten die Piraten um die Gunst der Wähler gekämpft. Ob sie jetzt, nach der Niederlage, einen der in der Stichwahl antretenden Kandidaten unterstützen ist noch offen. Diese Frage soll in einer Umfrage aller Mitglieder der Piraten Partei geklärt werden. Fest steht aber: Boris Rhein (CDU) und auch Peter Feldmann (SPD) versuchen die Gust der Piraten Wähler für sich zu gewinnen. So unterzeichnete Rhein bereits am Abend nach der Wahl ein Piraten-Wahlplakat, das zu Gunsten der Frankfurter Sportjugend versteigert werden soll und Peter Feldmann stellte einen Besuch beim Piraten Stammtisch in Aussicht.

Neben der Wahlempfehlung der Piraten wird auch gespannt auf die der Grünen gewartet. Immerhin geht es auch hier um 24.000 Wählerstimmen. Fraglich ist, für wenn sich die Grünen aussprechen werden. Zwar befinden die sich in Frankfurt in einer Koalition mit der CDU, doch könnten sie sich mit einigen Positionen Rheins schwer tun. Die Piraten kündigten bereits jetzt an, das Handeln der Grünen zu beobachten und in Zukunft „entsprechend zu thematisieren“, erklärte Thorsten Wirth, Pressesprecher der Frankfurter Piraten. Laut Wirth ginge es hier vor allem um die Aufklärung der Bürger. Die Grünen in Frankfurt, so Wirth, würden zum Teil doch sehr unterschiedlich zu denen in Ländern und Bund sein. Mit einer Wahlempfehlungen für den CDU Kandidaten Boris Rhein, würden sie nicht nur eigene Wahlversprechen und -ziele, sondern auch Ziele und Vorstellungen der Grünen in den Ländern und im Bund über Bord werfen.
 
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13. März 2012, 09.03 Uhr
jal
 
 
 
 
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