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Bundestagswahl
Frankfurt setzt auf Rot und Grün
Rund 75 Prozent der Frankfurter:innen haben ihre Stimme per Brief oder Urne abgegeben. Das Ergebnis: Die CDU reiht sich hinter Grünen und SPD ein und verliert beide Direktmandate. Diese gehen stattdessen an Armand Zorn (SPD) und Omid Nouripour (Bündnis 90/Die Grünen).
Nach der Auszählung aller Wahlkreise steht fest: Die SPD wird stärkste Kraft im Bund und überholt mit einem Vorsprung von – Stand jetzt – knapp 1,5 Prozent die CDU. Letztere muss auch auf kommunaler Ebene Verluste einstecken. Die Frankfurter CDU landet mit einem Anteil von knapp 18 Prozent der Zweitstimmen hinter den Grünen (24,6 Prozent) und der SPD (22,5 Prozent) und ist somit nur noch drittstärkste Kraft in der größten hessischen Stadt. Für die Grünen hingegen ist es der vierte Sieg in Folge.
Ähnlich fällt auch das Ergebnis der Erststimmen aus: Hier verliert die CDU beide Direktmandate der Stadt. Stattdessen haben die Grünen erstmals bei Bundestagswahlen ein Direktmandant in Hessen errungen. Omid Nouripour, der bereits außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag ist, hat den Wahlkreis 183 mit rund 29 Prozent für sich entscheiden können. Er konnte sich unter anderem gegen den zweitplatzierten SPD-Kandidaten Kaweh Mansoori und die CDU-Bewerberin Bettina Wiesmann, an die bei der letzten Bundestagswahl das Direktmandat des Wahlkreises ging, durchsetzen.
Im Wahlkreis 182 gewann der SPD-Kandidat Armand Zorn. Er erhielt ebenfalls 29 Prozent der Stimmen und konnte sich so mit einigem Vorsprung vor CDU-Kandidat Axel Kaufmann (21,7 Prozent) durchsetzen. Deborah Düring von den Grünen kam auf Platz drei. Die SPD erhält damit erstmals seit 2005 wieder ein Direktmandat.
FDP bleibt zweistellig
Die FDP konnte mit 14,9 Prozent an Zweitstimmen im 182er- und 14,7 Prozent im 183er-Wahlkreis in beiden Wahlkreisen zweistellig abschneiden. Die Linke hingegen musste Verluste hinnehmen; der Stimmanteil sank in beiden Wahlkreisen um knapp fünf Prozent und liegt nun im ersten Wahlkreis bei 7,2 Prozent und im zweiten bei 6,9. Volt konnte nicht ganz an ihrem Erfolg der Kommunalwahl anknüpfen. Im 182er-Wahlkreis erzielte sie 1,2 Prozent an Zweitstimmen, im 183er waren es 1,5 Prozent. Zu den Verlierern der Wahl zählt auch die AfD, deren Stimmanteil jeweils um knapp drei Prozent sank
51 Prozent wählten per Brief
Insgesamt sei die Wahl „erfolgreich durchgeführt worden“, wie die für die Wahl zuständige Dezernentin Eileen O‘ Sullivan (Volt) am Montagvormittag mitteilte. Es habe weder Komplikationen noch Zwischenfälle gegeben, was auch den 4700 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und -helfern und der guten Organisation im Voraus geschuldet sei. Laut O'Sullivan hat es in diesem Jahr mit einem Anteil von 51 Prozent erstmals mehr Brief- als Urnenwähler:innen gegeben. Bei letzterer sei der Anteil um 20 Prozent im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl gestiegen. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 72 Prozent im Wahlkreis 182 und bei 77 Prozent im Wahlkreis 183.
Ähnlich fällt auch das Ergebnis der Erststimmen aus: Hier verliert die CDU beide Direktmandate der Stadt. Stattdessen haben die Grünen erstmals bei Bundestagswahlen ein Direktmandant in Hessen errungen. Omid Nouripour, der bereits außenpolitischer Sprecher der Grünen im Bundestag ist, hat den Wahlkreis 183 mit rund 29 Prozent für sich entscheiden können. Er konnte sich unter anderem gegen den zweitplatzierten SPD-Kandidaten Kaweh Mansoori und die CDU-Bewerberin Bettina Wiesmann, an die bei der letzten Bundestagswahl das Direktmandat des Wahlkreises ging, durchsetzen.
Im Wahlkreis 182 gewann der SPD-Kandidat Armand Zorn. Er erhielt ebenfalls 29 Prozent der Stimmen und konnte sich so mit einigem Vorsprung vor CDU-Kandidat Axel Kaufmann (21,7 Prozent) durchsetzen. Deborah Düring von den Grünen kam auf Platz drei. Die SPD erhält damit erstmals seit 2005 wieder ein Direktmandat.
FDP bleibt zweistellig
Die FDP konnte mit 14,9 Prozent an Zweitstimmen im 182er- und 14,7 Prozent im 183er-Wahlkreis in beiden Wahlkreisen zweistellig abschneiden. Die Linke hingegen musste Verluste hinnehmen; der Stimmanteil sank in beiden Wahlkreisen um knapp fünf Prozent und liegt nun im ersten Wahlkreis bei 7,2 Prozent und im zweiten bei 6,9. Volt konnte nicht ganz an ihrem Erfolg der Kommunalwahl anknüpfen. Im 182er-Wahlkreis erzielte sie 1,2 Prozent an Zweitstimmen, im 183er waren es 1,5 Prozent. Zu den Verlierern der Wahl zählt auch die AfD, deren Stimmanteil jeweils um knapp drei Prozent sank
51 Prozent wählten per Brief
Insgesamt sei die Wahl „erfolgreich durchgeführt worden“, wie die für die Wahl zuständige Dezernentin Eileen O‘ Sullivan (Volt) am Montagvormittag mitteilte. Es habe weder Komplikationen noch Zwischenfälle gegeben, was auch den 4700 ehrenamtlichen Wahlhelferinnen und -helfern und der guten Organisation im Voraus geschuldet sei. Laut O'Sullivan hat es in diesem Jahr mit einem Anteil von 51 Prozent erstmals mehr Brief- als Urnenwähler:innen gegeben. Bei letzterer sei der Anteil um 20 Prozent im Vergleich zur vergangenen Bundestagswahl gestiegen. Insgesamt lag die Wahlbeteiligung bei 72 Prozent im Wahlkreis 182 und bei 77 Prozent im Wahlkreis 183.
27. September 2021, 12.44 Uhr
sie
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