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Demonstration
Inklusion ist Menschenrecht
Das Bündnis „Netzwerk Inklusion Ffm“ hatte für Donnerstag zur Demonstration an die Hauptwache geladen. Die Grünen und die SPD unterstützen die Aktion und fordern das Land auf, mehr zu tun.
Die UN-Behindertenrechtskonvention ist vor drei Jahren in Kraft getreten. Getan hat sich wenig an Hessens Schulen. Deshalb hatte das „Netzwerk Inklusion Ffm“ für Donnerstag zur Demonstration aufgerufen. Von dort marschierte der Zug über den Römerberg zum Main hinunter, um auf die mangelnde Umsetzung der Konvention aufmerksam zu machen. Die Forderung: Das Land müsse mehr unternehmen, um gemeinsamen Unterricht von behinderten und nicht-behinderten Kindern zu ermöglichen.
Die Grünen im Römer beteiligten sich in Gestalt ihres Fraktionsvorsitzenden Manuel Stock an der Demonstration, der die Schulpolitik des Landes scharf kritisierte. Weil Lehrstellen nicht erhöht würden, hätten nicht alle behinderten Kinder den gewünschten Platz im Gemeinsamen Unterricht bekommen. „Das ist ein Skandal“, schimpft Stock. Das Hessische Schulgesetz verstoße eindeutig gegen die Konvention. Von 196 Anträgen auf Gemeinsamen Unterricht wären nur 112 Gesuche erhört worden. „Ein Armutszeugnis für die Henzler’sche Bildungspolitik“, urteilt der Grüne, der mehr Lehrstellen für die Inklusion fordert.
Auch die SPD-Fraktion spricht sich für die Forderungen des Netzwerks aus, dessen Motto „Alle Mitnehmen – Keinen Ausgrenzen“ ganz im Sinne sozialdemokratischer Bildungspolitik stehe. Der Vorsitzende der Römerfraktion Peter Feldmann beschwerte sich, dass die Lehrstellen für Gemeinsamen Unterricht seit Jahren nicht aufgestockt wurden. Zudem sei in einigen Frankfurt Schulen die Förderung für die zehnten Klassen erst kürzlich gestrichen worden. Das Scheitern der Kinder werde dabei billigend in Kauf genommen und ihre Aussichten auf einen Schulabschluss zunichte gemacht.
Die Grünen im Römer beteiligten sich in Gestalt ihres Fraktionsvorsitzenden Manuel Stock an der Demonstration, der die Schulpolitik des Landes scharf kritisierte. Weil Lehrstellen nicht erhöht würden, hätten nicht alle behinderten Kinder den gewünschten Platz im Gemeinsamen Unterricht bekommen. „Das ist ein Skandal“, schimpft Stock. Das Hessische Schulgesetz verstoße eindeutig gegen die Konvention. Von 196 Anträgen auf Gemeinsamen Unterricht wären nur 112 Gesuche erhört worden. „Ein Armutszeugnis für die Henzler’sche Bildungspolitik“, urteilt der Grüne, der mehr Lehrstellen für die Inklusion fordert.
Auch die SPD-Fraktion spricht sich für die Forderungen des Netzwerks aus, dessen Motto „Alle Mitnehmen – Keinen Ausgrenzen“ ganz im Sinne sozialdemokratischer Bildungspolitik stehe. Der Vorsitzende der Römerfraktion Peter Feldmann beschwerte sich, dass die Lehrstellen für Gemeinsamen Unterricht seit Jahren nicht aufgestockt wurden. Zudem sei in einigen Frankfurt Schulen die Förderung für die zehnten Klassen erst kürzlich gestrichen worden. Das Scheitern der Kinder werde dabei billigend in Kauf genommen und ihre Aussichten auf einen Schulabschluss zunichte gemacht.
23. März 2012, 09.44 Uhr
ges
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