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CDU und Grüne gegen neues Stadtviertel
Nachhaltige Stadtentwicklung geht anders
Auf einem Acker westlich von Nieder-Erlenbach will die Frankfurter SPD einen neuen Stadtteil entwickeln. Landwirte, CDU und Grüne sind empört über diesen Vorschlag und fordern umsichtigeren Umgang mit Grün- und Ackerflächen.
Schon auf dem Neujahrsempfang der Stadt erklärte ABG-Holding-Chef Frank Junker, um dem Wachstum Frankfurts Rechnung tragen zu können, müsste in absehbarer Zeit darüber nachgedacht werden, bislang agrarisch genutzte Flächen in Bauland umzuwidmen. Und so geschah am vergangenen Donnerstag, was Landwirte, CDU und Grüne auf die Barrikaden treibt: Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) und der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Römer, Klaus Oesterling, präsentierten ihre Pläne zur Entwicklung eines neuen Stadtteils zwischen Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach. Auf einer Ackerfläche, die zu großen Teilen gemäß der Regionalplanung als Grünzug ausgewiesen ist und demnach – eigentlich – für Versiegelung und Bebauung tabu ist, sollen nach den Plänen der beiden SPD-Politiker 4.000 bis 8.000 Wohneinheiten für 8.000 bis 16.000 Menschen geschaffen werden.
Wie Peter Feldmann bei der Vorstellung der Pläne bereits befürchtete, regt sich nun Protest – nicht nur bei den Landwirten. Auch die Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach (CDU) und die Frankfurter Landtagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, Marina Feldmayer, lehnen die Pläne der SPD entschieden ab.
Frankfurt brauche nicht nur Banken, sondern auch seine Bauern, konstatierte Erike Steinbach und verwies auf den steigenden Trend des Kaufes regionaler Lebensmittel, deren Bedarf nicht ausreichend gedeckt werden könne, wenn mehr und mehr Ackerflächen verschwinden. Landauf, landab, so Steinbach, werde in Deutschland mit gutem Grund die ortsnahe Produktion von Lebensmitteln eingefordert und die Ackerflächen im Frankfurter Nordosten seien bestes Ackerland. „Diese Ackerflächen für Bauland zu Opfern, wäre ein unverzeihlicher Frevel“, argumentierte sie. Außerdem seien die Flächen für die innerstädtische Frischluftversorgung unentbehrlich. Auf die bis zu 40 ökologischen Ausgleichsflächen in diesem Bereich verwies bereits auch Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Und es sei eine Absurdität, Ausgleichsflächen für Ausgleichsflächen suchen zu müssen. Ökologisch seien die Pläne der SPD „nicht zu verantworten.“
Auch die Frankfurter Landtagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, Martina Feldmayer, lehnt die Vorschläge der SPD entschieden ab und argumentiert ähnlich wie Erika Steinbach: „Wir brauchen diese Nutzflächen in Frankfurt am Main weiterhin. Es kann nicht sein, dass immer mehr wertvoller Ackerboden bebaut und versiegelt wird. Nachhaltige Stadtentwicklung muss behutsam mit der Ressource Boden umgehen“, konstatierte Feldmayer. Stadtentwicklung vom Reißbrett, so die Grünen-Politikerin, sei von gestern und man müsse sich endlich darüber unterhalten, wo die Grenzen des Wachstums der Stadt seien. Schließlich wollten auch Neufrankfurter Lebensqualität mit Frischluftschneisen und unbebauten Freiflächen. Und durch immer mehr Flächenversiegelung zu Lasten von Grün-und Ackerflächen würde die Stadt nicht attraktiver.
Mit einer solchen Kritik hatte die SPD bereits am vergangenen Donnerstag gerechnet und Peter Feldmann sagte angesichts des stetigen Stadtwachstums und dem Fakt, dass ein Dach über dem Kopf ein Menschenrecht sei, man müsse diese Proteste „aushalten“ und man werde in Zukunft alle verfügbaren Flächen benötigen, um dem steten Zuzug gerecht werden zu können,
Wie Peter Feldmann bei der Vorstellung der Pläne bereits befürchtete, regt sich nun Protest – nicht nur bei den Landwirten. Auch die Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach (CDU) und die Frankfurter Landtagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, Marina Feldmayer, lehnen die Pläne der SPD entschieden ab.
Frankfurt brauche nicht nur Banken, sondern auch seine Bauern, konstatierte Erike Steinbach und verwies auf den steigenden Trend des Kaufes regionaler Lebensmittel, deren Bedarf nicht ausreichend gedeckt werden könne, wenn mehr und mehr Ackerflächen verschwinden. Landauf, landab, so Steinbach, werde in Deutschland mit gutem Grund die ortsnahe Produktion von Lebensmitteln eingefordert und die Ackerflächen im Frankfurter Nordosten seien bestes Ackerland. „Diese Ackerflächen für Bauland zu Opfern, wäre ein unverzeihlicher Frevel“, argumentierte sie. Außerdem seien die Flächen für die innerstädtische Frischluftversorgung unentbehrlich. Auf die bis zu 40 ökologischen Ausgleichsflächen in diesem Bereich verwies bereits auch Planungsdezernent Olaf Cunitz (Grüne). Und es sei eine Absurdität, Ausgleichsflächen für Ausgleichsflächen suchen zu müssen. Ökologisch seien die Pläne der SPD „nicht zu verantworten.“
Auch die Frankfurter Landtagsabgeordnete und landwirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen im Hessischen Landtag, Martina Feldmayer, lehnt die Vorschläge der SPD entschieden ab und argumentiert ähnlich wie Erika Steinbach: „Wir brauchen diese Nutzflächen in Frankfurt am Main weiterhin. Es kann nicht sein, dass immer mehr wertvoller Ackerboden bebaut und versiegelt wird. Nachhaltige Stadtentwicklung muss behutsam mit der Ressource Boden umgehen“, konstatierte Feldmayer. Stadtentwicklung vom Reißbrett, so die Grünen-Politikerin, sei von gestern und man müsse sich endlich darüber unterhalten, wo die Grenzen des Wachstums der Stadt seien. Schließlich wollten auch Neufrankfurter Lebensqualität mit Frischluftschneisen und unbebauten Freiflächen. Und durch immer mehr Flächenversiegelung zu Lasten von Grün-und Ackerflächen würde die Stadt nicht attraktiver.
Mit einer solchen Kritik hatte die SPD bereits am vergangenen Donnerstag gerechnet und Peter Feldmann sagte angesichts des stetigen Stadtwachstums und dem Fakt, dass ein Dach über dem Kopf ein Menschenrecht sei, man müsse diese Proteste „aushalten“ und man werde in Zukunft alle verfügbaren Flächen benötigen, um dem steten Zuzug gerecht werden zu können,
8. April 2013, 11.50 Uhr
mim
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24. Dezember 2024
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